September 2007
Nach wiederholten Rissen seit Frühling 2007 im Chablais (VS), wurde am 17. September 2007 in Sitten die interkantonale Kommission einberufen. Diese besteht aus je einem Vertreter des Bundes und des Kantons. Diese Sitzung bezweckte eine Standortbestimmung betreffend Wolfspräsenz und Herdenschutzmassnahmen. Gleichzeitig prüfte die Kommission anhand der festgestellten Wolfsrisse, ob die Voraussetzungen für die Erteilung einer Abschussbewilligung gemäss dem Konzept Wolf Schweiz erfüllt sind. In
vier Monaten 41 Nutztiere gerissen
In zwei Fällen hat er Rinderherden angegriffen, wobei zwei Kälber getötet wurden. Seit dem 15. September 2007 hat er zudem zwei Schafe einer von einem Hirten bewachten Herde gerissen. Erteilung einer Abschussbewilligung im Schadensperimeter Der Bericht der Kommission wurde Staatsrat Jean-René Fournier vorgelegt. Der Departementsvorsteher für die Erteilung der Abschussbewilligung gemäss Artikel 12 Absatz 2 des JSG vom 20. Juni 1986 zuständig. Gestützt auf den Bericht sowie die wiederholten Angriffe des Raubtiers hat der Vorsteher des DFIS die Bewilligung zum Abschuss eines Wolfs erteilt. Die Abschussbewilligung ist während 60 Tagen gültig; diese wird von den Berufswildhütern der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) sowie den hierfür zugezogenen Hilfswildhütern vollzogen. Der Abschussperimeter entspricht dem Schadensperimeter, d.h. dem Val d'Illiez und dem Gebiet Susanfe. Quelle: Text Kanton Wallis 27.September 2007
Juli 2007
Quelle: Text Kanton
Wallis 16.August 2007
März
2007 Am frühen Abend des 22. März 2007 beobachtete ein Jäger oberhalb von Zweisimmen von seinem Fahrzeug aus ein hundeartiges Tier, bei dem es sich nach seinen Vermutungen um einen Wolf handelte. Auf die Meldung hin begaben sich die zuständigen Wildhüter ins Gelände und konnten dort im Neuschnee allerdings nur noch undeutliche Spuren erkennen. Kurze Zeit darauf ging telefonisch eine weitere Beobachtungsmeldung aus diesem Gebiet ein. Auch hier zeigte sich während rund einer Viertelstunde ein wolfähnliches Tier auf offener Weide. An Stacheldrahtzäunen konnte der Wildhüter Haarproben sicherstellen. Die an der Universität Lausanne durchgeführte genetische Analyse der Proben hat nun ergeben, dass es sich beim beobachteten Tier eindeutig um einen Wolf gehandelt hat, der aus der italienischen-französischen Population stammt. Die Individualanalyse, welche die Bestimmung des Geschlechtes erlaubt, dauert noch an. Am 27. März 2007 wurden in Tierachern bei Thun sechs Schafe gerissen. Auch dabei handelt es sich gemäss einer DNA-Analyse um einen Wolf. Dies ist der vierte bestätigte Nachweis eines Wolfes nördlich der Alpen. Das nachgewiesene Tier stammt ebenfalls aus der italienischen-französischen Population. Die Individualanalyse, welche die Bestimmung des Geschlechtes erlaubt, ist ebenfalls noch offen. Damit weitere übergriffe auf Schafe vermieden werden können, wurden von der sogenannten "Wolfsfeuerwehr" zwei Herdenschutzhunde der Rasse "Maremmano-Abruzzese" mit einer Hirtin platziert. Die beiden Hunde werden voraussichtlich bis Mitte Mai die Schafe schützen. Die rasche Eingreifgruppe, die sogenannte "Wolfsfeuerwehr" ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie für den Umgang mit dem Wolf im Kanton Bern, die am 15. März 2007 von Regierungsrat Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor, in Kraft gesetzt wurde. Quelle: Text Kanton
Bern 16.April 2007
Dezember
2006 Der Wolf, ein streng geschütztes Tier, lebt im Kanton Bern. Bereits am 22. März 2006 wurde in Gsteigwiler ein Wolf von einem Zug überfahren. Am Montag, 27. November 2006, wurden in Pohlern bei Thun acht Schafe gerissen. Eine DNA-Analyse hat jetzt ergeben, dass es sich beim Beutegreifer um einen Wolf handelt, der aus einer italienischen Population stammt. Im Rahmen des Konzepts Wolf Schweiz werden nun sofort die Präventionsmassnahmen im Kanton Bern verstärkt. Beim Wolf in Pohlern handelt es sich um den zweiten Nachweis nördlich der Alpen. Das jetzt nachgewiesene Tier in Pohlern stammt aus der italienischen Population. Die Individualanalyse, welche die Bestimmung des Geschlechtes erlaubt, dauert noch an. Damit weitere übergriffe auf Schafe vermieden werden können, werden Bund und Kanton zugunsten der betroffenen Schafbesitzer in der Region Präventionsmassnahmen erlassen. Das hierfür geschaffene Kompetenzzentrum wird vom Bund finanziell und personell verstärkt, damit die betroffenen Schafbesitzer rasch und flexibel mit Beratung und Herdenschutzhunden unterstützt werden können. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschwand der Wolf aus den letzten Rückzugsgebieten der Schweiz. 1890 wurden im Jura und in der Ajoie die letzten Wölfe beobachtet. In den letzten Jahren ist der Wolf jedoch wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Seit 2001 wurden auch im Berner Oberland verschiedene Wolfsbeobachtungen gemeldet, die allerdings nie mit einem gesicherten Nachweis verifiziert werden konnten. Die erste Beobachtung vom 11. Mai 2001 stammt vom Grimselpass. Am 24. August 2002 wurde angeblich ein Wolf im hinteren Lauterbrunnental und am 12. Oktober 2004 in Gsteigwiler gesichtet. Am Mittwoch, 22. März 2006 um 22.10 Uhr wurde in Gsteigwiler ein Wolf von einem Zug überfahren. Seither konnten keine weiteren Wölfe im Kanton Bern nachgewiesen werden. In der Schweiz ist die Anwesenheit des Wolfes seit 1995 jedoch eine Tatsache. In den Kantonen Graubünden, Wallis und Tessin leben zurzeit mindestens vier weitere, nachgewiesene Wölfe. Die Rückkehr des Wolfs, der in der Schweiz und in Europa unter strengem Schutz steht, ruft vor allem bei Kleinviehzüchtern ängste hervor. Das vom Bundesamt für Umwelt am 21. Juli 2004 in Kraft gesetzte Konzept Wolf umfasst Richtlinien zu Schaden stiftenden Wölfen und regelt die Koexistenz zwischen Mensch und Wolf. Quelle: Text Kanton
Bern 12.Dezember 2006
November 2006
Er hat die vom WWF verlangte aufschiebende Wirkung nach Abwägung aller Interessen nicht gewährt. Die Gewährung der aufschiebenden Wirkung würde das Wolfskonzept wirkungslos machen. Quelle: Text Kanton Wallis 21.November 2006
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