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ETH
Zürich: Erdwissenschaftliches Museum ≪focusTerra≫ |
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Erdwissenschaftliches Museum
NO-Gebäude
der ETH Zürich (Eingang Sonneggstrasse 5, 8006 Zürich, Haltestelle
ETH/Universitätsspital) |
Das
erdwissenschaftliche Museum focusTerra öffnete 2009 erstmals für Besucherinnen und Besucher seine Tore.
Seltene
Exponate, die Millionen von Jahren alt sind, und aktuelle Forschung werden
dabei in moderner Architektur ins rechte Licht gerückt.
Jedes
Jahr stürzen etwa sechs Meteoriten auf die Erde. Während im 18.
Jahrhundert noch niemand glauben konnte, dass Steine tatsächlich vom
Himmel fallen können, faszinieren Meteoriten heute nicht nur die Wissenschaftler.
Das Gestein liefert wichtige Hinweise, wann und wie Planeten entstanden
sind.
Das neue erdwissenschaftliche Museum focusTerra beherbergt den
ältesten Meteoriten Europas und zwei der seltenen Meteoriten, die
in der Schweiz gelandet sind.
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Erdbeben,
Vulkane und funkelnde Edelsteine
focusTerra
ist räumlich und thematisch in drei Bereiche aufgeteilt:
Auf
der unteren Ebene sind unter dem Titel "Dynamik der Erde" die Entstehungsgeschichte des Universums und der Erde thematisiert. Auch
Phänomene wie Vulkane und Erdbeben werden dort mit Hilfe von Simulationen
und Exponaten anschaulich erklärt. Der Schweizerische Erdbebendienst
als Teil der Erdwissenschaften der ETH Zürich präsentiert laufend
seine aktuelle Daten in der Ausstellung.
Der
mittlere Bereich "Schätze
der Erde" zeigt Mineralien, vielfältige
Edel- und Schmucksteine und veranschaulicht ihren kristallinen Aufbau.
Wie aus einem Science-Fiction wirkt der Kristallisator, in dem vor den
Augen der Besucher ein Kristall entsteht. Eine der schönsten Kristallgruppen
der Schweiz bildet den Mittelpunkt dieser Ausstellungsebene.
Klima
im Fokus
Das
Interesse an Sedimentgestein ist allgemein gestiegen, denn aus diesem
Gestein lassen sich die Umweltbedingungen früherer Zeitepochen ablesen
und Aussagen über mögliche Klimaveränderungen machen.
Bedeutende
Funde sind auf der oberen Ausstellungsebene unter dem Thema "Archiv der Erde" zu sehen. So verblüffen Exponate aus dem Bereich der Paläobotanik:
Die ältesten Lebensspuren in Stein sind 3'500 Millionen Jahre alt;
versteinerte Blätter und Pflanzen bringen es auf ein Alter von rund
300 Millionen Jahre.
Zürich
unter Eis
Bekannt
sind die Zürcher Erdwissenschaftler für ihre grosse Sammlung
an Reliefs. Ausgewählte Modelle sind nun frei zugänglich im Untergeschoss
des Gebäudes. Speziell für focusTerra wurden aber auch neue Reliefs
angefertigt, welche die Landschaftsentwicklung um die Stadt Zürich
der letzten zwölf Millionen Jahre zeigen. So wird den Betrachtern
klar, dass der Zürichsee das Resultat des Rhein-Linth-Gletschers ist, der im Laufe der Eiszeiten mehr als 20 mal bis in den Raum Zürich
vorstiess.
Alte
Steine in futuristischer Architektur
Mit
dem Entscheid, die Erdwissenschaften im NO-Gebäude unterzubringen,
nutzte die ETH Zürich die Gelegenheit, ihre geologisch-mineralogische
Sammlung mit aktuellen Forschungsergebnissen zu verknüpfen und
der Öffentlichkeit in einer neuen Form zu präsentieren.
In
focusTerra treffen deshalb das frisch renovierte NO-Gebäude, das 1916
von Gustav Gull fertiggestellt wurde, mit modernen Elementen kontrastreich
aufeinander. Herzstück von focusTerra ist ein futuristischer Einbau
in Form eines begehbaren Turms, der vom Zürcher Büro Holzer Kobler
Architekturen gestaltet wurde. Erdwissenschaften
für gross und klein
focusTerra
ist ein Forschungs- und Informationszentrum, mit dem die ETH Zürich
ihre erdwissenschaftliche Tätigkeit der Öffentlichkeit zugänglich
machen möchte. Im Zentrum steht die enge Zusammenarbeit mit Schulen
und Schülern. Ulrike Kastrup, Leiterin von focusTerra, meint: "Wir
möchten bei Schülerinnen und Schüler die Begeisterung für
die Erdwissenschaften wecken und hoffen, einigen von ihnen später
als Studierende der ETH Zürich wieder zu begegnen."
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Quelle:
Text Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) 2009 |
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Erdbeben-Simulator
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Der Schweizer Erdbebensimulator ist seit Januar 2010 fester Bestandteil des Museums focusTerra der ETH Zürich sein. Besucherinnen und Besucher des Museums focusTerra können im Simulator erfahren, wie sich ein Erdbeben anfühlt und wie man sich im Ernstfall verhalten sollteIm Simulator werden Erdbeben verschiedener Stärken simuliert. Es fallen allerdings keine Decken oder Wänder auf die Besucher. Auch die unheimlichen Geräusche, welche ein echtes Erdbeben begleiten, fehlen.
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Neben den Vorträgen, Experimenten und Führungen gibt es auch ein besonderes Angebot für Kinder: Mit Legos können sie auf einem so genannten Rütteltisch Häuser bauen und schauen, ob diese durch ein erdbebenähnliches Rütteln zerstört werden. Lehrer und Schüler sollen den Erdbebensimulator ab Sommer 2010 besuchen können und mit umfangreichen Präsentationen für einen Erdbebenfall geschult werden.
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Quelle:
Text Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) 2010 |
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