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Die
beschriebenen Ereignisse wurden exemplarisch ausgewählt. Für
eine chronologische Auflistung der Ereignisse verweisen wir auf die Linkseiten. |
Karibik:
Haiti 21. September 2004 |
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Auch
vier Tage, nachdem der Hurrikan«Jeanne» Haiti heimgesucht
hat, lässt sich das Ausmass der Verwüstung nicht überblicken.
Nach Angaben der UNO-Stabilisierungsmission wurden möglicherweise
über 2200 Menschen getötet.
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Viele
Menschen waren ins Meer gespült worden; andere wurden unter dem Schutt
begraben, der sich nach den Flutwellen und Erdrutschen angesammelt hatte.
Insgesamt wurden mindestens eine Viertelmillion Menschen obdachlos.
Nach
dem Hurrikan
«Jeanne» wird Haiti
von einer Welle der Gewalt heimgesucht. UNO-Blauhelme berichten von Plünderungen
von Lebensmittellieferungen und brutalen Schlägereien um die wenigen
zu verteilenden Nahrungsmittel.
Schon
vor dem Sturm war die Sicherheitslage wegen der Nachwehen des Bürgerkriegs
Anfang Jahr angespannt. Nun drohen vor allem in der am stärksten heimgesuchten
Stadt Gonaïves anarchische Zustände. Hunderte Häftlinge,
die aus dem überfluteten Gefängnis entkommen waren, liefen frei
in den Strassen herum.
Die
internationale Hilfe kommt nur zäh in Gang. Gonaïves liess sich
auch am Mittwoch (Ortszeit) nur mit Geländefahrzeugen erreichen. Andere
überflutete Gebiete im Norden des Landes blieben komplett von der
Aussenwelt abgeschnitten. Mindestens 170 000 Menschen sind weiter ohne
Wasser und Nahrungsmittel. In der Stadt Gonaïves herrschen katastrophale
Zustände.
Die Behörden begannen mit der Beisetzung der Opfer
in Massengräbern. Angesichts der schlechten hygienischen Bedingungen
warnen die Regierung und Hilfsorganisationen vor dem Ausbruch von Cholera
und Typhus. Vor allem in den Schulen und Gesundheitszentren müsse
die Entsorgung von Abwässern wieder in Stand gestellt werden, betonte
er. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besteht hingegen
durch die vielen Leichen keine gesundheitliche Gefahr für die Überlebenden.
Das
Welternährungsprogramm (WFP) brachte inzwischen 93 Tonnen Lebensmittel
in die am stärksten betroffene Region von Gonaïves. Die UNO-Organisation
konnte bislang Nahrungsmittel an 28 000 Menschen verteilen.
Hochwasser:
China 7. September 2004 |
Wo? |
Was? |
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Die
verheerenden Überschwemmungen in China mit bislang mindestens 140
Toten haben dicht bevölkerte Gebiete am Jangtsekiang bedroht. Mehr
als eine halbe Million Menschen flüchteten bereits, Dutzende werden
vermisst.
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In
der Provinz Provinz Sichuan ergeben sich für die Hilfskräfte
grosse Probleme, die Bevölkerung mit Trinkwasser und Nahrungsmittel
zu versorgen. In den Hochwassergebieten muss desinfiziert werden. Erstmals
seit dem Bau der Staumauer des Drei-Schluchten-Dammes gab es eine Flutwarnung
für das grösste Wasserkraftprojekt der Erde. Der Wasserstand
stieg so hoch, dass Schiffe nicht mehr fahren dürfen. Das Hochwasser
zeigt, dass der Damm nur bedingt in der Lage ist, die Gebiete am Unterlauf
des Jangtsekiang vor überflutungen zu schützen.
Ein
Wasserstrom floss durch das Stadtzentrum von Dazhou (Sichuan). Viele Teile
der Stadt waren noch ohne Strom, Gas und Wasserversorgung. Im Süden
Chinas kam in der Provinz Yunnan bei einem Erdrutsch ein Mensch ums Leben.
Fünf wurden in den Erdmassen vermisst. Ebenso gingen heftige Regenfälle
über der Provinz Guizhou nieder und richteten Millionenschäden
an. Etwa 1000 Menschen sind in diesem Sommer bereits in China durch Überschwemmungen
und Erdrutsche ums Leben gekommen.
Aus
vielen Teilen der Erde werden gegenwärtig verheerende Überschwemmungen
(Japan, Portugal, Florida USA, Karibik usw.) gemeldet. Vertreter des IKRK
vermuten, dass die Häufung der Schadensereignisse auf die Klimaveränderung
zurückzuführen ist. Wissenschaftler vermuten, dass die starke
Energiezufuhr in die Atmosphäre zu einer grösseren Niederschlagstätigkeit
führen wird.
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