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Kanton
Bern: Strategie über den Umgang mit dem Wolf
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Strategie
über den Umgang mit dem Wolf: Positive Bilanz der Präventionsmassnahmen
Der
Kanton Bern ist im Umgang mit dem Wolf schweizweit in einer Pionierrolle.
Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons
Bern, zieht nun Anfang 2008 eine erste positive Bilanz der Präventionsmassnahmen.
Der Einsatz von Herdenschutzhunden auf drei Schafalpen im vergangenen Sommer
hat sich bewährt. übergriffe von Wölfen und Luchsen auf
Schafe sind hier ausgeblieben. Der Volkswirtschaftsdirektor will den eingeschlagenen
Weg weiter verfolgen und vertiefen.
Im
März 2007 setzte der Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher,
zusammen mit den betroffenen kantonalen Interessenverbänden, die Strategie
für den Umgang mit dem Wolf im Kanton Bern in Kraft. Tragendes Element
dieser Strategie ist der Grundsatz "Prävention vor Intervention".
Die vom Volkswirtschaftsdirektor beauftragte "Kerngruppe Wolf" erarbeitet
ein Umsetzungsprogramm mit dem Schwergewicht "Prävention und Herdenschutz".
Darauf abgestimmt wurden im Sommer 2007 auf drei Berner Schafalpen Herdenschutzhunde
eingesetzt. Das Umsetzungsprogramm beinhaltet ein stufenweises Vorgehen
mit Schwergewicht bei der Schadenverhütung. Parallel dazu wird auch
der Einfluss des Wolfes auf die Wildtiere analysiert und es werden die
Erfahrungen aus dem nahen Ausland miteinbezogen.
Auf
drei Schafalpen wurden im Sommer 2007 Herdenschutzhunde eingesetzt. Ziel
war es, die Schafe vor Luchs und Wolf zu schützen. Auf den Alpen "unterer
Ring", "ober Geeri" und "Hohniesen" im Diemtigtal wurden jeweils zwei Herdenschutzhunde
der beiden Rassen Maremmano-Abruzzese und Montagne des Pyrénées
eingesetzt. Auf allen drei Alpen haben sich die Herdenschutzhunde rasch
in die Schafherden integriert. Obschon zwei Alpen periodisch von Wanderern
begangen wurden, kam es im Sommer 2007 zu keinen Zwischenfällen.
Im
Jahr 2008 wird die Kerngruppe weitere Arbeiten vorantreiben. Ein Schaf-
und Ziegenmonitoring wird aufgebaut, das aufzeigen soll, wie gross das
Zusammenlegungspotential der Herden im ganzen Kanton Bern ist. Zudem werden
im Sommer 2008 auf weiteren Schafalpen Präventionsmassnahmen mit Herdenschutzhunden
und Hirten getestet.
Diese
Arbeiten sind sehr wichtig und werden gezielt vorangetrieben, damit die
Prävention rasch greifen kann. Dies umso mehr, als am 29. November
2007 im Gebiet "Teilegg", Gemeinde Saanen, ein Schaf durch einen Wolf gerissen
wurde. Das nachgewiesene Tier stammt aus der italienisch-französischen
Population. Die Individualanalyse, welche die Bestimmung des Geschlechtes
erlaubt, ist noch offen.
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Wolfvorkommen
im Kanton Bern
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Quelle:
Kanton Bern, Amt für Information, Januar 2008 |
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Publikation |
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Quelle: Kanton
Bern |
Strategie
über den Umgang mit dem Wolf
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Bern
ist Pionierkanton: Strategie für den Umgang mit dem Wolf
Mit
dieser Strategie werden die Voraussetzungen für die langfristige Koexistenz
zwischen Mensch und Wolf definiert |
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