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DLR «Dawn» auf der Zielstrecke März 2015
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NASA «Dawn» zum Asteroiden «Vesta»
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NASA: Dawn-Mission
Im Bann der eisigen Zwergplaneten «Ceres»

Die Raumsonde «Dawn» wurde im September 2007 gestartet. Am 15. Juli 2011 erreichte «Dawn» den Asteroiden Vesta nach einer rund 4 Jahre dauernden Flugzeit.

Am 6. März 2015 ist die Raumsonde «Dawn» in ihrer Umlaufbahn um den Zwergplaneten und Asteroiden «Ceres» angekommen. Bis im Juni 2016 wird die Sonde den Zwergplaneten umkreisen und Ceres erforschen. Ab August 2016 wird die Raumsonde über keinen Treibstoff mehr verfügen und kann so für Forschungsaufgaben nicht mehr genutzt werden. Die Raumsonde «Dawn» wird Ceres noch lange weiter umkreisen.

Zwergplanet Ceres

Ceres ist mit einem Durchmesser von fast 1'000 Kilometern der grösste Asteroid, den es gibt - und dennoch wurde Ceres 2006 von der Internationalen Astronomischen Vereinigung zum Zwergplaneten hochgestuft.

Der Zwergplanet ist der grösste Körper im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter und vereint mehr als ein Drittel der gesamten Masse des Asteroidengürtels. Weit hinter der Frostgrenze im Asteroidengürtel, dort, wo die Sonne kaum noch Wirkung zeigt und das Wasser zu Eis wird, liegt das Ziel der Sonde Dawn, das sie im März 2015 erreichen hat. Während sie 2011 mit dem Asteroiden Vesta einen "trockenen", felsigen Asteroiden untersuchte, steht nun das komplette Gegenteil als Untersuchungsobjekt an: Ceres ist ein "nasser" Asteroid, hat vermutlich einen Wasseranteil von 15 bis 25 Prozent.

Seine Grösse war es auch, die ihn zum ersten entdeckten Asteroiden machte - 1801 spürte der italienische Astronom Giuseppe Piazzi Ceres in der Neujahrsnacht auf. Zwischen der bereits besuchten Vesta und dem zukünftigen Ziel Ceres liegen derzeit nicht nur 168 Millionen Kilometer, sondern auch die Frostgrenze, die die Dawn-Sonde im Dezember 2014 erreicht hat. Im inneren Asteroidengürtel zur Sonne hin finden wir Gesteinskörper wie Vesta, deren Wasserdampf bereits verschwunden ist.

Die Dawn-Mission

Die Mission DAWN wird vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der amerikanischen Weltraumbehörde NASA geleitet. JPL ist eine Abteilung des California Institute of Technology in Pasadena. Die University of California in Los Angeles ist für den wissenschaftlichen Teil der Mission verantwortlich. Das Kamerasystem an Bord der Raumsonde wurde unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Göttingen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin und dem Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze in Braunschweig entwickelt und gebaut. Das Kamera-Projekt wird finanziell von der Max-Planck-Gesellschaft, dem DLR und NASA/JPL unterstützt.

Quelle: Text Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Januar 2015
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