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ESA
Mond: SMART-1 15.11.2004 |
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Photo
Credit: ESA |
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SMART-1 |
Die
ESA-Sonde SMART-1 absolviert derzeit ihre Umlaufbahn um den Mond - ein
bedeutender Meilenstein für die erste von Europas kleinen Missionen
für fortgeschrittene technologische Forschung (SMART). |
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Externe Links |
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Während
der Reise der Sonde zum Mond und ihrer Vorbereitung auf die bevorstehenden
wissenschaftlichen Experimente wurde mit Erfolg eine Reihe neuer Technologien
erprobt, die den Weg für künftige interplanetare Missionen ebnen.
Insgesamt
hat SMART-1 332mal die Erde umrundet und dabei 289mal seine Triebwerke
gezündet, die etwa 3700 Stunden lang in Betrieb waren. Verbraucht
wurden hierfür lediglich 59 kg Xenon-Treibstoff (von insgesamt 82
kg). Das Triebwerk hat bis jetzt absolut einwandfrei funktioniert, so dass
die Sonde den Mond zwei Monate früher als erwartet erreichen konnte.
SMART-1
hat am 15. November um 18.48 Uhr MEZ ihren ersten mondnächsten Punkt
in rund 5 000 km Entfernung von der Mondoberfläche erreicht. Wenige
Stunden zuvor - um 6.24 Uhr MEZ - war der solarelektrische Antrieb der
Sonde (das "Ionentriebwerk") aktiviert worden und wird nun für das
heikle Manöver der Stabilisierung der Sonde in der Mondumlaufbahn
gezündet
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Hauptziel
der ersten Missionsphase, die mit der Ankunft auf der Mondumlaufbahn abschliesst,
war die Erprobung neuer Technologien. Insbesondere das solarelektrische
Antriebssystem wurde auf der über 84 Millionen km langen spiralförmigen
Flugbahn zum Mond eingehend getestet. Diese Entfernung ist mit einer interplanetaren
Reise vergleichbar. Zum ersten Mal wurden von einem elektrisch angetriebenen
Raumfahrzeug Vorbeischwungmanöver ausgeführt, die sich bei der
Annäherung an den Mond dessen Anziehungskraft zunutze machten. Der
erfolgreiche Abschluss dieser Erprobung ist entscheidend für den Einsatz
von Ionentriebwerken für künftige interplanetare Missionen.
Ab
Mitte Januar 2005 wird die Sonde den Mond auf einer Bahn zwischen 300 km
(über dem Südpol) und 3 000 km (über dem Nordpol) umrunden
und mit ihren wissenschaftlichen Beobachtungen beginnen. |
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Quelle:
ESA 2004 |
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