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Antarktis
- Antarctica
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«Treibhausgase
im ältesten Eis der Antarktis analysiert» |
Bilder
«Treibhausgase im ältesten Eis der Antarktis analysiert» |
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Bilderserie:
Universität Bern, Klima- und Umweltphysik 2005 |
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Diagramme
«Treibhausgase im ältesten Eis der Antarktis analysiert» |
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Diagrammserie:
Universität Bern, Klima- und Umweltphysik & Science Magazine 2005 |
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«Ergebnisse
von solchem Kaliber» |
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Die
Resultate von Urs Siegenthaler und Renato Spahni wurden am 25. November
2005 im renommierten Wissenschaftsmagazin «Science» in zwei Arbeiten (Science, Bd. 310, S. 1313 und S. 1317) publiziert. «Es
freut uns, Ergebnisse von solchem Kaliber veröffentlichen zu können»,
sagte Science-Redakteurin Caroline Ash, an einer Medienkonferenz, die anlässlich
der Veröffentlichung der Daten in Bern stattfand.
Eines
der bedeutendsten Resultate der beiden Arbeiten: Die Treibhausgaskonzentrationen
in der Atmosphäre sind heute deutlich höher als je zuvor.
Der aktuelle Kohlendioxidwert liegt 27 Prozent über dem höchsten
jemals gemessenen Wert. Die heutige Stickoxidkonzentration ist sogar 130
Prozent höher als je zuvor in den letzten 650'000 Jahren. «Die
moderne Atmosphäre ist absolut anormal», fasst es Edward Brook
von der Abteilung für Geowissenschaften an der Oregon State University
in Corvallis (USA) in einem Kommentar in Science zusammen.
Thomas
Stocker, Leiter der Berner Abteilung für Klima- und Umweltphysik und
Mitautor der beiden Studien, sagte an der Medienkonferenz: «Die Daten
liefern neue Eckwerte in der Diskussion über das Ausmass und die
Bedeutung des gegenwärtigen Anstiegs der Treibhausgase durch die Verbrennung
fossiler Brennstoffe und die änderung der Landnutzung.»
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Ältestes
Eis aus einer Tiefe von 3'270 Metern |
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Als
Material für die Analysen der Berner Klimaforscher dienten zwei Eisbohrkerne
mit einer Gesamtlänge von knapp sechs Kilometern. Sie wurden im Rahmen
des europäischen Grossprojekts EPICA (European Project for Ice
Coring in Antarctica) aus der Ostantarktis an der Station Dome Concordia geholt. Das älteste Eis stammt aus einer Tiefe von 3'270 Metern. Eis
ist ein ideales Klimaarchiv. Denn bei seiner Entstehung aus Schneekristallen
werden kleine Luftbläschen eingeschlossen. Und somit gibt die Analyse
der Luft Auskunft über vergangene klimatische Verhältnisse. |
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«Die
beiden Eiskerne decken rund 890'000 Jahre Klimageschichte ab»,
erläuterte Stocker. In diesem Zeitraum wechselten sich acht Mal Warm-
und Eiszeiten ab.
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Noch
weiter in die Vergangenheit blicken |
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Eine
Untersuchung, die bereits letztes Jahr veröffentlich wurde, zeigt,
dass bis vor 400'000 Jahren eine andere Klimaepoche herrschte. Die Eiszeiten
waren wesentlich kürzer, die Warmzeiten entsprechend länger,
dafür aber deutlich kühler, als in den letzten 400'000 Jahren.
In welchem Mass die Treibhausgase an den klimatischen Eigenheiten der damaligen
Zeit beteiligt waren, offenbaren nun die Untersuchungen des Berner Teams: |
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Die
Konzentrationen von Kohlendioxid und Methan waren während den kühleren
Warmzeiten vor 400'000 Jahren deutlich tiefer als in den nachfolgenden
wärmeren Warmzeiten.
«Dies
bedeutet, dass die Konzentration der Treibhausgase auch in früheren
Klimaphasen mit der Temperatur korreliert hat», sagte Stocker.
Künftig
will das Berner Team noch weiter in die Vergangenheit blicken. Die Eisbohrkerne
hüten schliesslich noch 240'000 Jahre Klimageschichte.
Quelle:
Text Universität Bern, Abteilung für Klima- und Umweltphysik, 25.
November 2005 |
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