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Wildtiere: Der Wolf in der Schweiz
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Wölfe in der Schweiz Meldungen
Thurgau Kranker Wolf im Raum Bischofszell geschossen Februar 2020
St. Gallen Wolf reisst bei Zuckenriet mehrere Schafe Februar 2020
St. Gallen Wolf reisst bei Rossrüti Schaf und Reh Februar 2020
St. Gallen Wolf reisst Schafe im Schilstal Juli 2020
St. Gallen Wolf reisst Schafe im Weisstannental August 2020
St. Gallen-Appenzell Wolf reisst Schafe in der Region Rheintal November 2020
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Wölfe in der Schweiz
CH Februar 2020: Wölfe im Kanton Thurgau
Kranker Wolf im Raum Bischofszell geschossen

Der Wolf im Grenzgebiet der Kantone Thurgau und St. Gallen war krank

In der Nacht auf den 18. Februar 2020 wurde im Kanton Thurgau ein Wolf durch die Jagd- und Fischereiverwaltung des Kantons Thurgau in Zusammenarbeit mit der St. Galler Wildhut geschossen. Der Abschuss erfolgte, weil das Tier verschiedene Krankheitsbilder zeigte.

Der Wolf, der in den vergangenen Wochen im Grenzgebiet der Kantone Thurgau und St. Gallen bei verschiedenen Angriffen mehrere Schafe getötet hatte - letztmals am 17. Februar 2020 in der Region Bischofszell, wo er ein weiteres Schaf in einem offenen Laufstall riss - war krank. Der Verdacht bestand von Beginn weg aufgrund fehlender Haare an der hinteren Körperhälfte, wie die Bilder von Fotofallen zeigten. Der Wolf kehrte bereits vergangene Woche mehrmals zum Hof im Kanton St. Gallen zurück, wo er mehrere Schafe gerissen hatte. Dort gelangen zahlreiche Fotos und Direktbeobachtungen, welche belegen, dass sich der Gesundheitszustand in den letzten Wochen massiv verschlechterte. Zudem deutete auch der immer kleiner werdende Radius seiner Raumnutzung auf ein atypisches Verhalten hin.

Nachdem der kranke Wolf in der vergangenen Nacht wieder zu seinem Riss im Raum Bischofszell zurückgekehrt war, wurde er durch die Jagd- und Fischereiverwaltung des Kantons Thurgau in Zusammenarbeit mit der St. Galler Wildhut von seinem Leid erlöst. Der Abschussentscheid ist mit der St. Galler Jagdbehörde vorgängig abgesprochen worden. Der Wolf wird nun veterinärmedizinisch untersucht und genetisch identifiziert.

Quelle: Text Kanton Thurgau, 18. Februar 2020

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CH Februar 2020: Wölfe im Kanton St. Gallen
Wolf reisst bei Zuckenriet mehrere Schafe

Bei Zuckenriet SG (Gemeinde Niederhelfenschwil) wurden drei Schafe getötet und fünf Schafe verletzt. Die Schafhalter wurden sofort alarmiert.

Am vergangenen Samstag erhielt der kantonale Wildhüter eine Meldung, dass in einem Schafstall mehrere Schafe tot oder verletzt seien. Vor Ort bestätigte sich schnell, dass ein Wolf der Täter war. Der Wolf drang erneut in einen gedeckten Offenstall direkt auf dem Hof neben einer Strasse ein. Drei Schafe waren bereits tot, drei weitere mussten aufgrund ihrer schweren Verletzungen getötet werden, zwei weitere wiesen Bisswunden auf. Eine montierte Fotofalle vor dem Hof lichtete am Sonntagmorgen um 7 Uhr einen ausgewachsenen Wolf ab.

Bereits im Laufe des Samstags wurden die Schafhalter im Fürstenland mittels SMS-Alarmdienst informiert.

