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Braunbär M 13 ist wieder auf Tiroler Boden
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22.04.2012
In der Nacht von Samstag, den 21. auf Sonntag, den 22. April 2012 hat der besenderte Braunbär M 13 im Gemeindegebiet von Pfunds nach einer Woche in Graubünden wieder Tiroler Boden betreten.
M 13 wurde aufgrund seiner Neugier und der geringeren Scheu als "auffällig" eingestuft. Erhöhtes Risiko für Menschen geht von M 13 derzeit aber keines aus, versichert Martin Janovsky, Bärenbeauftragter des Landes Tirol.
Bereits jetzt gilt M 13 als wenig scheu. Mit jeder positiven Erfahrung – etwa mit jedem frei zugänglichen Bienenstock - legt M 13 weiter an Scheu ab. Janovsky bittet die Imker deshalb, ihre Bienenstöcke im betroffenen Gebiet mit einem Elektrozaun zu schützen.
Wo sich der zweite, noch nicht identifizierte Braunbär, der vergangene Woche ebenfalls im Gemeindegebiet von Pfunds gesichtet wurde, derzeit aufhält, ist nicht bekannt.
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Land Tirol
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Allgemeine Verhaltensregeln unter: www.tirol.gv.at/baerenratgeber
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23.04.2012
Land Tirol fördert Schutzzäune für Bienenstöcke
Der aufgrund seiner Neugier als "auffällig" eingestufte Braunbär M 13 hält sich weiterhin im Grenzgebiet Tirol/Graubünden auf.
Das zeigen die aktuellen Daten, die der GPS-Sender des Braunbären im Abstand von sieben Stunden an eine zentrale Stelle in Bern und in weiterer Folge nach Tirol und Wien meldet.
Wie wahrscheinlich schon bei seinem letzten Besuch hat M 13 auch dieses Mal wieder die Anlagen von zwei Imkern beschädigt.
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Martin Janovsky bittet die Imker deshalb erneut, ihre Bienenhäuser und Bienenstöcke mit einem Elektrozaun zu schützen und damit dem Bären zu zeigen, dass es nichts zu holen gibt. Die Anschaffung der Schutzzäune in den betroffenen Gebieten wird ab sofort vom Land Tirol gefördert. Entsprechende Anträge auf Rückerstattung von 50 Prozent der Anschaffungskosten sind beim Land Tirol, Abt. Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei einzureichen. Zudem finanziert das Land selbst einige Elektrozäune, die bei Bedarf kurzfristig zur Verfügung gestellt werden können. |
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Bereits entstandene bzw. künftige von Bären verursachte Sachschäden werden von der Haftpflichtversicherung des Tiroler Jägerverbandes abgegolten.
Bevölkerung aufklären
Am Mittwoch, den 25. April 2012 findet um 20 Uhr im Turnsaal der Volksschule Pfunds eine Informationsveranstaltung zum Thema Bär in Tirol statt. "Wir wollen der Bevölkerung die Möglichkeit geben, sich zu informieren, Fragen zu stellen und ihre Meinung zu sagen", so Martin Janovsky. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Neben dem Tiroler und dem österreichischen Bärenbeauftragten werden weitere Ansprechpartner der Behörde anwesend sein.
Zweiter Bär ist Drillingsbruder
Jener Bär, der zu Ostern auf einer Skipiste inNauders gesichtet wurde, wurde nunmehr von einem italienischen Labor anhand von genetischen Proben als M 12 identifiziert. Er stammt aus demselben Wurf wie M 13 und der in Südtirol überfahrenen M 14. Der Braunbär M 12 trägt keinen Sender und gilt bislang als unauffällig. Wo sich M 12 derzeit befindet, ist unklar.
24.04.2012
M 13 und M 12 sind gemeinsam unterwegs
Die beiden Braunbären M 13, der einen GPS-Sender trägt, und sein nicht markierter Bruder M 12 sind nunmehr gemeinsam im Grenzgebiet Tirol/Graubünden unterwegs. Die beiden Bären wurden heute, Dienstag, im freien Gelände gesehen.
"Die Bären haben sich bei der Begegnung laut Augenzeugenberichten unauffällig verhalten", berichtet Martin Janovsky, Bärenbeauftragter des Landes Tirol. Bei früheren Begegnungen hat sich M 13 allerdings teilweise wenig scheu gezeigt, weshalb er von Fachleuten als "auffällig" eingestuft wurde. Ob M 13 und M 12 nun für längere Zeit gemeinsam durch die Wälder streifen werden, ist nicht absehbar.
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In der letzten Nacht wurden keine weiteren Schäden bekannt, allerdings wurden in der Vergangenheit mehrmals Bienenstöcke geplündert."Bären sind sehr lern- und anpassungsfähig. Wir müssen ihnen nun zeigen, dass es sich nicht lohnt, sich in der Nähe von menschlichen Siedlungen aufzuhalten und Futter zu suchen", erklärt Janovsky. "Wir wollen dem Bär die Scheu vor den Menschen wieder zurückgeben", führt LHStv Anton Steixner aus. |
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Dies entspricht auch dem österreichischen Managementplan für Bären und ist gleichzeitig die Voraussetzung für die Akzeptanz von grossen Beutegreifern in unserem Land.
Die Tiroler Landesregierung hat heute, Dienstag, mittels Verordnung die rechtliche Grundlage für Massnahmen, die dem Bären seine Scheu zurückgeben, geschaffen. Wie auch in der Schweiz ist es ab sofort möglich, Bären, die Siedlungen zu nahe kommen oder Schäden verursachen, zu vergrämen - etwa durch Lärm. Die Vergrämungsmassnahmen sind nur eingeschränkt zulässig und dürfen ausschliesslich von ausgebildeten Fachleuten des Bärenmanagements durchgeführt werden. Das Land Tirol setzt zudem auf Prävention. und fördert die Anschaffung von Elektrozäunen zum Schutz von Bienenstöcken mit 50 Prozent. Zudem wurden fünf mobile Schutzzäune zum kurzfristigen Einsatz finanziert und den Imkern zur Verfügung gestellt.
Autor/in:Christa Entstrasser-Müller
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Das Jungbärenmännchen mit der Nummer 13 (M13) stammt aus dem Wiederansiedlungsprojekt im Naturpark Adamello-Brenta in Italien. Die Mutter von M13 ist die 10-jährige KJ2 (Tocher von Kirka und Joze). Der Vater von M13 ist der inzwischen 15-jährige Braunbär Gasper.
Die beiden Elterntiere von M13 sind bisher durch ihre Verhalten nicht besonders aufgefallen. |
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M13 ist ein schweres Tier und gilt als gefrässig. M 13 gilt als wenig scheu.
Der zweite Bär wurde von einem italienischen Labor anhand von genetischen Proben als M 12 identifiziert. Er stammt aus demselben Wurf wie M 13 und der in Südtirol überfahrenen M 14. Der Braunbär M 12 trägt keinen Sender und gilt bislang als unauffällig.
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