Geothermie - Energie aus dem Erdreich |
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Geothermieprojekt
Deep Heat Mining Basel |
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Pilotprojekt Geothermiekraftwerk Basel |
Erdbebenmeldung |
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Am 8.
Dezember 2006, kurz vor 18 Uhr, wurde
in der Region Basel ein starker Erdstoss verbunden mit einem Knallgeräusch
registriert. Vorher und nachher wurden weitere Erdstösse gemessen,
die aber nur teilweise spürbar waren. Verursacht wurde dies durch
das Einpressen von Wasser in tiefere Gesteinsschichten im Rahmen des Geothermieprojektes
Deep Heat Mining. Personenschäden wurden bisher nicht gemeldet,
hingegen vereinzelte Sachschäden. Die Kantonale Krisenorganisation
wurde einberufen. Weitere Erdstösse können nicht ausgeschlossen
werden, die Tendenz sollte aber abnehmend sein.
Im
Rahmen des Geothermieprojektes Deep Heat Mining wird Wasser in tiefere
Gesteinsschichten gepresst. Die Verantwortlichen rechneten damit, dass
dies von kleineren Erdstössen und lauten Geräuschen begleitet
sein wird, wurden jedoch heute von der Intensität überrascht.
Bereits
seit Freitag-Morgen wurde aufgrund der spürbaren Erschütterungen
kein Wasser mehr eingepresst. Trotzdem wurde um 17.50 Uhr ein Erdstoss
mit einer Magnitude von 3,4 registriert. |
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Dieser Erdstoss wurde von der Bevölkerung
der Region stark wahrgenommen, was zu mehreren hundert Anrufen auf den
Einsatzzentralen der Rettungsdienste führte. Sofort wurde die Kantonale
Krisenorganisation einberufen.
Der Kantonale
Krisenorganisation beurteilte die Lage und leitete die notwendigen Massnahmen ein unter Beizug
von Vertretern der Geopower und geologischen Experten. Als erste Sofortmassnahme
wurde die Bevölkerung via Radio informiert. Ausserdem wurde als Reaktion
auf den unerwartet starken Erdstoss von Seiten der Geopower damit begonnen,
den Druck in der Tiefe abzubauen. Während dieser Phase waren weitere
Erdstösse mit geringerer Intensität spürbar.
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Es
wird seitens der Fachleute davon ausgegangen, dass mit fortschreitendem
Abbau des Drucks Intensität und Häufigkeit der Erdstösse
markant nachlassen. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass nochmals
deutlich spürbare Erdstösse vorkommen. Die Geopower und ihre
Partner bedauern, dass durch unerwartet starke Nebenwirkungen ihres Projektes
die Bevölkerung in der Region verängstigt wurde. Sie entschuldigt
sich in aller Form dafür. Das Einpressen des Wassers wird bis auf
weiteres eingestellt. Es werden umgehend alle wissenschafltich notwendigen
Abklärungen vorgenommen. Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat eine
Untersuchung eingeleitet.
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Der
Bevölkerung wird seitens der Kantonalen Krisenorganisation empfohlen,
sich via Radio zu informieren. Es wird gebeten, von Anrufen bei den Einsatzzentralen
abzusehen.
Verwiesen
wird schliesslich auf die allgemeinen Empfehlungen im Falle von Erdstössen:
Im
Freien Schutz fern von Gebäuden u. ä. suchen; in Gebäuden
keinen Lift benutzen, schwere Bilder über dem Bett abhängen und
unter einem Tisch oder Türrahmen Schutz suchen. |
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Quelle:
Text Kantonale Krisenorganisation Basel-Stadt und Geopower Basel AG, 9. Dezember
2006 |
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