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NASA «Space Launch System SLS» |
Raumtransporter «Orion» |
Erstflug der Orion-Raumkapsel |
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Am 5. Dezember 2014 wurde der unbemannte Raumtransporter «Orion» an der Spitze einer «Delta IV Heavy»-Rakete auf dem Startgelände «Space Launch Complex 37» der «Cape Canaveral Air Force Station» in Florida (U.S.A.) in den Weltraum abgefeuert. Für den Start stand nur eine 39 Minuten langes Startfenster zur Verfügung.
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Die «Delta IV Heavy»-Rakete ist gegenwärtig die stärkste Rakete der NASA. Die drei «RS-68»-Triebwerke entwickeln beim Start einen Schubkraft von rund 900'000 kg. Die Rakete wiegt den Treibstoff und das Raumschiff miteingeschlossen rund 740 Tonnen.
17 Minuten und 39 Sekunden nach dem Start bewegte sich Orion auf einer ersten elliptischen Umlaufbahn, deren erdnächster Punkt sich 185 km und der erdfernste Punkt 888 km über der Erdoberfläche befand.
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Die zweite Stufe der Delta-Rakete beschleunigte die den Raumtransporter durch den Van-Allen-Strahlungsgürtel und trieb ihn in eine maximale Höhe von rund 5'810 km über der Erdoberfläche. Das ist 15mal weiter von der Erde entfernt als die Position der Internationalen Raumstation.
«Orion» entfernte sich 5'800 km von der Erde und landete nach 4 Stunden und 23 Minuten Flugdauer 970 km südwestlich von San Diego (Kalifornien, U.S.A.) vor der Küste von Baja California im Pazifischen Ozean. |
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13 Minuten nach dem Abheben erreichte «Orion» eine Geschwindigkeit 32'000 km/h und wurde während dem Eintritt in die Erdatmosphäre Temperaturen von 2'200°C ausgesetzt.
Während dem Wiedereintritt bei einem künftigen Mondflug muss der Hitzeschild der Raumkapsel einer rund 20% höheren Temperatur widerstehen können. Während der Wiedereintrittsphase verlor das Kontrollzentrum für 2,5 Minuten den Funkkontakt mit dem Raumschiff. In dieser Zeit war «Orion» mit Plasma umgeben. Zum Auslösen der Bremsfallschirme hatte das Kontrollzentrum wieder Kontakt mit dem Raumschiff.
Der Raumtransporter wurde von der U.S.-Marine aus dem Meer geborgen und in die Marinebasis nach San Diego gebracht. Das Crewmodul wird in den kommenden Monaten aufgefrischt und 2018 für weitere Testzwecke wiederverwendet.
Das im Dezember 2014 getestete Crewmodul wurde durch den «Orion»-Hauptvertragspartner «Lockheed Martin» im Juli 2012 an die «Neil Armstrong Operations & Checkout Facility» der NASA im «Kennedy Space Center» in Florida ausgeliefert. Mit dem Bau wurde 2011 begonnen. Mehr als 1'000 U.S.-Firmen haben haben Teile für den Raumtransporter «Orion» entwickelt und gebaut.
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In Zukunft soll «Orion» mit einer neu entwickelten Rakete des Typs «NASA Space Launch System (SLS)» während der Mission «EM-1» (Exploration Mission 1) in eine Umlaufbahn um den Mond befördert werden. Die Rakete wird vom «Marshall Space Flight Center» der NASA in Huntsville (Alabama , U.S.A.) entwickelt und gebaut.
Die NASA plant für das Jahr 2020, eine «Orion»-Mission zum Mond. Auf einer stabilen Umlaufbahn sollen Astronauten einen Asteroiden erforschen.
Bei diesem «Asteroid Redirect Mission ARM»-Flug soll eine neue Antriebstechnologie wie den «Solar Electric Propulsion» getestet werden. Diese Technologie wird den Transport von schweren Lasten vor einem bemannten Marsflug zum Roten Planeten erleichtern.
Für das 2021 plant die NASA, die ersten bemannten «Orion»-Flüge. In den Dreissigerjahren dieses Jahrhunderts beabsichtigt die NASA, Astronauten an Bord von weiterentwickelten «Orion»-Raumschiffen zum Mars schicken. |
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Quelle: NASA Dezember 2014, Text: RAOnline |
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