E-Voting:
Abstimmen und Wählen per Internet |
|
Schweiz E-Voting |
|
|
|
Was
ist E-Government? |
Immer
mehr Gemeinden, die Kantone und der Bund nutzen das Internet, E-Mail und
andere elektronische Medien für ihre Arbeit. In diesem Zusammenhang
wird heute der Begriff E-Government (Electronical Government) verwendet.
E-Government ist eine Organisationsform, welche die elektronischen Informations-
und Kommunikationsmittel nutzt, um Kontakte und Geschäftsabläufe
zwischen Öffentlichkeit und Verwaltung zu vereinfachen.
Warum
braucht es E-Government? |
Die
Schweiz ist auf dem Weg zur Informationsgesellschaft. Mehr als die Hälfte
der Schweizer Bevölkerung ist heute online, Tendenz steigend. Arbeit
und Freizeit, Wirtschaft und Gesellschaft werden zunehmend durch den Computer
geprägt. Diese weltweite Entwicklung hat die Arbeitsabläufe in
der Verwaltung verändert und auch die Ansprüche und Erwartungen
der Öffentlichkeit an den Staat. Der Ausbau eines Online-Dienstleistungsangebots,
das zeit- und ortsunabhängig genutzt werden kann, entspricht daher
den Bedürfnissen von Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern.
Daneben gibt es weitere Gründe, die E-Government unverzichtbar machen,
darunter den Standortwettbewerb und die Forderung nach mehr Transparenz.
Wer
profitiert von E-Government? |
Grundsätzlich
profitieren von E-Government alle Bürgerinnen und Bürger, die
mit Computer, Internet und E-Mail umgehen können.Wer keinen Computer
oder Internetzugang besitzt, soll jedoch nicht benachteiligt werden. Die
Online-Dienste werden insbesondere all denen zugute kommen, die regelmässig
mit der Verwaltung Kontakt haben, also Unternehmen und Organisationen,
Behörden und Kommissionen. Von den vereinfachten Abläufen wiederum
werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kantons- und Gemeindeverwaltungen
profitieren.
Mehrwert
für den Kanton |
Von
E-Government profitiert im Allgemeinen und als Wirtschafts- und Wohnkanton
im Besonderen. Seine Offenheit und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen
Informations- und Kommunikationstechnologien stärken sein Image als
zukunftsfähiger, flexibler und moderner Kanton und erhöhen seine
Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb. Ein einheitlicher,
attraktiv gestalteter Auftritt im Internet wirkt vertrauensfördernd
und verringert die Distanz von den Gemeinden und Regionen zum Kanton sowie
von den Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern zur Verwaltung.
Mehrwert
für die Öffentlichkeit |
Von
E-Government profitieren alle: Unternehmen und Organisationen, Bürgerinnen
und Bürger. Auf ihre Bedürfnisse und Lebenslagen ist das elektronische
Dienstleistungs- und Informationsangebot der Verwaltung ausgerichtet. Die
Angebote sind für jede und jeden, ungeachtet von Alter, Geschlecht,
Bildung oder Behinderung gleichermassen nutzbar, sicher und verständlich
(Recht auf Chancengleichheit). Beschleunigte Verfahren und Abläufe,
bedürfnisorientierte Strukturen und unkomplizierte Zugänge zu
den Informationen tragen dazu bei, dass die Kontakte zur Verwaltung als
effizient und unbürokratisch erlebt werden. Die Online-Dienstleistungen,
auf die zeit- und ortsunabhängig zugegriffen werden kann, erhöhen
die Flexibilität der Nutzerinnen und Nutzer.
Mehrwert
für die Verwaltung |
E-Government
vereinfacht die Arbeit innerhalb der Verwaltung und die Zusammenarbeit
zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden. Standardisierte und automatisierte
Abläufe, aber auch zentral verfügbare Informationen tragen dazu
bei, dass bei ähnlich strukturierten Tätigkeiten Mehrspurigkeiten
und übertragungsfehler vermieden werden. Die Verfahren werden dadurch
effizienter, die Verwaltung von zeitraubenden Routinetätigkeiten entlastet.
Voraussetzung für den Erfolg von E-Government ist die Zusammenarbeit
auf allen drei Staatsebenen: Qualität und Sicherheit, Kosten und Nutzen
beruhen auf dem gegenseitigen Austauschvon Wissen und Erfahrungen, der
Koordination und Nutzung von Synergien.
