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Schweiz Jeder 4. Schweizer mit finanziellen Problemen 2013
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Jeder 4. Schweizer mit finanziellen Problemen

Intrum Justitia publiziert erstmals den neuen Konsumenten Risk Index Schweiz sowie den European Consumer Payment Report. Die beiden Studien zeigen, wie im Zuge der anhaltenden Finanzkrise Menschen in ganz Europa und auch in der Schweiz mit ihren persönlichen Finanzen kämpfen. Ein Viertel der befragten Schweizer hat am Monatsende nach dem Bezahlen der Rechnungen kein Geld mehr übrig. Als finanzielle Hauptsorgen werden von Herrn und Frau Schweizer die Gesundheitskosten und die Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes genannt.

Die Umfrage zeigt zwar, dass über zwei Drittel der Schweizer und sogar satte 76 Prozent aller Befragten in Europa der Meinung sind, dass Rechnungen pünktlich bezahlt werden sollten. Die aktuell schwierige Wirtschaftslage erschwert dies jedoch zusehends, wobei 72 Prozent der Schweizer exakt wissen, welche Rechnungen monatlich zu erwarten sind. In schwierigen Zeiten sparen die Schweizer zuerst beim Ausgang und beim Kauf von neuen Kleidern.

Bedrückende Realität - auch in der Schweiz

Ein erschütternd hoher Anteil der Befragten kämpft jedoch jeden Monat, um über die Runden zu kommen. So haben 26 Prozent der Schweizer nach der Bezahlung der monatlichen Rechnungen kein Geld mehr übrig. 27 Prozent glauben nicht, dass sie genug Geld haben, um ein menschenwürdiges Leben zu führen. Zum Vergleich: In Estland, Griechenland und Ungarn liegt dieser Anteil deutlich über 40 Prozent.

Das Selbstbewusstsein der Schweizer hingegen ist hoch. Mehr als 40 Prozent sind der Meinung, dass sie sich in einer besseren finanziellen Lage als die Durchschnittseuropäer befinden. Entsprechend sind acht von zehn Schweizern der Meinung, dass die Europäische Union die Finanzen nicht unter Kontrolle habe. Immerhin 30 Prozent der befragten Schweizer geben an, dass die eigene Regierung die Finanzen ebenfalls nicht vollumfänglich im Griff habe.

"Die Menschen wollen das Richtige tun, aber die finanzielle Situation in der Schweiz und in ganz Europa macht die Dinge schwierig für viele Menschen. Ich glaube aber fest daran, dass diese Situation mit dem Willen, diese zu lösen, offener Kommunikation und einer respektvollen Haltung gegenüber Menschen in einer Schuldensituation verbessert werden kann ", sagt Thomas Hutter, Managing Director von Intrum Justitia Schweiz.

Grosse Unterschiede innerhalb Europas

Über 10 000 Befragte in 21 Ländern haben an der jetzt erstmals publizierten Umfrage teilgenommen. Die Ergebnisse zeichnen ein Bild der in Schwierigkeiten geratenen Finanzen von Privatpersonen in ganz Europa. Die Gründe für die finanziellen Probleme der europäischen Konsumenten sind unterschiedlich. Die Umfrage zeigt, dass sich die Bürger in den nördlichen und deutschsprachigen Ländern (z.B. Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, Österreich, Schweiz, Deutschland) selbst als überdurchschnittlich in Bezug auf die Kontrolle der persönlichen Finanzen einschätzen.

Laut der Umfrage sind die häufigsten Ursachen für finanzielle Probleme in der Schweiz Gesundheitskosten (81%), gefolgt vom Verlust des Arbeitsplatzes (76%) und den Versicherungen (74%). Für die Gesamtheit der Befragten auf europäischer Ebene stehen der Verlust des Arbeitsplatzes (83%), die Energie-Preise (80%) und Benzinpreise (79%) als Hauptursachen fest.

"Unsere Studie zeigt die Notwendigkeit von Lösungen für Cashflow-Probleme der Konsumenten - Lösungen, die nicht nur Konsumenten darin unterstützen, finanzielle Probleme zu vermeiden oder zu beheben, sondern auch Unternehmen helfen, ihre Kreditrisiken zu minimieren und dadurch Arbeitsplätze und Wohlstand zu generieren", schliesst Thomas Hutter.

Quelle: Text Intrum Justitia AG 2013
Informationen in Steuerfragen: Website für Jugendliche
Die Website www.steuerneasy.ch bietet jungen Steuerpflichtigen schnelle Hilfe bei Steuerfragen. Mittels fünf einfachen Profilen - vom Lehrling über den Feierabend-DJ bis zur Studentin - finden Junge heraus, welcher Steuertyp sie sind und welche Auswirkungen dies auf ihre Steuerpflicht hat. So lassen sich komplexe Steuerfragen schnell klären und mittels eines kurzen Checks kontrollieren. Die Website eignet sich für den Unterricht in Berufs- und Mittelschulen. Links führen zu allen kantonalen Steuererklärungen und -verwaltungen.

Eingerichtet hat die Website die Schweizerische Steuerkonferenz SSK. Die SSK ist die Vereinigung aller kantonalen Steuerbehörden und der Eidgenössischen Steuerverwaltung.

Quelle: Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV, Februar 2015
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