Wildtiere:
Der Luchs in der Schweiz
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Wildtiere in der Schweiz Luchs |
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Wildtiere Weitere Informationen |
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Februar
2008: Umsiedlung von zwei Luchsen in die Nordostschweiz |
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Genetische
Durchmischung
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Um
das Überleben der Luchspopulation in der Nordostschweiz langfristig
zu sichern, haben die Kantone St. Gallen, Zürich, die beiden Appenzell
und Thurgau sowie das Bundesamt für Umwelt BAFU beschlossen, im kommenden
Frühling zwei weitere Luchse umzusiedeln. Die Tiere sollen im südöstlichen
Teil des Luchskompartiments im Kanton St. Gallen freigelassen werden. Damit
sollen die Voraussetzungen verbessert werden, in der Ostschweiz einen stabilen
Luchsbestand zu begründen. Im Jahr 2009 wird das Luchsumsiedlungsprojekt
LUNO abgeschlossen.
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Am
26. Februar 2008 haben die zuständigen Mitglieder der Regierungen
der Kantone St. Gallen, Zürich, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden
und Thurgau sowie die Direktion des Bundesamtes für Umwelt BAFU beschlossen,
zwei weitere Luchse in die Nordostschweiz umzusiedeln. Dies entspricht
dem Grundsatzentscheid, den die Projektleitung bereits im Jahr 2006 gefällt
hat. Die beiden Tiere werden im südöstlichen Teil des Luchskompartiments
im Kanton St. Gallen freigelassen und sollen mit den bisher umgesiedelten
Luchsen und deren Nachkommen die Grundlage für einen längerfristig
stabilen Luchsbestand bilden. Im Moment halten sich vermutlich etwa 7-8
Luchse im Gebiet der Nordostschweiz auf. Mit den Freilassungen erhofft
sich die Projektleitung eine weitere Paarbildung und damit eine verbesserte
Voraussetzung, um eine überlebensfähige und den Verhältnissen
angepasste Luchspopulation zu begründen.
Projekt LUNO
Nordostschweiz
Quelle:
Text Bundesamt für Umwelt BAFU, Februar 2008 |
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Dezember
2007: Luchsnachweis im Schweizerischen Nationalpark |
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Luchsspuren
im Spöltal festgestellt
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In
den vergangenen Tagen konnte innerhalb des Schweizerischen Nationalparks
(SNP), genauer im Spöltal, ein Luchs festgestellt werden.
Dieser
Nachweis ist bemerkenswert, ist doch die grösste einheimische Katze
seit mehr als 25 Jahren im SNP nicht mehr präsent gewesen. Von woher
das Tier kommt und ob es sich längerfristig in der Region aufhalten
wird, ist unbekannt.
Der
Luchs hat als erste Grossraubtierart Teile der Schweiz zurückerobert.
Durch Wiederansiedlungsaktionen ab 1971 wurde der Luchs in den Nordalpen
und im Wallis sowie im Jura wieder heimisch. |
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Bis
nach Graubünden sind erst einige wenige Tiere vorgedrungen; in Nordbünden
wird die Art sporadisch gespürt. Anfang Dezember 2007 konnte nun ein
Luchs im Spöltal innerhalb des Schweizerischen Nationalparks nachgewiesen
werden.
Nach
der illegalen Aussetzung eines Luchspaares im SNP im Jahre 1972 und einer
weiteren Freilassung an der Landesgrenze bei Punt dal Gall 1980 hielt sich
die Katze einige Zeit im Unterengadin auf. Seit mehr als 25 Jahren fehlen
aber verlässliche Luchsnachweise aus dem SNP und dessen Umgebung.
Von woher das jetzt festgestellte Tier kommt, ist unbekannt. Ebenso offen
ist, ob der Luchs in der Region bleiben oder abwandern wird.
Obwohl
die Schweizer Luchse beispielhaft wissenschaftlich erforscht sind, fehlen
Erfahrungen mit Einzeltieren, die sich fernab des eigentlichen Verbreitungsgebietes
aufhalten.
Der
Luchs ist die grösste einheimische Katze, aber keine Grosskatze. Er
ist ein hervorragender Jäger in deckungsreichem Gelände und lebt
in erster Linie von kleinen wildlebenden Huftieren: in der Regel von Rehen,
in Gebirgslagen häufig auch von Gämsen. Der SNP und das Engadin
bieten dem Luchs durch die ausgedehnten, ruhigen Wälder und durch
den hohen Wildbestand ideale Lebensverhältnisse. Dass unsere Region
nicht zum permanenten Areal gehört, erklärt sich durch die geringe
Ausbreitungstendenz der Art. Dazu kommt, dass der Schweizer Luchsbestand
regional rückläufig ist.