Grössere
Transparenz |
E-Government
bringt mehr Transparenz in die Verwaltung. Denn die staatlichen Institutionen
stehen vor einer Neuausrichtung: Alles, was nicht ausdrücklich vertraulich
ist, wird künftig öffentlich sein (Öffentlichkeitsprinzip).
Die Verwaltungen müssen diese öffnung aktiv mitvollziehen, d.
h. Abläufe und Zuständigkeiten transparent machen und wichtige
Dokumente auch unaufgefordert zur Verfügung stellen. Das Internet
kommt diesem Anliegen entgegen, weil es erlaubt, Informationen flexibel,
den Umständen und dem Zielpublikum entsprechend aufzubereiten und
bei Bedarf schnell und aktuell zu vermitteln.Voraussetzung ist die übersichtliche
Strukturierung der virtuellen Plattformen und eine lebensnahe, verständliche
Sprache.
Neue
Formen der politischen Partizipation |
E-Government
trägt dazu bei, dass die Bürgerinnen und Bürger näher
am politischen Leben sind, einfacher daran teilnehmen und mitwirken können.
Mit Informationsplattformen werden Interessensgruppen, auch jüngerer
Generation, gezielt angesprochen und in ihrer Meinungsbildung unterstützt.
Die elektronischen Kommunikationskanäle lassen es zu, politische Rechte
auch online auszuüben, sich in Bürgerforen aktiv zu engagieren,
an Vernehmlassungen teilzunehmen oder Initiativen zu unterzeichnen. Die
Vernetzungsmöglichkeiten auf dem Internet erleichtern es zudem, Zusammenhänge
zwischen der Tätigkeit von Regierung, Parlament, Parteien und Kommissionen
aufzuzeigen.
|
Quelle:
Text Kanton Aargau, Informationsbrochure "E-Government" |
nach
oben
Das EDA lanciert einen Online-Schalter für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer |
|
Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer können seit Anfang Oktober mittels eines virtuellen Schalters auf der Website des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA auf verschiedene konsularische Dienstleistungen zugreifen. Sie können damit ihre Daten zeit- und ortsunabhängig verwalten oder die Anmeldung ins Auslandschweizerregister, eine Zivilstandsmeldung oder eine Adressänderung vornehmen. Mit dieser Neuerung erleichtert das EDA den Kontakt der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland mit den schweizerischen Aussenvertretungen.
Die Hälfte der Menschheit wird voraussichtlich 2020 über einen Internetzugang verfügen, und ca. 90% des Datenverkehrs wird über mobile Geräte erfolgen. Aufgrund dieser Entwicklung hat der Bundesrat bereits 2007 die erste E-Government-Strategie Schweiz verabschiedet. Einfache und sichere elektronische Interaktionen und Transaktionen sollen den Austausch zwischen staatlichen Stellen einerseits und zwischen Behörden und Bürgerinnen und Bürgern andererseits erleichtern. Gleichzeitig sollen auch Kommunikation und Geschäftsverkehr zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden vereinfacht werden.
Vor diesem Hintergrund hat das EDA das bestehende Informatiksystem für die Registrierung der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer durch ein neues System ersetzt. Dieses bietet einen virtuellen Schalter für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer an, ist in naher Zukunft mit den Einwohnergemeinden in der Schweiz verbunden und kann Ab- und Anmeldungen elektronisch empfangen.
Im virtuellen Schalter können die Kundinnen und Kunden ihre Daten zeit- und ortsunabhängig erfassen und jederzeit einsehen. Zudem können sie die Anmeldung ins Auslandschweizerregister, Zivilstandsmeldungen und Adressänderungen neu selbständig vornehmen. Kostenpflichtige konsularische Dienstleistungen wie Anmelde- und Staatsangehörigkeitsbestätigungen können ab sofort direkt via Internet bestellt und über ePayment mit Kreditkarte oder Postcard bezahlt werden.
Der virtuelle Schalter kann auf der Webseite des EDA www.eda.admin.ch unter der Rubrik "Online-Schalter" sowie auf den Webseiten der einzelnen schweizerischen Vertretungen aufgerufen werden.
Das EDA legt grossen Wert auf den Schutz der Daten der Kundinnen und Kunden. Die Anmeldung im Online-Schalter erfolgt daher nur über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung mittels Benutzername/Passwort und SMS-Code oder mittels der SuisseID, des standardisierten, elektronischen Identitätsnachweises im Internet.
|
Quelle:
Text Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten, 5. Oktober 2016 |
nach
oben
Weitere Informationen |
|
Links |
|
|
|
Externe
Links |
|
Aktiv
in der Politik: Jugendparlamente (Photo: Jugendsession) |
|