Kontinentalverschiebung
- Plattentektonik - Grabenbrüche - Subduktionszonen
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Verschiebung der Erdplatten - Subduktionszone im Himalaja |
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«Himalaya Frontal Thrust (HFT) fault system»
Im Himalaja stossen die Eurasische und die Indische Kontinentalplatten aufeinander. Die Indische Gesteinsplatte taucht dabei unter die Eurasische Platte. Es entsteht dabei eine Subduktion, eine Unterschiebung. Die beiden Platten verschieben sich relativ 40 bis 50 mm pro Jahr gegeneinander. Die Plattenverschiebung erzeugt grosse Spannungen im Erdreich, welche sich immer wieder in starken Erdbeben entladen. Das M 6,9-Beben vom 20. August 1988 hatte das Epizentrum 240 km südöstlich des Bebenherdes vom April 2015. Im Gebiet von Lamjung/Gorkha (Nepal) stösst die Indische Platte mit 4,5 cm pro Jahr gegen Nordnordosten vor, dabei werden die Himalajaberge weiter aufgefaltet.
Das «Himalaya Frontal Thrust (HFT) fault system» ist 2'500 km lang. Es gehört zu den grössten tektonischen Bruchsystem auf dieser Erde. Es weist ähnliche Eingeschaften auf, wie die ozeanische Subduktionszonen.
Die Beschaffenheit der Gesteinsschichten, der Bruchzonen und der Verschiebungsflächen entlang ders HTF-Systems ist noch relativ schlecht erforscht. Forscher, welche Aussagen zur den Eigenschaften des HTF-Systems machen wollen, müssen auf Analogien zu den besser wissenschaftlich erforschten ozeanischen Subduktionszonen zurückgreifen.
Die Berechnung der Magnituden von historischen Erdbeben wie jene in den Jahren von 1505 In Jammu und Kaschmir (Indien) und 1555 in Ostnepal lassen sich nur mit Annahmen und Analogien durchführen. Die Resultate liegen innerhalb einer relativ grossen Fehlerspannweite.
Die höchsten seismischen Aktivitäten entlang der HTF ereignen sich ungefähr 100 km nördlich der an der Erdoberfläche gelegenen Bruchlinie in etwa 15 km Tiefe. In dieser Tiefe beträgt die Erdtemperatur ca. 350° C. In dieser Zone lagen auch die Epizentren der Erdbeben vom 25. April 2015 und jenes vom 12. Mai 2015 in Nepal.
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Quelle: The Himalayan Frontal Thrust: Attributes for seismic hazard, GEM Faulted Earth Project, Dezember 2014 |
Text: RAOnline |
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Nepal |
Eine andere Arte der Erdplattenverschiebung kann im Sultanat Oman beobachtet werden:
Die Arabische Platte stösst in Oman seit dem Perm im Zeitalter des Paläozoikums (vor rund 250 bis 200 Millionen ) Jahren nach Nordosten vor. Während sich die Afrikanische Platte so von der Arabischen Gesteinsplatte entfernt, bewegen sich die Eurasische Platte und die Arabische Platte aufeinander zu. Diese konvergente Bewegung führte nach Ansicht der Geologen dazu, dass der Ozeanboden zwischen den beiden Platten die Kontinentalränder Arabiens überfuhr. Meeresboden schob sich auf die kontinentalen Gesteine. Diesen Vorgang nennt man eine Überschiebung oder Obduktion.
Im Umkreis von 250 km vom Epizentrums des aktuellen Erdbebens vom 25. April 2015 ereigneten sich im Verlauf der letzten hundert Jahre insgesamt 4 Beben der Stärke 6.0 und mehr.
1934 entlud sich im indischen Bundesstaat Bihar ein M 8,1-Erdbeben. Am 30. Mai 1935 tötete ein M 7,6-Erdbeben in der Region Quetta in Nordpakistan zwischen 30'000 und 60'000 Menschen. 2005 erschütterte ein M 7,6-Beben die Kashmirregion in Nordwestindien. Beide Erdbeben forderte Zehntausende von Toten. Das stärkste Erdbeben wurde mit M 8,6 am 15. August 1950 im nordostindischen Bundesstaat Assam registriert.
Starke Erdbeben treten in Südasien entlang der Subduktionszone und den verschiedenen Brüchen auch im Tien-Shan-Gebirge, im Pamir-Hindukusch-Gebirge und in der Indus-Tsangpo Suture-Zone nördlich des Yarlung-Zangbo-Flusses (später Brahmaputra) auf.
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Quelle: USGS National Earthquake Information Center (NEIC), 25. April 2015 |
Text: RAOnline |
Oman - Land am Rande der Kontinentalplatten |
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Tektonische Bewegungen: Verwerfungen - Verschiebungen |
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Information on Nepal (english) |
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