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Sozialhilfestatistik im Kanton Aargau 2015 |
Sozialhilfequote neu bei 2,2 Prozent |
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2015 bezogen 14'132 Personen im Kanton Aargau verteilt auf 8'712 Dossiers Sozialhilfe. Gegenüber dem Jahr 2014 entspricht dies einer Zunahme von 6,3 Prozent bei den Dossiers und 5,5 Prozent bei den unterstützten Personen. Die Sozialhilfequote steigt von 2,1 auf 2,2 Prozent. Sie liegt damit weiterhin deutlich unter der gesamtschweizerischen Quote (2014: 3,2 Prozent). Dies zeigen die Resultate der im Auftrag des Bundesamts für Statistik (BFS) durchgeführten Sozialhilfestatistik.
Im Jahr 2015 sind 51,1 Prozent der mit Sozialhilfe unterstützten Personen Ausländerinnen und Ausländer. 18,4 Prozent davon stammen aus den Nachbarländern und 11,2 Prozent aus den weiteren EU- und EFTA-Ländern. Personen aus dem übrigen Europa inklusive der Türkei bilden mit 39,2 Prozent die grösste Gruppe. Seit 2006 (59,2 Prozent) hat der Anteil dieser Gruppe kontinuierlich abgenommen. 14,8 Prozent der unterstützten Ausländerinnen und Ausländer stammen aus Afrika und 12,8 Prozent aus Asien. Asylsuchende sowie Flüchtlinge bis 5 (Status B) respektive 7 Jahren (Status F) in der Schweiz werden in anderen Statistiken ausgewiesen.
Scheidung erhöht Risiko
Für Geschiedene ist das Risiko, auf Sozialhilfe angewiesen zu sein, höher als für Verheiratete und Ledige. Die Sozialhilfequote der geschiedenen Männer beträgt 3,5 Prozent, jene der geschiedenen Frauen 4,2 Prozent. Die Sozialhilfequoten der ledigen und verheirateten Personen liegen deutlich tiefer: 2,7 Prozent der ledigen Personen und 1,2 Prozent der Verheirateten werden mit Sozialhilfe unterstützt.
18,2 Prozent der Ein-Eltern-Haushalte sind auf Sozialhilfe angewiesen
Neu wird vom BFS die sogenannte Haushaltsquote berechnet. Diese stellt die unterstützten Haushalte ins Verhältnis zu allen Haushalten im Kanton Aargau. Mit Abstand die höchste Haushaltsquote haben mit 18,2 Prozent die Ein-Eltern-Haushalte mit einem oder mehreren Minderjährigen. Von 100 Ein-Eltern-Haushalten werden 18 mit Sozialhilfe unterstützt. Die Haushaltsquote der Privathaushalte mit Minderjährigen beträgt 3,5 Prozent, jene der Haushalte ohne Minderjährige 2,4 Prozent.
Dass Haushalte mit Minderjährigen häufiger auf Sozialhilfe angewiesen sind, zeigt sich auch im hohen Anteil der Minderjährigen an allen Sozialhilfebeziehenden: Eine von drei unterstützten Personen ist zwischen 0 und 17 Jahren alt.
Quelle: Text Kanton Aargau,
Dezember 2016 |
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