Nachtrag
Februar 2008: Der Luchs im Nationalpark
wurde eingefangen und mit einem Sender versehen. Künftig werden die
Wildhüter in der Lage sein, sein Wanderverhalten zu überwachen
und zu studieren.
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Quelle:
Schweizerischen Nationalparks (SNP)
Dezember 2007 |
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August
2007: Luchs-Monitoring Schweiz |
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Luchs:
Stabiler Bestand im nördlichen Jura, Einbruch im östlichen Berner
Oberland
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Im
letzten Winter haben Biologinnen und Biologen im Auftrag des BAFU Luchsbestände
erhoben. Im nordöstlichen Jura weist die Studie auf eine wachsende
und sich ausbreitende Population hin. Zwischen Brienzersee und Vierwaldstättersee
dagegen ist die Dichte gegenüber den letzten Jahren rückläufig,
im östlichen Berner Oberland ist sie regelrecht eingebrochen.
Seit
mehreren Jahren werden in der Schweiz die Luchsbestände mit systematisch
verteilten Fotofallen erhoben. Auf einer Fläche von ca. 800km2 werden
an bekannten oder vermuteten Wechseln von Luchsen Kameras aufgestellt.
Vorbei wandernde Tiere lösen diese automatisch aus. Aufgrund des individuellen
Fellmusters der Luchse und der Häufigkeit, mit der ein bestimmtes
Individuum fotografiert wird, lässt sich der Bestand im Untersuchungsgebiet
relativ zuverlässig hochrechnen.
Hohe
Luchsdichte im Kanton Solothurn
Im
nordöstlichen Jura ergab die Monitoring-Studie eine durchschnittliche
Dichte von 1.1 selbständigen Luchsen (erwachsen oder halberwachsen)
pro 100 Quadratkilometer. Dieser Wert belegt, dass es der Luchspopulation
im Jura gut geht. Neue Beobachtungen in den Kantonen Basel-Landschaft und
Aargau deuten darauf hin, dass sich der Luchs im Jura nun flächendeckend
ausgebreitet hat. Besonders hoch scheint die Dichte zurzeit auf der ersten
Jurakette im Kanton Solothurn zu sein, konnten hier doch mindesten 8 verschiedene
Individuen fotografiert werden.
Einbruch
des Luchsbestandes im östlichen Berner Oberland
Bereits
zum dritten Mal wurde das Fotofallenmonitoring in den westlichen Zentralalpen durchgeführt. Im Untersuchungsgebiet,
welches Teile der Kantone Bern, Ob- und Nidwalden sowie Uri umfasst, sank
die Dichte markant. So wurden 2005/06 noch ca. 1,0 Luchse pro 100 Quadratkilometer
festgestellt, während die Dichte im letzten Winter nur noch lediglich
0.4 betrug. Auffallend ist insbesondere der Rückgang der Luchse zwischen
Brienz und Haslital, wo nur noch 2 Luchse fotografiert wurden; im Vorwinter
waren es noch 8 Tiere.
Dieser
Einbruch beim Bestand kann verschiedene Ursachen haben: Abwanderung, natürliche
Sterblichkeit, illegale Tötungen. Dem Kanton Bern liegen Hinweise
auf Wilderei vor, deshalb hat das Untersuchungsrichteramt Oberland Ost
eine Untersuchung gegen Unbekannt eingeleitet.
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Quelle:
Text Bundesamt für Umwelt BAFU August 2007 |
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Juli
2007: Luchs im Kanton Aargau |
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Luchsriss
festgestellt
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In
der Region Seon-Egliswil im Kanton Aargau hat der verantwortliche Jagdaufseher
Luchsrisspuren bei einen Reh festgestellt. Ein Luchs konnte bisher in dieser
Region nicht beobachtet werden. Die Herkunft des Tieres ist unbekannt.
KORA hat Luchsbestände im unteren Seetal AG noch nicht bestätigt.
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Quelle:
Medien Juli 2007 |
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Juni
2007: Luchse in der Ostschweiz |
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Die
beiden Ostschweizer Luchse sind wohlauf
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Die
Ende April 2007 im Hinterthurgau freigelassenen Luchse sind in den
Kanton St. Gallen gewandert. Wero hält sich seit einiger Zeit
im unteren Toggenburg auf. Das Weibchen Noia befindet sich südöstlich
der Stadt St. Gallen im Grenzgebiet zum Kanton Appenzell-Ausserrhoden.
Beide Luchse sind wohlauf. Sie ernähren sich vor allem von Rehen.
Projekt LUNO
Nordostschweiz
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