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«Luchsumsiedlung Nordostschweiz» LUNO

Neun Luchse wurden seit 2001 in der Nordostschweiz angesiedelt, mit dem Ziel, eine sich selbst erhaltende Population zu etablieren.

Das BAFU (Bundesamt für Landschaftschutz und Wald, Abteilung Artenmanagement) hat nun einen Forschungsbericht zur ersten Phase des Projekts «Luchsumsiedlung Nordostschweiz» LUNO vorgelegt. Die Hauptziele wurden bei den weiblichen Luchsen nahezu erfüllt, die männliche Population jedoch durchläuft eine schwierige Zeit.

Die ersten sechs Luchse wurden im Spätwinter 2001 aus den Westalpen in die Nordostschweiz umgesiedelt, eine zweite Staffel von drei Luchsen, diesmal aus dem Jura folgte 2003.
Im April 2005 hat die Leitung des Projekts LUNO nun Vertretern der Nordostschweizer Kantone (Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Thurgau und Zürich), die das Projekt zusammen mit dem BAFU tragen, einen Bericht vorgelegt und Bilanz gezogen.
Projekt
LUNO

zwei Ziele

1. In der Nordostschweiz soll ein sich selbst erhaltender Luchsbestand aufgebaut werden.
2. Damit soll der Zusammenschluss isolierter Luchsvorkommen in den Alpen gefördert und die Erhaltung der Art im gesamten Alpenbogen unterstützt werden.

Schwierige Ansiedlung von Männchen

Das Hauptziel des Projekts, einen sich selbst erhaltenden Luchs-Bestand aufzubauen, ist bezogen auf die Weibchen nahezu erfüllt: Insgesamt leben im Projektgebiet heute noch mindestens vier weibliche Luchse.

Bei den Männchen präsentiert sich die Lage etwas anders:
Ein Tier ist seit Jahren verschollen, ein anderes starb im Jahr 2003. Nur ein einziger Kuder verblieb im Kerngebiet zwischen Rickenpass und Rheintal.

Trotzdem zeigen sich die Verantwortlichen vorsichtig optimistisch, denn die ausgesetzten Luchse pflanzten sich mehrmals fort. Der Untersuchungszeitraum von drei Jahren ist allerdings sehr kurz. Deswegen können die Fachleute noch nicht definitiv beurteilen, wie sich die Luchspopulation in der Nordostschweiz entwickeln wird.


Kaum Kleinvieh gerissen
Während der gesamten Beobachtungsperiode wurden 175 Beutetiere - überwiegend Rehe und Gämsen - gefunden, die nachweislich von den Luchsen gerissen wurden. Von einer einzigen Ziege abgesehen befanden sich keine Haustiere unter der Beute.

Die überwachung der Luchse und die Entwicklung der Wildbestände werden in einem neuen Projekt LUNO2 bis Ende 2006 mit reduziertem Aufwand fortgesetzt.

Quelle: Text BAFU, April 2005

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Publikation und Links
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Quelle: BAFU
Luchs und Tourismus
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