Kombinierter Verkehr: Eisenbahn
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Kombinierter Verkehr Güterverkehr Alpen
2011- Rekordjahr für den alpenquerenden Güterverkehr
Alpenquerender Güterverkehr wächst auf Schiene 2011
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Güterverkehr durch die Alpen
2011 - Rekordjahr für den alpenquerenden Güterverkehr
Der alpenquerende Güterverkehr setzte seinen Wachstumskurs 2011 fort. Auf der Schiene wurden 25,6 Millionen Tonnen Güter transportiert, so viel wie nie zuvor. Insgesamt wurden auf Schiene und Strasse zusammen erstmals über 40 Millionen Tonnen Güter durch die Schweizer Alpen befördert, obwohl im zweiten Semester die konjunkturelle Abkühlung in Europa eine spürbare Verlangsamung bewirkte. 2011 blieb die Zahl der alpenquerenden Lastwagenfahrten stabil.

Die Schiene konnte ihren Anteil am Modalsplit erneut steigern. Dieser liegt nun bei 63,9 Prozent.

Die Gütermenge, die im letzten Jahr durch die Schweizer Alpen transportiert wurde, bleibt auf einem hohen Niveau: Sie hat auf 40,1 Millionen Nettotonnen zugenommen (+ 4,4 % gegenüber 2010). 25,6 Millionen Nettotonnen (+ 6,5 %) wurden auf der Schiene befördert und fast 14,5 Millionen (+ 0,9 %) auf der Strasse. Damit wurde der bisherige Rekord von 2008, dem Jahr vor der Krise, gebrochen und erstmals die Grenze von 40 Millionen Nettotonnen überschritten.

Güterverkehr im Alpentransit - Schweiz
Schiene und Strasse 1984 - 2011
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Auf der Strasse blieb die Zahl der alpenquerenden Fahrten im Gesamtjahr stabil (+0,1 % auf 1,258 Millionen Lastwagenfahrten). Im ersten Semester 2011 stieg die Anzahl Fahrten mit schweren Güterfahrzeugen um 4,3 Prozent, während sie im zweiten Halbjahr um 3,9 Prozent zurückging. Diese Trendwende ist eine direkte Folge der finanziellen Probleme in Europa und insbesondere in Italien. Italien ist das wichtigste Ausgangs- und Zielland für Waren im Transit durch die Schweiz.

Die Zahl von 1,258 Millionen alpenquerenden Fahrten übersteigt deutlich das im Gesetz verankerte Verlagerungsziel von maximal 650'000 alpenquerenden Fahrten pro Jahr bis 2018.

Sie liegt auch weit über dem Zwischenziel von 1 Million alpenquerender Fahrten bis Ende 2011.

Bei der Verabschiedung des Verlagerungsberichts im Dezember 2011 hat der Bundesrat deshalb zusätzliche Massnahmen angekündigt. Zurzeit wird dieser Bericht in den parlamentarischen Kommissionen beraten.

Auch auf der Schiene verlangsamte sich das Wachstum des Güterverkehrs in der zweiten Jahreshälfte, wenn auch weniger ausgeprägt als auf der Strasse. Nach einer Zunahme um 12,7 Prozent in der ersten Jahreshälfte wuchs der Bahngüterverkehr im zweiten Halbjahr nur noch um 0,5 Prozent.

Wie bereits 2010 verzeichnete der unbegleitete kombinierte Verkehr (UKV) das grösste Wachstum (+7,3 % im Gesamtjahr 2011). Damit erzielte diese Transportart einen historischen Marktanteil von 39,8 Prozent. Trotz einer Erholung im ersten Halbjahr liegen die im Wagenladungsverkehr beförderten Gütermengen immer noch unter dem vor der Finanzkrise 2009 erreichten Niveau. Die Rollende Landstrasse verzeichnete im zweiten Semester 2011 einen Rückgang (- 2,4 %).

Der Brand im Simplon-Eisenbahntunnel im Juni 2011 verhinderte den deutlichen Zuwachs des UKV auf dieser Achse (+26,5 %) nicht. Auf der Gotthard-Achse dagegen ging das UKV-Aufkommen gegenüber dem Vorjahr zurück (- 3,5 %).

