Erdbeben - Earthquake - Tsunami
SPEZIAL Erdbeben und Tsunami in Japan 2011
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Erdbeben in Japan 2011
Erdbeben und Tsunamis Japan
Ereignis vom 11. März 2011
Japan Erdbeben 2011: Update vom6. bis 7. April 2011
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Japan: Erdbeben vom 11. März 2011
6. April 2011 7. April 2011 22. April 2011
22. April
2011
Weiterhin schwierige Opferbergung - Sicherheitslage in Fukushima auf INES-Stufe 7
Am 22. April 2011 wurden 14'208 gezählt. 12'384 Personen werden weiterhin vermisst. In den Evakuierungszentren befinden sich weiterhin 130'852 Menschen.

Seit dem 11. März 2011haben mehr als mehr als 400 Nachbeben der Stärke 5,0 und mehr Japan erschüttert.

Die Regierung von Japan hat die Sicherheitslage im Kernkraftwerk Fukushima letzte Woche auf die INES-Stufe 7 gesetzt. Letztmals war 1986 nach dem Reaktorunfall in Fukushima die Sicherheitsstufe 7 ausgelöst worden. In Tschermnobyl wurde damals eine 30 km-Sperrzone um das Kernkraftwerk eingerichtet. Diese Zone besteht noch heute.

In dieser Zone leben heute noch 200 vorwiegend ältere Leute, welche sich nicht um die Weisungen der Behörden kümmern.

Die Heraufstufung im INES, der internationalen Bewertungsskala bei Kernreaktorunfällen, von Stufe 5 auf Stufe 7 in Fukushima hängt nicht mit einer Verschlimmerung der Situation zusammen, sondern mit einer Fehleinschätzung der Behörden.

Die IAEA schätzt die Lage weiterhin als sehr besorgniserregend ein. Es seien im Umfeld der Unglücksreaktoren nur sehr kleine, eher unwesentliche Verbesserungen festgestellt worden.

Die Regierung hat eine Zone mit einem Radius von 20 km um das Kernkraftwerk Fukushima zu einer absoluten Sperrzone erklärt. Eine Person pro Haushalt, welche zuvor in der Zone zwischen 3 und 20 km um das Kernkraftwerk gelebt haben, dürfen noch einmal für zwei Stunden zu ihrer ehemaligen Wohnstätte zurückkehren. Menschen innerhalb der 3 km-Zone müssen auf letzten Augenschein verzichten.

Medien berichteten, dass ein über 100jähriger Japaner vor seiner Evakuierung aus der 20 km-Zone Selbstmord begangen hat. Der alte Mann zogen den Tod einem Leben in einer anderen Umgebung vor. Ferner wurde berichtet, dass an der Küste im US-Bundesstaat Oregon Leichen aus Japan gefunden wurden.

Quelle: USAID und IAEA, 22. April 2011 (Text: RAOnline)

7. April
2011

Neues Erdbeben mit der Stärke M 7.1 in der Region Sendai - Unglückskernkraftwerke nicht zusätzlich betroffen

Ein starkes Erdbeben der Magnitude 7.1hat am 7. April 2011 um 23.23 Lokalzeit die Erde in der Region Sendai erneut zum Zittern gebracht. Das Epizentrum lag 66 km östlich von Sendai und 114 km ostnordöstlich von Fukushima. Das Hypozentrum war in 49 km Tiefe. Eine vorsorgliche Tsunami-Warnung wurde wieder aufgehoben.

Die Behörden meldeten 3 Tote und über 140 Verletzte. Kleinere Schäden wurden auch im Kernkraftwerk Onagawa festgestellt. Das KKW Onagawa ist seit dem 11. März 2011 abgestellt. Das KKW liegt nur 20 km vom Epizentrum entfernt.

Die Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung wurde wieder teilweise unterbrochen.

Nach dem Erdbeben vom 7. April 2011 wurden aus den Kernkraftwerken Fukushima Daiichi und Daini sowie im KKW Tokai Daini keine besonderen Beobachtungen gemeldet. Die Unglücksreaktoren befinden sich weiterhin in einem kritischen Zustand. Die Reaktoren werden weiterhin mit Wasser gekühlt. In den Reaktorblock 1 wurde Stickstoff eingeleitet. Das Gas soll eine mögliche Wasserstoff-Explosion verhindern. Das stark radioktiv verseuchte Kühlwasser wird inzwischen in Auffangbecken geleitet. Weniger stark belastetes Wasser wurde allerdings wieder dem Meer zugeleitet.

Am 6. April 2011 wurden in 4 Präfekturen eine Strahlungskonzentration für Jod-131 zwischen 3.4 und 10 Bq/m2 nachgewiesen. In 6 Präfekturen wurden Caesium-137-Werte zwischen 4.9 und 19 Bq/m2 gemessen. Die Werte für die Strahlungsdosis der Gamma-Strahlung sinken in allen Präfekturen. 15 km vor der Küste wurden im Meerwasser Strahlungskonzentrationen für Jod-131 zwischen 57 und 200 Bq/Liter, für Caesium-134 zwischen 18 und 310 Bq/Liter und für Caesium-137 zwischen 18 und 320 Bq/Liter gemessen.

Quelle: IAEA, 7. April 2011 (Text: RAOnline)

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6. April
2011
Die Opferzahl ist auf 12'554 gestiegen - Öffentlicher Verkehr noch beeinträchtigt

Bis zum 6. April 2011 (20 Uhr) wurden gemäss Angaben derNational Police Agency mehr als 12'554 Menschen tot geborgen, 15'077 Personen bleiben vermisst. 2'869 Menschen wurden verletzt. In der Miyagi Präfektur wurden 7'48 Tote, in Iwate 3'687 Tote und in Fukushima 1'158 Tote gezählt.

Das Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism (MLIT) gab bekannt, dass am 5. April 2011 noch 1 Schnellstrasse, 49 Nationalstrassen und 232 Präfektur- und Gemeindestrassen unterbrochen waren. Der Flughafen in Sendai bleibt für den öffentlichen Flugverkehr geschlossen. Eine 3'000 m lange Lande- und Startbahn wird von den Hilfskräften benützt. 36 Busbetriebe in Tohoku haben ihre Transporte eingestellt.

Der regelmässige Schiffsverkehr wurde von 3 von 4 Unternehmen teilweise wieder aufgenommen. Alle 15 Häfen in der Region sind wieder in Betrieb. Die wichtigsten Infrastrukturbauwerke und Sicherheitsinstallationen wurden wieder notdürftig repariert. 7 Bahnunternehmen mit insgesamt 24 Eisenbahnlinien waren noch ausser Betrieb.

Quelle: Government of Japan, 6. April 2011 (Text: RAOnline)


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Weitere Informationen
Energieerzeugung: Kernkraftwerke Informationen zu Tschernobyl
Links
Japan Nuclear and Industrial Safety Agency (NISA)
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