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Kraftwerke Oberhasli KWO

Die KWO, Kraftwerke Oberhasli AG, sind der grösste Arbeitgeber und der wichtige Impulsgeber für touristische Infrastrukturprojekte in der Region.

2014 waren 530 Mitarbeitende mit 364 Vollzeitstellen beim Energieunternehmen angestellt.

Die KWO zählte 2019 271 Vollzeitstellen, verteilt auf 410 Mitarbeitende, darunter 23 Lernende. Damit ist die KWO nach wie vor einer der wichtigsten Arbeitgeber im Haslital.

Die KWO betreibt unter den Namen «Grimselwelt» das Tourismusgeschäft und «Grimselstrom» das Energiegeschäft.

Die KWO nutzen gegenwärtig in 9 Kraftwerken mit 26 Turbinen die Wasserkraft aus 8 Speicherseen.

Die Grimselregion ist ein Herzstück der schweizerischen Stromproduktion aus Wasserkraft. Die KWO produziert jährlich zwischen 2'000 und 2'500 Gigawatt elektrischen Strom. Diese Strommenge kann der Verbrauch von rund 1,2 Mio. Menschen in der Schweiz abdecken. Die Höhe der Stromproduktion hängt von der Wassermenge aus den Zuflüssen und von Produktionsunterbrüchen wegen Revisions- und Umbauarbeiten ab.

Der Mehrheitsaktionaktionär der KWO sind die Bernischen Kraftwerke BKW Energie AG. Die BKW gehören 50% der Aktien. Zu einem Drittel sind die Industriellenwerke Basel, Energie und Wasser Bern sowie die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich EWZ Energie beteiligt.

grössere Karte

Der grösste Teil der Kraftwerksanlagen verbirgt sich im Innern der Berge. Insgesamt rund 160 km Stollen sammeln das Wasser aus 8 Stauseen und verteilen es in heute 9 Kraftwerke. Die 8 Stauseen können 195 Mio. Kubikmeter Wasser aufnehmen.

Ende 2016 nimmt das neue Kraftwerk «Grund» bei Innertkirchen mit einer Stromproduktion von 11,5 GWh seinen Betrieb auf. Im Triftgebiet ist das neue Kraftwerk «Trift» geplant, welches zusätzlich 180 GWh Energie liefern wird.

Der Grimselsee ist mit 100 Mio. Kubikmeter Wasserinhalt der grösste der 5 KWO-Stauseen im Grimselgebiet. 1926, kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs, begann der Bau der beiden Staumauern «Spitellamm» und «Seeuferegg» . Ab 1935, kurz vor dem Beginn des 2. Weltkriegs, wurde mit der Stromerzeugung im Kraftwerk «Handeck 1» begonnen.

Quelle: KWO
Text RAOnline 2015
Der Grundbesitz der KWO erstreckt sich über mehrere Gletscher

Fels- und Gletschergebiete gehören in der Schweiz der öffentlichen Hand. Die Hoheit und das Eigentumsrecht über diese Gebiete liegen bei öffentlich rechtlichen Körperschaften wie Kantonen oder Gemeinden (Art. 664 Abs. 1 ZGB). Das Hoheitsrecht geht weiter als das Eigentumsrecht, weil damit auch gesetzgeberische Befugnisse verbunden sind.

In der Schweiz gibt es nur wenige Ausnahmen, bei welchen die Rechtsverhältnisse von der im Zivilgesetzbuch festgehalten Gesetzesparagraphen abweicht. Zu diesen Ausnahmen gehören Gebiete in der Grimselregion (Unter- und Oberaargletscher) sowie die Region um den Rhonegletscher.

Im oberen Haslital sind der Unteraar- und der Oberaargletscher sowie ein Teil des Finsteraarhorns im privatrechtlichen Besitz der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO), die Betreiberin der Wasserkraftwerke Grimsel. Der Kanton Bern wollte die Eigentumsrechte an diesem Gebiet in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts zu seinen Gunsten verschieben. Zu spät, befand das Bundesgericht 1993. Das Bundesgericht bestätigte, dass die KWO ihr Grundeigentum nach jedem Parzellenkauf rechtlich einwandfrei im kantonalen Grundbuchregister der Gemeinde Guttannen eintragen liess.

Die KWO wurde im Jahr 1925 gegründet. Im Jahr 1932 wurden die beiden Staumauern Seeuferegg und Spitallamm eingweiht. Die beiden Mauer stauten künftig das Schmelzwasser des Finsteraar-, des Lauteraar-, des Oberaar- und des Unteraargletschers.

1948 kauften die KWO das gesamte Gebiet auf Alp Oberaar der Burgergemeinde Törbel im Mattertal (Kanton Wallis) ab. Im Jahr 1514 hatte die Gemeinde Törbel die Oberalp der Landschaft Hasli abgekauft. Während rund 400 Jahren nutzten die Bauern aus Törbel die Weidegebiete als Sommerweide. Die "untere Aar" blieb während dieser Zeitim Besitz der Landschaft Hasli. 1953 wurde die Staumauer für den Oberaarsee fertiggestellt.

Die KWO besitzt auch die Steinalp am Sustenpass im Gadmental. Zur Steinalp gehören u.a. auch der Steinsee sowie der Stein- und der Steinlimmigletscher.

Quellen: KWO, Forschungsbericht NFP 61, Projekt NELAK
Text RAOnline 2019
Im Forschungsbericht NFP 61 «Neue Seen als Folge der Entgletscherung im Hochgebirge: Klimaabhängige Bildung und Herausforderungen für eine nachhaltige Nutzung (NELAK)» beleuchten die Studienautoren u.a. die rechtliche Situation in der Region Oberhasli-Grimsel in Bezug auf die Rechtsansprüche des Kantons Berns und der Kraftwerke Oberhasli KWO ( Beispiele: Abschnitt «11.4 Ausgewählte rechtliche Aspekte» und «11 Fallstudie Oberhasli)»
Forschungsbericht NFP 61 «NELAK»
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