Quelle: Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Schweiz UVEK, März 2011

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Güterverkehr im Alpentransit - Schweiz Strassengüterverkehr im Alpentransit - Schweiz
Schiene und Strasse 1984 - 2011 Schiene und Strasse 1984 - 2011
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Alpenquerender Güterverkehr wächst auf Schiene stärker als auf Strasse

Der alpenquerende Güterverkehr nahm im ersten Halbjahr 2011 sowohl auf der Strasse wie auch auf der Schiene weiter zu. Die Schienentransporte wuchsen stärker und konnten ihren Marktanteil gegenüber den Strassentransporten (Modalsplit) von 62.6 Prozent im ersten Semester 2010 auf 64.1 Prozent steigern. Noch nie wurden in einem Halbjahr so viele Güter im unbegleiteten Kombi-Verkehr (UKV) durch die Schweizer Alpen transportiert.

Mit der konjunkturellen Erholung haben die alpenquerenden Gütertransporte seit Ende 2009 wieder deutlich zugenommen.

Im Schienengüterverkehr liegt das Transportaufkommen inzwischen nahezu auf dem Niveau, das vor der Konjunkturkrise erreicht wurde. Der unbegleitete kombinierte Verkehr (UKV) ist am stärksten gewachsen. Im ersten Semester 2011 transportierte die Bahn so viele Güter im UKV durch die Schweiz wie noch nie zuvor in einem Halbjahr.

Mit der konjunkturellen Erholung haben die alpenquerenden Gütertransporte seit Ende 2009 wieder deutlich zugenommen.

Die Zunahme im Wagenladungsverkehr (WLV) liegt ebenfalls im zweistelligen Bereich, während die Rollende Landstrasse (Rola) lediglich ein leichtes Wachstum verzeichnete. Im zweiten Quartal 2011 verzeichnete die Rola sogar einen Rückgang (-0.6%). Hauptgrund dafür war die zeitweilige Sperrung der Lötschberg-Simplon-Strecke nach dem Tunnelbrand vom 9. Juni 2011. Dadurch fielen bei der Rola von Freiburg im Breisgau nach Novara 60 Züge aus, was ca. 1000 Lastwagen entspricht.

Insgesamt schwächt sich das Wachstum des alpenquerenden Schienen-Güterverkehrs bereits wieder ab: Im zweiten Quartal 2011 betrug es mit 8.8 Prozent praktisch nur noch die Hälfte des Wachstums im ersten Quartal (+17.0 Prozent). Grund dafür dürften die sich abzeichnende Konjunkturflaute in Europa und die Schwäche des Euro gegenüber des Schweizer Frankens sein. Um die negative Auswirkung der Euroschwäche zu vermindern, wird das Bundesamt für Verkehr ab nächstem Jahr alle Abgeltungen im Schienengüterverkehr wieder in Franken entrichten.

Auch der alpenquerende Strassengüterverkehr wuchs im ersten Halbjahr 2011 deutlich. Die Zahlen liegen über dem Vorjahresniveau und wieder ungefähr auf dem Niveau der Jahre 2007 und 2008.Die Entwicklung auf den verschiedenen Alpenübergängen ist sehr unterschiedlich. Der Gotthard bleibt der mit Abstand wichtigste Korridor für schwere Güterfahrzeuge.

Der Bundesrat wird voraussichtlich Ende 2011 den nächsten Verlagerungsbericht zuhanden des Parlaments verabschieden. Er wird darin eine detaillierte Analyse zur längerfristigen Entwicklung vornehmen und dem Parlament Vorschläge für das weitere Vorgehen unterbreiten.

Quelle: Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Schweiz UVEK, September 2011

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Alpenquerender Güterverkehr - Monitoring Flankierende Massnahmen
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Quelle: Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Schweiz UVEK
Alpenquerender Güterverkehr
Monitoring Flankierende Massnahmen - 1. Semesterbericht 2011
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