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Karstlandschaften in der Region Klausen- und Pragelpass
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Geomorphologie der Schweiz
Karstlandschaften in der Region Klausen- und Pragelpass

Die Alpen auf der Glarnerseite liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Glarus, jene auf der Schwyzerseite auf dem Gebiet der Gemeinde Muotathal.

Vom Klausenpass im Kanton Uri bis ins Glarner Klöntal hinein erstreckt sich eines der grössten grössten Schweizer Karstgebiete. In diesem Areal befinden sich die Karstlandschaft der Silberen, welche im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung BLN unter der Bezeichnung «BLN 1601 Silberen» aufgeführt ist. Das Schutzgebiet liegt mit Ausnahme von wenigen Flächen, welche sich im Glarnerteil des Rossmattertales befinden, vollständig im Kanton Schwyz. Im Westen wird das Gebiet teilweise durch die Muota im Bisistal und im Norden durch die Verläufe des Starzlenbachs und der Chlön (Klön) begrenzt. Im Osten und Süden wird die Gebietsgrenze durch die Rossmatter Chlön, die Alp Drägglochstafel, die Berge Bös Fulen, Eggstock, Höch Turm und Paff markiert. Die Glattalp liegt nicht im Areal von «BLN 1601 Silberen», die Charetalp jedoch schon. Hier liegt die Grenzlinie auf dem Grat des Glattalpfirsts.

Ab 1977 setzte der Bundesrat das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) etappenweise in Kraft. Das BLN wird durch den Verfassungsauftrag für Natur- und Heimatschutz (Art 78 Bundesverfassung) gestützt.Weitergehende Bestimmungen sind im Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) und in der Verordnung über das Bundesinventar der Landschaften und der Naturdenkmäler festgelegt. Objekte von Landschaftsinventaren verdienen gemäss Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) eine ungeschmälerte Erhaltung. Die Objekte des BLN widerspiegeln die Vielfalt regionaltypischer Nutzungsformen und insgesamt den kulturellen Reichtum der Landschaft Schweiz.

Im BLN-Areal Silberen befinden sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Karstformen. So finden sich auf der meist vegetationslosen Hochfläche eine reichhaltige Formenvielfalt in den Karrenfeldern. Rinnen- und Rillenkarren (sogenannte Schratten) treten ebenso auf wie Tritt- und Lochkarren usw.

Ausgeprägter Oberflächenkarst wird besonders auf der Charetalp und auf dem Silberen-Plateau sichtbar. Im Gebiet der Bödmeren herrscht der Waldkarst vor. Eine durchwachsene Vergetationsdecke verdeckt hier stellenweise die Kluftsyteme und die Dolinen des Karsts. In den Bödmeren befindet sich der tonreiche Seewer-Kalk. Tonmineralien begünstigen das Pflanzenwachstum. Auf der Hochfläche der Silberen herrscht der tonarme Schrattenkalk vor.

Im Untergrund der Silberen und der Charetalp hat sich ein ausgedehntes, verzweigte Höhlensystem wie jenem des Hölllochs gebildet, das zu den grössten in Europa zählt. Mit den Kluftsystemen des Tiefenkarsts wird die Erdoberfläche entwässert. Im BLN-Objekt Silberen gibt es nur wenige Oberflächengewässer. Das Niederschlagswasser fliesst im Untergrund der Muota oder der Klön zu.

Die Bildung von Karstlandschaften wird durch schwach geneigte, wenig überwachsene Schichtflächen von verwitterungs- bzw. lösungsfähigen Kalkgesteinen begünstigt.

Berglandwirtschaft - Bewirtschaftung alpiner Regionen
Alpwirtschaft im Klöntal und am Pragelpass GL-SZ

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