Wiederaufbau
- Hilfsprogramme |
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Erdbeben - Tsunamis Südasien 2004 |
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Erdbeben - Tsunamis Weitere Informationen |
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Arbeiterhilfswerk:
Ein Jahr Tsunami-Hilfe in Sri Lanka |
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Zwischenbilanz des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks (SAH) |
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Die
Wiederaufbau-Programme des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks (SAH) in
Sri Lanka gedeihen - ab Januar 2005 werden Häuser für 1'200 Familien
errichtet. Der ungelöste ethnische Konflikt stellt die humanitäre
Arbeit jedoch vor grosse Herausforderungen.
Sri
Lanka |
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Die
Nothilfe des SAH und seiner Partnerorganisationen im Netzwerk Solidar hat unmittelbar nach dem Tsunami eingesetzt. Innert kurzer Zeit konnte
das SAH übergangscamps mit Gemeinschaftshäusern und hygienischen
Einrichtungen aufbauen sowie Hunderte von versalzenen Brunnen reinigen
lassen. Weiter baute das SAH Gärtnereien auf, die zu einer ausgewogenen
Ernährung beitragen und den beteiligten Familien ein Einkommen verschaffen |
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An
der Nordostküste ist mittlerweile Land gerodet worden und mit Parzellen
bezeichnet.
Sobald im Januar die Regenzeit vorbei ist, beginnen das SAH
und seine Partnerorganisationen mit dem Bau von 6 Dörfern für
1'200 Familien.
Die
zukünftigen Bewohner, insbesondere die Frauen, haben sich aktiv an
der Planung beteiligt. Vorgängig mussten aufwändige Vorbereitungen
getroffen werden: Auf über tausend Familien mussten die jeweiligen
Landrechte übertragen werden, denn die neuen Dörfer müssen
mindestens 300 Meter vom Meer entfernt liegen.
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Da
der Tsunami wieder Minen aus dem Bürgerkrieg angeschwemmt hatte, musste
der Boden nochmals nach Landminen abgesucht werden. Das SAH engagiert sich
sowohl im hauptsächlich von Singhalesen bewohnten Süden Sri Lankas,
als auch in den ehemaligen Bürgerkriegsgebieten des Nordostens, die
de facto unter tamilischer Selbstverwaltung stehen.
Mit
Mahinda Rajapakse ist im November 2005 ein Hardliner zum Präsidenten
gewählt worden. Seither droht eine Rückkehr zum Krieg. |
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Das
SAH setzt sich auf beiden Seiten der Konfliktlinien für eine Friedensperspektive
ein.
Im
Rahmen des SAH-Gärtnereiprojekts finden gemeinsame Workshops und Ausbildungen
statt, die es den Teilnehmenden ermöglichen, Angehörigen der
anderen Seite erstmals als Menschen zu begegnen.
Eine
weitere Herausforderung für die Tsunami-Hilfe sind die vielen tausend
Menschen, die im Landesinneren leben, seit sie durch den Bürgerkrieg
vertrieben worden sind. Auch sie haben alles verloren und leben unter ärmlichen
Bedingungen. Um nicht zusätzliche soziale Spannungen zu schaffen,
bezieht das SAH Kriegsvertriebene in seine einkommensfördernden Projekte
ein, um auch ihnen neue Zukunftsperspektiven zu ermöglichen.
Quelle:
Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH, Dezember 2005 |
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Externe Links |
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Informationsmaterial:
Tsunami Wiederaufbau |
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