Gebirgsbildung
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Geologie der Schweiz Gebirgsbildung - Alpenbildung
vor ca. 180 Mio. Jahren
vor ca. 160 Mio. Jahren
vor ca. 20 Mio. Jahren
heute
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Gebirgsbildung - Alpenbildung
vor ca. 180 Mio. Jahren
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Ein ausgedehntes Flachmeer erstreckte sich über das Gebiet, wo heute die Schweiz liegt.

Flüsse schwemmten Material in die Küstengebiete. Aus dem Meerwasser wurden Meeressedimente abgeschieden. Daraus enstanden die Sedimentgesteine wie Sandsteine, Mergel, Kalk und Ton.

Aus den nördlichen Sedimentzone (gelb) entstanden die Helvetischen Decken, aus der zentralen Zone ( violett) die penninischen Decken, aus der südlichen Zone (rot) die ostalpinen Decken.

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vor ca. 160 Mio. Jahren
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Aus südlichen Richtungen stiessen starke Schubkräfte die Landmassen nach Norden. An schwachen Stellen wurde die Erdkruste und mit ihnen die Sedimentschichten im Meer wellenförmig verfaltet. Die Faltenrücken erschienen als Inseln über der Meeresoberfläche. Das Grundgebirge von Vogesen und Schwarzwald im Westen und die Bömische Massen im Osten setzten den Schubkräften (Kontinentalverschiebung) Widerstand entgegen. Die alpine Faltung begann.

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vor ca. 20 Mio. Jahren
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Die anhaltenden starken Schubkräfte liessen die Faltenrücken weiter zu sogenannten Decken anwachsen. Die Decken schoben sich dachziegelartig übereinander. An der Erdoberfläche begannen die Erosionskräfte (Wind, Regen, Frost usw.) die Gesteinsecken allmählich wieder abzutragen. Es entstanden Flüsse, welche den Verwitterungsschutt wieder in die Meere schwemmten und dort Deltas bildeten. Grober Verwitterungsschutt blieb an den Rändern der Uralpen liegen. Aus diesem Schutt bildeten sich die Molassegestein wie Nagelfluh, Sandstein und Mergel.

Zum Abschluss der Alpenbildung wurden selbst diese Molasseschichten gefaltetet. Der Jura entstand. In den alpennahen Zonen wurde die Molasse teilweise sogar von den Gesteinschichten der Alpen zugedeckt. Im Zentrum der Alpen stiess Magma aus dem Granituntergrund auf. An diesen Stellen wurde der Kalkmantel weitgehend zerstört. Heute treten dort Granite und mit ihnen verwandte Gesteinarten wie Gneise auf.

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heute
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Die Gebirgsbildung im Alpenraum ist weitgehend abgeschlossen. Die Alpen werden von den Erosionskräften wieder abgetragen. Eine leichte Erdbebentätigkeit im Innern der Alpen zeigt, dass weiterhin Umformungskräfte wirken. Die Alpen, welche heute in ihrer Nordsüdausrichtung etwa 150 km breit sind, bedeckten vor ihrer Auffaltung ein Gebiet mit einer Breite von 450 bis 600 km.

Die Auffaltung der Alpen gilt als abgeschlossen. Geologen haben in Untersuchungen allerdings festgestellt, dass sich der Alpenraum heute noch durchschnittlich bis 1 mm pro Jahr anhebt. Eine mögliche Erklärungen für diese Bewegung sehen die Forscher in der Tatsache, dass die Erosion zu einer Entlastung des Gesteinskörpers führt. Diese Entlastung könnte die Ursache für die weitere Hebung der Alpenkette sein.
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