Seit dem 22. Dezember 2019 ist dies der sechste Angriff eines Wolfes im Grenzgebiet der Kantone St.Gallen und Thurgau. Das letzte Mal griff der Wolf vor einer Woche bei Rossrüti (Gemeinde Wil, SG) an und tötete ein Lamm. Die Distanz zwischen beiden Angriffen liegt bei 8.5 km. Aufgrund des Schadenbilds und der geringen Distanz der Fälle geht man von demselben Wolf aus.

Obwohl das Verhalten eines Wolfes, der mehrfach Schafe in geschützten Laufställen reisst, aussergewöhnlich und problematisch ist, lässt das gültige eidgenössische Jagdgesetz im Moment keinen Abschuss zu. Der Kanton kann eine Abschussbewilligung gegen einzelne Wölfe erteilen, wenn die Schadensschwelle bezüglich der Anzahl gerissener Nutztiere überschritten wurde. Das revidierte Bundesjagdgesetz sieht einen Abschuss solcher Schaden stiftenden Wölfe vor, die ein problematisches und auffälliges Verhalten aufweisen. Gegen dieses Jagdgesetz wurde das Referendum ergriffen.

Quelle: Text Kanton St. Gallen,10. Februar 2020

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CH Februar 2020: Wölfe im Kanton St. Gallen
Wolf reisst bei Rossrüti Schaf und Reh

Bei Rossrüti, Gemeinde Wil SG, wurden ein Lamm und ein Rehbock von einem Wolf gerissen. Die Schafhalter wurden sofort alarmiert.

Am vergangenen Samstag erhielt der kantonale Wildhüter innert kurzer Zeit zwei Meldungen aus Rossrüti. Zuerst war es ein toter Rehbock und wenig später ein totes Lamm mit den für einen Wolfsriss charakteristischen Bissverletzungen. Die in der darauffolgenden Nacht beim Rehbock installierte Fotofalle bestätigte den Verdacht des Wildhüters: Ein Wolf kehrte zum Kadaver zurück.

Bereits im Laufe des Samstags wurden die Schafhalter in der Gegend um Wil mittels SMS-Alarmdienst informiert.

Es ist nicht der erste Angriff in dieser Region: Am 22. Dezember 2019 wurden bei Oberrindal zwei Lämmer vom Wolf gerissen. Auch im Kanton Thurgau kam es in den vergangenen Wochen zu mehreren Rissen.

Quelle: Text Kanton St. Gallen, 3. Februar 2020

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CH Juli 2020: Wölfe im Kanton St. Gallen
Wolf reisst Schafe im Schilstal

Am Donnerstag, 29. Juli 2020 wurde der kantonale Wildhüter wegen mehreren toten Schafen auf der Alp Fursch im Schilstal auf dem Gemeindegebiet von Flums aufgeboten. Seit vergangenem Montag wurden durch den Wolf insgesamt 19 Schafe gerissen.

Die Tiere befanden sich auf einer elektrifizierten Weide mit natürlichen Grenzen. Die kantonale Fachstelle für Herdenschutz informierte die Nutztierhalter im Sarganserland umgehend per E-SMS und traf vor Ort geeignete Vorkehrungen zum Schutz der Nutztiere. Zur Identifizierung des Wolfes stellte der Wildhüter Speichelproben für DNA-Analysen sicher.

Seit vergangenem Jahr konnten im Gebiet wiederholt ein männlicher und ein weiblicher Wolf beobachtet werden, bislang wurde kein Nachwuchs verzeichnet.

Quelle: Text Kanton St. Gallen, 31. Juli 2020
2020 hat sich im Mürtschtal in der Region Kerenzerberg (Kanton Glarus) ein Wolfsrudel gebildet. Das Mürtschtal befindet sich westlich des Sarganserlandes.
Glarus Wolfsrudel in der Region Kerenzerberg September 2020

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CH August 2020: Wölfe im Kanton St. Gallen
Wolf reisst Schafe im Weisstannental

Am 9. August 2020 wurde der kantonale Wildhüter wegen mehreren toten Schafen oberhalb der Alp Gafarra im Gemeindegebiet von Mels aufgeboten. In vermutlich zwei Nächten zwischen Donnerstag und Samstag haben Wölfe mindestens 19 Schafe gerissen oder so schwer verletzt, dass sie erlöst werden mussten.

