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Erdbeben - Tsunamis Südasien 2004
Tsunami Aufbauarbeit GIZ Deutschland Dez 2005
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Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ): 1 Jahr nach dem Tsunami
Die Bilanz der GIZ in der Nothilfe und beim nachhaltigen Wiederaufbau

Das Seebeben im Indischen Ozean am 26. Dezember 2004 löste die schwerste Flutkatastrophe seit Menschengedenken aus. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) konnte von der ersten Stunde an helfen. Denn sie arbeitet seit Jahren mit deutschen Experten und vielen einheimischen Fachkräften landesweit in den betroffenen Regionen und ist mit eigenen Büros in Sri Lanka, Thailand und Indonesien vertreten. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderer Geber arbeitet die GIZ jetzt am nachhaltigen Wiederaufbau in der Region.

Bei allen Tsunami-Hilfsaktivitäten plant und realisiert die GIZ alles von Beginn an mit den Menschen gemeinsam, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Sie arbeitet grundsätzlich mit einheimischen Partnern zusammen. Diese sowie die einheimischen Fachkräfte und Experten der GIZ sprechen die Sprache des Landes und kennen die Bedürfnisse der Menschen.

Insgesamt hat die GIZ vom BMZ, vom Auswärtigen Amt und anderen Auftraggebern rund 69 Millionen Euro für Hilfsaktivitäten in den vom Tsunami betroffenen Ländern bekommen. Davon entfallen 43 Millionen Euro auf Sri Lanka, knapp 25 Millionen Euro auf Indonesien und 800'000 Euro auf Thailand.

Ausgewählte Beispiele:
In Sri Lanka setzt die GIZ im Auftrag des BMZ Berufschulen wieder instand, modernisiert sie und unterstützt in vielen Regionen den Wiederaufbau der Infrastruktur.
Ausserdem hilft die GIZ bei der Wohnungsbauberatung, schult Mitarbeiter von Planungs-, Ausbildungs- und Durchführungsorganisationen und fördert kleinere und mittlere Unternehmen, damit die Menschen wieder eine Zukunftsperspektive haben. Katastrophenvorsorge und psychosoziale Betreuung gehören ebenfalls zu den Hilfsmassnahmen der GIZ.

In Indonesien, in der Provinz Aceh, betreut die GIZ über 23'500 Menschen in 26 übergangssiedlungen: rund ein Drittel all derjenigen, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Auch bei der Verbesserung der Gesundheitsversorgung, der Modernisierung der beruflichen Bildung, der Entwicklung des Mikrofinanzsektors und dem Wiederaufbau des Einwohnerwesens ist die GIZ engagiert. Dies wird abgerundet durch den Wiederaufbau und die Rehabilitierung von Wohnraum und ländlicher Infrastruktur.

In Thailand berät die GIZ die nationale Katastrophenschutzbehörde: Notfallpläne, Rettungsteams sowie eine verbesserte Frühwarnung sollen aufgebaut werden. Sie unterstützt auch das Meeresbiologische Forschungszentrum in Phuket und die Distriktverwaltung von Ko Lanta im Süden der Provinz Krabi. Dort soll beispielsweise ein modernes und ressourcenschonendes System der Wasserversorgung und Müllentsorgung eingeführt werden.

Quelle: Text GIZ Deutschland Dezember 2005
Externe Links
GIZ
Informationsmaterial: Tsunami Wiederaufbau
Tsunami Südostasien 2004
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