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Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Solothurn 2014 |
Sozialhilfequote steigt vor allem bei den Einzelpersonen |
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Im Kanton Solothurn bezogen im Jahr 2014 9'402 Personen Sozialhilfe. Gegenüber dem Jahr 2013 steigt die Sozialhilfequote damit von 3,5 auf 3,6 Prozent. Dies zeigt die aktuelle Sozialhilfeempfängerstatistik des Bundes.
Zunahme bei den Ein-Personen-Fälle
Der grösste Teil der unterstützten Menschen lebt in einem Privathaushalt, das sind 87,8 Prozent aller Fälle. Die Statistik spricht dabei von Unterstützungseinheiten. Mit dem Begriff Unterstützungseinheit ist eine Einzelperson oder auch eine Familie gemeint. 67,2 Prozent davon sind Ein.Personen.Fälle. Diese haben im Vergleich zu 2013 um 6,6 Prozent zugenommen. Das leichte Wachstum der Sozialhilfequote an sich, geht auf diese Fälle zurück. Dabei fällt auf, dass vor allem Personen zwischen 46 und 64 Jahren vermehrt Antrag auf Sozialhilfe gestellt haben.
Die anderen Privathaushalte, Paare mit oder ohne Kinder sowie Alleinerziehende, nehmen gegenüber dem Vorjahr nur leicht zu oder bleiben konstant. Alleinerziehende und Paare mit oder ohne Kinder haben neben der Sozialhilfe oftmals weitere Einkommensquellen, wie Erwerbseinkommen oder Kinderzulagen, die Sozialhilfe wird also nur ergänzend geleistet. Von den Ein.Personen.Fälle haben 72,7 Prozent neben der Sozialhilfe keine andere Einkommensquelle.
Bezugsdauer im Kanton Solothurn unter dem Durchschnitt
Ein grosser Anteil der Sozialhilfebezüger erhält nur vorübergehend Sozialhilfe. Ende 2014 haben 36,9 Prozent aller Dossiers eine Laufzeit von weniger als 1 Jahr. Wenn man nur die abgeschlossenen Dossiers betrachtet, weist sogar gut die Hälfte aller Dossiers eine Laufzeit von weniger als 1 Jahr auf.
Es zeigt sich aber auch, dass nur wenige Dossiers mit einer Laufzeit von über 5 Jahre abgeschlossen werden können. 17,5 Prozent aller laufenden Dossiers weisen eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren auf. Bei den abgeschlossenen Dossiers machen diese 7,8 Prozent aller Dossiers aus.
Im schweizweiten Vergleich weist der Kanton Solothurn eine unterdurchschnittliche Bezugsdauer auf. 28,8 Prozent aller Dossiers wurden aufgrund einer Verbesserung der Erwerbssituation geschlossen, bei 28,1 Prozent wurde die Existenzsicherung durch eine andere Sozialleistung übernommen. Der häufigste Abschlussgrund mit 35,8 Prozent ist die Beendigung der Zuständigkeit, das heisst, die Beendigung aufgrund eines Umzuges oder Kontaktabbruchs.
10 Jahre Sozialhilfestatistik des BFS
Die Schweizerische Sozialhilfeempfängerstatistik des Bundesamtes für Statistik, BFS, wurde im Jahr 2005 zum ersten Mal durchgeführt, sie zeigt die Entwicklung der Sozialhilfeempfängerinnen und Empfänger über die letzten 10 Jahre auf und lässt Vergleiche zu.
Dabei zeigt sich, dass die Sozialhilfequote des Kantons Solothurn seit 2009 zwar über der gesamtschweizerischen Quote liegt, diese ist für 2013 bei 3,3%. Gleichzeitig lässt sich aber auch feststellen, dass die erbrachten Leistungen an die einzelnen Haushalte konstant unter dem schweizerischen Durchschnitt liegen.
Quelle: Text Kanton Solothurn,
Staatskanzlei, 18. Dezember 2015 |
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Die Schweizerische Sozialhilfestatistik
Die Daten im Kanton Solothurn werden seit 2004 im Rahmen der vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführten Schweizerischen Sozialhilfestatistik erhoben.
Die wichtigsten Kennzahlen der Sozialhilfestatistik sind die Sozialhilfe- und die Unterstützungsquote. Sie sind Indikatoren für das Risiko, von Sozialhilfeleistungen abhängig zu werden.
Die Sozialhilfequote ist definiert als Anteil der mit Sozialhilfe unterstützten Personen im Erhebungsjahr an der ständigen Wohnbevölkerung am 31.12. des Vorjahres gemäss der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP).
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