Die Tiere befanden sich weit verteilt in einem ungeschützten Gebiet zwischen den bekannten Pizolseen und dem Gebiet Schwarzplangg. Die Schafe stammen aus der grossen Herde der Alp Gafarra. Zur Identifizierung des Wolfes stellte der Wildhüter Speichelproben für DNA-Analysen sicher.

Bereits Ende Juli 2020 wurden im benachbarten Schilstal 19 Schafe von Wölfen gerissen. Im Gebiet ist die Präsenz von einem Wolfspaar seit rund einem Jahr bekannt.

Quelle: Text Kanton St. Gallen, 10. August 2020
Wölfe im Sarganserland

Seit dem Herbst 2011 hielt sich das aus dem Wallis eingewanderte Wolfspaar F07 und M30 am Calanda auf. Die beiden Tiere wurden 2012 identifiziert und gelten als Eltern des ersten gesicherten Wolfsnachwuchses der Schweiz. Im September 2012 werden Wolfswelpen im Cal]ndagebiet gesichtet. Es ist dies der erste gesicherte Nachweis eines Wolf-Familienrudels in der Schweiz. Die beiden Calanda-Wölfe sind die Stammeltern des Calandarudels.

Im Jahr 2012 tauchten Einzeltiere im Taminatal auf. 2013 umfasste das Calandarudel bereits zehn Tiere.

Das Sarganserland war ab 2012 immer wieder Auswanderungsgebiet von Einzelwölfen. Fast jedes Jahr wurden Rissschäden aus diesem Gebiet gemeldet.

Auf der Bündner Seite der Alp Ramuz sind im August 2011 erstmals Schafe von einem Wolf gerissen worden.

Im Frühsommer 2014 wurden Wolfsspuren auf einer Alp im eidgenössischen Jagdbanngebiet "Graue Hörner" am Südhang des Weisstannnentals entdeckt. Es war der erste Wolfsnachweis im Kanton St. Gallen ausserhalb des Taminatals.

Im Juni 2014 wurde der erste Wolf im Weisstannental gesichtet. Bereits am 1. August 2014 wurden im Gelände mit dem Namen Rappenloch auf der Alpen Valtüsch zahlreiche Schafe von einem Wolf gerissen.

Die St. Galler Jagdbehörden beobachten seit 2019 im Raum Weisstannental ein Wolfspaar. Eine Rudelbildung scheint in diesem Gebiet möglich. Der Herbst 2020 wird hier Gewissheit bringen.

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CH November 2020: Wölfe im Kanton St. Gallen
Mehrere Wölfe im Kanton St.Gallen unterwegs

Im St.Galler Rheintal und den angrenzenden Gebieten in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden sind mehrere Wölfe unterwegs. Sie haben über zehn Schafe gerissen. Der Herdenschutz soll nun verbessert werden.

Seit dem 28. Oktober 2020 wurden im St.Galler Rheintal und den angrenzenden Gebieten in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden total elf Schafe und eine Ziege von Wölfen getötet und fünf weitere Schafe verletzt. Aufgrund der teilweise zeitgleichen Nachweise und der räumlichen Verteilung in den Gemeinden Altstätten, St.Margrethen, Oberriet und Grabs sind aktuell zwei oder sogar drei Wölfe im Gebiet unterwegs. Auch im Appenzellerland in den Gemeinden Walzenhausen, Wolfhalden, Schachen Reute, Speicher und Urnäsch sowie im Bezirk Oberegg sind in der gleichen Zeitperiode mehrere Risse und glaubhafte Wolfbeobachtungen gemeldet worden. Mehrere Sichtbeobachtungen erfolgten auf relativ kurze Distanz.

