Tornados - Tornadoes
Windhosen
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Tornado Ein seltenes Ereignis
RAOnline: Tornados
Naturwissenschaften - Technik Erdkunde Klima
Windhose - Der Mini-Tornado
Windhosen sind auf das Zusammenprallen kalter und warmer Luftmassen bei einem Wetterwechsel zurückzuführen.
Tornados entstehen bei einer instabilen Luftmassenverteilung, die bodennah feucht und warm, in der Höhe jedoch kühl und trocken ist. Während in Bodennähe noch warme Luftmassen vorherrschen, strömt in den oberen Luftschichten bereits kalte Luft ein. über einem kleinen, bodennahen Wirbel steigt die warme Luft plötzlich rasch nach oben, bis an die Wolkendecke heran, und schlägt am Boden eine Schneise der Verwüstung.

Aus der Unterfläche einer Gewitterwolke entwickelt sich beim Zusammenprall der Luftmassen ein rüsselartiger Wolkenschlauch, eine so genannte Trombe, die mit Drehbewegungen bis in Bodennähe herab reicht.

Schwere Windhosen und Tornados bilden sich, wenn die Windgeschwindigkeit mit der Höhe zunimmt und sich zudem die Windrichtung ändert. Meist ist der Wirbel nach wenigen Minuten wieder abgeklungen.
Windhosen können auf Grund ihres zum Teil sekundenschnellen Entstehens oft nicht vorausgesagt werden. Die Wirbelwinde können einen Durchmesser von 20 bis 400 Metern haben und lösen sich in europäischen Breiten normalerweise nach wenigen Minuten wieder auf.

Diese lokalen Wirbelwinde entwickeln in der Regel Windgeschwindigkeiten von 100 bis 200 Kilometer pro Stunde. Nach Schätzung von Meteorologen können es in Extremfällen sogar bis 600 Kilometer pro Stunde sein

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Tornados - Vorwarnung fast unmöglich
Vor einer Windhose ist niemand sicher. Der Aufbau eines Tornados passiert meist ganz spontan, so dass Meteorologen in der Regel keine Chance haben, die Bevölkerung zu warnen.
Die Wetterexperten erkennen auf ihren Radarbildern lediglich ein schweres Gewitter. Eine Windhose ist im Anfangsstadium nicht zu erkennen. Erst wenn im Inneren des Wirbels durch den sinkenden Druck Wasserdampf kondensiert oder Staub, Trümmer und Wasser aufgewirbelt werden, wird das schlauchartige Gebilde erkennbar.

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Tornados - Beträchtliche Schäden
Die Wucht von Windhosen kann beträchtlich sein. Der Sog des Unterdrucks um den Windschlauch kann Dächer abdecken, Fensterscheiben aus der Fassung reissen und Bäume entwurzeln.
Geschlossene Räume oder der Keller sind bei einer nahenden Windhose die sichersten Orte. Wer sich im Freien aufhält, sollte möglichst schnell Schutz zum Beispiel unter einer Brücke suchen.

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Mitteleuropa: Tornados - Ein seltenes Ereignis

In Mitteleuropa treten derartige Windhosen im Durchschnitt selten auf. Insbesondere tritt dieses Wetterphänomen im Norden auf. In den USA sind solche Tornados weit häufiger anzutreffen und richten durch ihre gewaltige Sogwirkung oft verheerende Schäden an.

In Deutschland treten nach neusten Erkenntnissen pro ungefähr 20 bis 30 Tornados auf.
Der bislang verheerendste Wirbelsturm seit Beginn der Aufzeichnungen traf Deutschland am 10. Juli 1968. Hunderte von Menschen wurden in Pforzheim zum Teil lebensgefährlich verletzt. Zwei Menschen kamen bei diesem Ereignis ums Leben.. Der Sturm zerstörte beinahe 2000 Häuser. Die Sturmschäden liefen sich auf rund 100 Millionen Euro.
Weitere Informationen
August 2006 Windhosen auf Schweizer See
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