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Wildtiere: Vögel - Bartgeier
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Wildtiere Bartgeier
Bartgeier Auswilderung auf der Melchsee-Frutt 2016
Bartgeier 4. Auswilderung auf der Melchsee-Frutt 2018
Bartgeier 5. Auswilderung auf der Melchsee-Frutt 2020
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Bartgeier
2016 - Auswilderung von jungen Bartgeiern auf der Melchsee-Frutt

Im Mai 2016 wurden im Eidgenössischen Wildtierschutzgebiet Huetstock auf der Melchsee-Frutt OW die beiden jungen Bartgeier «Alois» und «Cierzo» ausgewildert.

Die beiden Jungvögel wurden mit dem Auto von der Aufzuchtstation im Natur- und Tierparks Goldau auf die Stöckalp gebracht. Die Obwaldner Wildhut und ein Team der Stiftung Pro Bartgeier brachten die Tiere vorerst mit der Luftseilbahn auf die Melchsee-Frutt und mit einem Fahrzeug weiter auf die Tannalp. In Transportkisten wurden die zu diesem Zeitpunkt erst drei Monate alten und bereits 5 kg schweren Küken zur Auswilderungsnische im Gebiet «Hengliboden» getragen.

Die beiden jungen Bartggeier verbringen ihre erste Auswildungsphase in einer Felsnische. Es ist wahrscheinlich, dass die Vögel zu einem späteren Zeitpunkt die Region verlassen werden.

Bartgeier erkennen

Der Bartgeier ist mit knapp drei Metern Spannweite der grösste Vogel der Schweizer Alpenwelt. Er unterscheidet sich vom Steinadler durch den zugespitzten Schwanz und die schmalen und spitzen Flügel. Aus der Nähe sind der namensgebende Bart und der rote Augenring charakteristisch.

Quelle: Stiftung Bartgeier, Juni 2016, Text: RAOnline

Eidgenössische Banngebiete - Raum für Wildtiere

In der Schweiz gab es 2010 insgesamt 41 Jagdbanngebiet und 36 Wasservogelreservate von nationaler oder internationaler Bedeutung ausgeschieden. Dieses Netz von eidgenössischen Wild- und Vogelschutzgebieten bedeckt rund 4 % der Schweizer Landesfläche. Die Banngebiete wurden einst ausgeschieden, um die Wildhuftierbestände anzuheben. Heute dienen sie dem Schutz von typischen Lebensgemeinschaften, wie zum Beispiel der Tierwelt in hochalpiner Wildnis. Sie bieten überdies den zunehmend unter Druck geratenen Wildtieren weitgehend ungestörte Rückzugsräume. Um auch in Zukunft in den Banngebieten und Wasservogelreservaten ein Nebeneinander von Wildtieren und Menschen zu ermöglichen und die Gebiete für die Wildtierbeobachtung zusätzlich in Wert zu setzen, sind Besucherlenkung und -information notwendig.

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2018 - 4. Auswilderungsaktion auf der Melchsee-Frutt

Bartgeier Finja & Fredueli kommen in die Zentralschweiz

Zum vierten Mal werden Bartgeier in der Zentralschweiz ausgewildert. Am 17. Juni 2018 treffen die Jungtiere Finja und Fredueli am Auswilderungsplatz im Eidgenössischen Wildtierschutzgebiet Huetstock bei Melchsee-Frutt ein. Hier in Obwalden gewöhnen sich während des Sommers die noch unerfahrenen und von einem Expertenteam überwachten Tiere an das Leben in freier Wildbahn. Mit der Aktion will die Stiftung Pro Bartgeier die Wiederansiedlung des Bartgeiers in der Zentralschweiz fördern und die genetische Diversität der Alpenpopulation stärken.

Bisher wurden sieben Bartgeier am Auswilderungsstandort bei Melchsee-Frutt ausgewildert, drei im Jahr 2015 und je zwei in den Jahren 2016 und 2017. Zwei der sieben Tiere sind leider tödlich verunglückt: Der Junggeier Senza ist kurz nach der Auswilderung aus einer Felswand gestürzt, Bartgeier Alois ist sehr wahrscheinlich einer Kollision mit einem Transportkabel zum Opfer gefallen. Solche Unfälle sind bedauerlich. Dies auch, weil sich Bartgeier nur sehr langsam fortpflanzen und eine hohe Überlebensrate zentral für den Aufbau und das Fortbestehen eines Bartgeierbestands ist.

Quelle: Text Stiftung Bartgeier, 17. Juni 2018

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2020 - Auswilderungsaktion auf der Melchsee-Frutt

Bartgeier Luzerna & Fortunat kommen in die Zentralschweiz

Am Sonntag, 14. Juni 2020 wurden zwei junge Bartgeier im Eidgenössischen Wildtierschutzgebiet Huetstock bei Melchsee-Frutt ausgewildert. Die jungen Bartgeier Luzerna und Fortunat werden über den Sommer vom Team der Stiftung Pro Bartgeier überwacht und versorgt. Es ist die fünfte Auswilderung von Bartgeiern in der Zentralschweiz.

Die Auswilderung von jungen Bartgeiern in der Zentralschweiz dient dazu, die noch sehr kleine genetische Diversität in der Alpenpopulation zu verbessern. So kommen nur Junggeier aus seltenen genetischen Linien für die Auswilderung in Frage. Die beiden ausgewilderten Geier Luzerna und Fortunat haben Vorfahren aus der Bartgeierpopulation in den Pyrenäen. Mit ihnen kommt neues Blut in den Bartgeierbestand der Alpen.

Sämtliche Bartgeier, welche in der Schweiz ausgewildert werden, kommen zuvor einige Tage in den Natur- und Tierpark Goldau, um sich aneinander zu gewöhnen. Hier werden sie auch untersucht und markiert.

Quelle: Text Natur- und Tierpark Goldau, 16.Juni 2020
Wandern in der Region Jochpass - Tannalp
RAOnline EDU
Wandern - Engelberg: Region Trüebsee - Jochpass

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Links
Externe Links
Stiftung Bartgeier
Natur- und Tierpark Goldau
Uni Zürich Bartgeier Schweizerische Vogelwarte
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