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Entwicklung der Löhne
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Stadt Zürich- Lohnlandschaft 2010
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Lohnunterschiede in der Privatwirtschaft statistisch durchleuchtet
In den privatwirtschaftlichen Betrieben in der Stadt Zürich werden hohe Löhne bezahlt: Das mittlere Monatssalär lag im Jahr 2008 mit 7'054 Franken rund 1'300 Franken höher als in der Schweiz. Von diesem Lohniveau profitieren aber nicht alle Beschäftigten gleichermassen, liegen doch 10 Prozent aller Löhne unter 4'019 Franken. Zwischen den einzelnen Branchen, aber auch zwischen Frauen und Männern zeigen sich deutliche Lohnunterschiede. Statistik Stadt Zürich stellt die Resultate der Untersuchung an der heutigen «Statistik um 12»-Veranstaltung im Detail vor.
Die von den Privatbetrieben bezahlten Monatsgehälter zeigen ein weites Spektrum und widerspiegeln die Vielfalt der Branchen und die unterschiedlichen Stellenanforderungen.
Für 2,5 Prozent der Beschäftigten lagen im Maximum 3'324 Franken in der Lohntüte, und 7,5 Prozent konnten einen Bruttolohn zwischen 3'325 und 4'019 Franken erarbeiten. Einen starken Kontrast zu diesen «Tieflöhnen» bilden die «Hochlöhne»: 10 Prozent aller Beschäftigten verdienten mehr als 14'167 Franken.
Hohe Saläre im Kredit- und Versicherungsgewerbe
Dass man in gewissen Branchen mehr und in anderen weniger verdient, ist nichts Neues, fallen doch Produktivität und Ertragskraft je nach Branche sehr unterschiedlich aus. In den privatwirtschaftlichen Betrieben in der Stadt Zürich wurden die höchsten Medianlöhne für die Branchen «Mit Kredit- und Versicherungswesen verbundene Tätigkeiten» (10'050 Fr.) und «Kreditgewerbe» (9'680 Fr.) errechnet. Und die tiefsten Medianlöhne resultierten in den Bereichen «Persönliche Dienstleistungen» und «Gastgewerbe» (3'810 bzw. 4'256 Fr.).
Ungleiche Löhne für Frauen und Männer
Frauen verdienen weniger als Männer: Bei einem Medianlohn von 5'891 Franken für Frauen und 8'177 Franken für Männer heisst das, dass Frauen gegenüber jedem Franken, den ein Mann ausbezahlt erhält, nur gerade 72 Rappen im Portemonnaie haben. Unterschiede zeigen sich für alle Branchen, denn in jeder Branche liegt der Medianlohn der Frauen tiefer als derjenige der Männer. Frauen können sich auch sehr viel seltener über einen «Hochlohn» freuen: Nur gerade 3,1 Prozent schafften es in diese Kategorie, deren Anteil bei den Männern bei 14,8 Prozent liegt. Anderseits mussten sich 15,5 Prozent der Frauen, aber nur 5,7 Prozent der Männer mit einem «Tieflohn» (d.h. einem Lohn unter 4'020 Franken) zufrieden geben.
Lohndiskriminierung ja, aber nicht nur
Es ist eine entscheidende Frage, warum die Lohnunterschiede zwischen Frau und Mann derart krass ausfallen. Um Antworten darauf zu erhalten, wurden die Ergebnissemodellmässig aufbereitet. Das Resultat dieser Berechnungen hat gezeigt, dass rund zwei Drittel des Lohnunterschieds erklärt werden können mit Unterschieden punkto beruflicher Stellung, Anforderungsniveau des Arbeitsplatzes, Arbeitspensum und Ausbildung. Das restliche Drittel der Lohndifferenz - es entspricht rund 10 Prozent des Gesamtlohns - ist aber einzig darauf zurückzuführen, dass die Frau eine Frau und nicht ein Mann ist.
«Statistik um 12» zum Thema Löhne und Strukturen
Die heutige Veranstaltung aus der Reihe «Statistik um 12» ist ebenfalls dem Thema Lohndisparitäten in der Stadt Zürich gewidmet und findet von 12.00 bis 13.00 Uhr im Haus der Industriellen Betriebe am Beatenplatz 2 statt.
Unter «Lohn» wird immer der standardisierte Bruttomonatslohn verstanden. Dies bedeutet, dass alle Löhne (auch Teilzeitlöhne) auf eine einheitliche Arbeitszeit von 4,33 Wochen zu je 40 Stunden umgerechnet werden.
Der standardisierte Bruttomonatslohn setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: Bruttolohn vom Oktober 2008 inkl. Arbeitnehmerbeiträge an die Sozialversicherung; Entschädigung für Schicht-, Nacht- und Sonntagsarbeit; 1/12 des 13. Monatslohns; 1/12 allfälliger jährlicher Sonderzahlungen (Boni). Nicht berücksichtigt werden Kinder- und Familienzulagen.
Beim Medianlohn handelt es sich um den mittleren Lohn, der die berücksichtigte Gesamtheit, nach zunehmender Lohnhöhe geordnet, in zwei gleich grosse Gruppen teilt. Für die eine Hälfte der Lohnbezüger/-innen liegt der standardisierte Lohn über, für die andere Hälfte unter diesem Wert.
Datenquelle: Schweizerische Lohnstrukturerhebung 2008, Bundesamt für Statistik.
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Stadt Zürich: Analyse der Lohnlandschaft 2010
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Das Lohnbuch ist das unentbehrliche Nachschlagewerk für Personalfachleute, Arbeitsmarktbehörden, Sozialversicherungen, Arbeitgeber und Gewerkschaften. Aufgeführt sind fast sämtliche Branchen und Berufsgattungen mit den entsprechenden Lohnangaben. Das Bedürfnis zahlreicher Stellen nach Informationen zu Löhnen in der Schweiz ist gross.
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