Die Schafhalter wurden durch die kantonalen Fachstellen Herdenschutz informiert. Die Wildhüter haben DNA-Proben an den Rissen entnommen. Um weitere Schäden an Schafen zu reduzieren, ist ein ausreichender Herdenschutz auf der Weide mit Elektrozaun wichtig. Wenn möglich sollten die Schafe nachts eingestallt werden. Die neusten Ereignisse zeigen, dass mit der steigenden Wolfspopulation in ganz Mitteleuropa auch mit mehr durchziehenden Einzeltieren zu rechnen ist. Solche Einzelwölfe können zu jeder Jahreszeit nachgewiesen werden, so auch im Winter.

Quelle: Text Kanton St. Gallen, 23. November 2020
CH November 2020: Wölfe in den Kantonen Appenzell AR und IR
Mehrere Wölfe im Rheintal und im Appenzellerland unterwegs

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 21./22. November 2020, sind in Urnäsch wiederum zwei Schafe durch einen Wolf gerissen worden. Da in der gleichen Zeit auch im St. Galler Rheintal Wolfsrisse und Beobachtungen gemeldet worden sind, geht die Jagdverwaltung davon aus, dass sich mehrere Wölfe im Gebiet aufhalten.

Quelle: Text Kanton Appenzell Ausserrhoden, 23. November 2020
Wölfe in den Kantonen St. Gallen und Thurgau
St. Gallen Zahlreiche Wolfsangriffe Aug 2021
auf verschiedenen Alpen
St. Gallen Wolfsrisse im Weisstannental August 2020
St. Gallen Wolfsrisse im Schilstal August 2020
St. Gallen Kranker Wolf im Sarganserland erlegt April 2018
St. Gallen Verfügung zum Abschuss eines Wolfes Mai 2017
Thurgau Rückkehr des Wolfes in den Kanton Thurgau? März 2017
St. Gallen Wolf bei Oberuzwil Sept 2016
St. Gallen Wolfsangriff in der Region Flums August 2016
St. Gallen Wolf im Toggenburg August 2015
St. Gallen Wolfspuren im Weisstannental entdeckt Juni 2014
St. Gallen Wolf reisst Schafe im Weisstannental August 2014
Monitoring Überwachung der Calanda-Wölfe
Wölfe in der Schweiz 2004-2007 Karten
Wölfe in der Schweiz 2008-... Karten
Herdenschutz Schweiz
Tierpark Goldau Bären und Wölfe
Konzept Wolf Schweiz
Erbfaktoren - Gene - DNA

Zu den Hauptbestandteilen eines Zellkerns gehören die «Nukleoproteide». «Nukleoproteide» sind Substanzen, die aus «Nukleinsäuren» und einem Protein (Eiweiss) bestehen. Die «Nukleinsäuren» steuern die Bildung der Enzyme in den Zellen. Sie sind damit die Träger der «Erbfaktoren = Gene = Genome». Eine wichtige «Nukleinsäuren» ist die «Desoxyribonukleinsäure (DNS)». Die DNS wird auch DNA (engl. A = Acid = Säure) genannt. Die DNS ist in den Chromosomen lokalisiert. Bei der Zellkernteilung werden die Chromosomen längs geteilt. Jeder der geteilten Zellkerne enthält jeweils die Hälfte jedes einzelnen Chromosoms.

Die DNA enthält den gesamten Bauplan eines Organismus. Aufgrund dieser Anleitung weiss jede Zelle, wie sie sich entwickeln und welche Aufgabe sie erfüllen muss.

Die Chromosomen (griech: Farbkörper) befinden sich in den Zellen von Lebewesen. Der wichtigste Bestandteil der Chromosomen ist bei den meisten Lebewesen die «Desoxyribonucleinsäure (DNS). Die Chromosomen sind die Träger der Erbanlagen. Die Reihenfolge der Gene in den Chromosomen ist ein wichtiger Indikator für die Identität eines Lebewesens.
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