Online-Lerneinheit"Jugendkulturen in der Schweiz"
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Schweizer Jugend Medien
Didaktische Informationen für Lehrpersonen
Online-Lerneinheit im Unterricht
Vorbereitung auf den Auslandaufenthalt
Inhalt der Online-Lerneinheit "Jugendkulturen"
Das "weiche" Thema
Online-Lerneinheit im Sprachunterricht
Lernziele der Online-Lerneinheit
Staatskunde - Statistiken Schweiz
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Didaktische Informationen für Lehrpersonen
Was ist das Thema der Online-Lerneinheit?
geeignet für 16-20 jährige Schüler/innen
Die offizielle Organisation für die Präsenz der Schweiz im Ausland "Präsenz Schweiz" stellt mit der Online-Lerneinheit "Jugendkulturen" ein interaktives E-Learning-tool zur Verfügung. Diese Online-Lerneinheit (auch "Lernclip" genannt) ergänzt den Schulunterricht und ermöglicht sinnvolles Arbeiten und Lernen mit Computer und Internet. Neue Medien, Computer und Internet sollen im Unterricht genutzt werden. "E-Learning" ist ein Thema. Doch was heisst das konkret für die Lehrpersonen im Unterricht?

Häufig fehlen konkrete, didaktisch sinnvoll nutzbare (Lern-) Inhalte welche interaktiv die Möglichkeiten der Medien Computer & Internet nutzen.

Hier leistet die Lerneinheit "Jugendkulturen" einen Beitrag.

In dieser Online-Lerneinheit werden am Beispiel von Jugendlichen in der Schweiz "Jugendkulturen" thematisiert. Die dabei gewonnenen Informationen mit der Situation im eigenen Land zu vergleichen ist eine Möglichkeit. Den Lebensstil von Schweizer Jugendlichen kennen zu lernen eine andere. Die unterschiedlichen (Sprach-) Kulturen der Schweiz begünstigen die Entstehung vielfältiger und eigenständiger Jugendkulturen. Gemeinsamkeiten zwischen den Jugendkulturen im eigenen Land und der Schweiz werden deutlich.

Spezifisch schweizerische Ausprägungen von Jugendkulturen sind erkennbar. Das Thema der Online-Lerneinheit ist aktuell und zeitlos: Jugendkulturen sind überall und in jedem Land ein Thema. Im Altersbereich von 12 bis 20 Jahren definieren sich Jugendliche stark durch bestimmte politische und moralische Vorstellungen und/oder durch äussere Merkmale (Kleidung, Musik etc.). Entwicklungspädagogisch definiert ist dies die wichtigste Phase der Ausbildung eigener Werte, Moralvorstellungen und Haltungen. Für die Schule, die einer der zentralen Lebens- und Prägungsbereiche für Jugendliche darstellt, ist damit das Thema "Jugendkulturen" gesetzt.

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Wie kann die Online-Lerneinheit im Unterricht eingesetzt werden?
Obwohl in den meisten Lehrplänen der Staaten dieser Welt das Thema "Jugendkulturen" kaum direkt verlangt wird, greifen es Lehrpersonen häufig auf. Dies vor allem im Zusammenhang mit folgenden zwei Fachbereichen:

soziale, politische und/oder historische Bildung (Geschichte, Politische Bildung, Staats- und Gesellschaftskunde, Sozialkunde usw.)

philosophische und/oder religiöse Bildung (Religionsunterricht, Lebenskunde, Philosophie usw.).

In diesen beiden Fachbereichen lässt sich die Online-Unterrichtseinheit gut als Einstieg ins Thema oder als ergänzendes Modul einsetzen. Die Inhalte der Unterrichtseinheit gehen dabei exemplarisch von Jugendlichen in der Schweiz aus und lassen so Vergleiche mit dem eigenen Land zu. In der Altersgruppe der 16-20-jährigen spielen im Unterricht soziale, gesellschaftspolitische und ökonomische Themen eine grosse Rolle. Dies natürlich auch wegen dem Start in einen Beruf. In diesem Alter wird die eigene Kultur und der persönliche Lebensstil vermehrt reflektiert und intellektuell verarbeitet. In diesem Zusammenhang kann die Online-Lerneinheit ebenfalls einen motivierenden Einstieg in ein Thema oder ein Arbeitsmodul im Unterricht darstellen.

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Das "weiche" Thema
Mit "Jugendkulturen" beschäftigen wir uns mit einem so genannten "weichen" Thema: es gibt keine klaren Vorgaben, kein "richtig" oder "falsch".

Jugendliche müssen in einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft (wie sie die Schweiz auch darstellt) ihren eigenen Weg finden. Sie entscheiden eigenverantwortlich darüber ob sie sich für eine bestimmte Religion entscheiden.

Sie entscheiden ob sie sich in einer Musik-Szene bewegen oder ob und wie sie sich politisch engagieren wollen. Didaktisch bedeutet dies, dass man sich in der Schule mit diesem Thema nur durch Annäherung und Vergleich beschäftigen kann:

Lehrpersonen können den Jugendlichen nicht bestimmte Lebensweisen und damit Jugendkulturen vorschreiben sondern müssen sich dem Thema begleitend kritisch und diskursiv annähern.

Lehrpersonen können die individuellen Prägungen und Werthaltungen der Jugendlichen nicht genau kennen und vorgeben. Sie müssen vielmehr die Gelegenheit schaffen, dass sie sich selbst mit anderen Prägungen und Werthaltungen vergleichen und konstruktivkritisch auseinandersetzen können.

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Die Online-Lerneinheit "Jugendkulturen" im Sprachunterricht

Das Thema "Jugendkulturen" eignet sich also hervorragend für den Einbezug in sprachorientierten und diskursiven Unterricht:

Lernen der eigenen und/oder einer Fremdsprache. Wenn Jugendliche ihre Gefühle, Werthaltungen oder politischen Ansichten frei in einer anderen Sprache formulieren müssen, so lernen sie eine Sprache besser. Somit ist die verfügbare Fassung der Unterrichtseinheit in englischer Sprache in den meisten Staaten der Welt auch in diesem Zusammenhang nutzbar.

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Vorbereitung auf den Auslandaufenthalt

Im Alter von 16 bis 20 Jahren sind Auslandaufenthalte (Praktika, Sprachkurse...) ein Thema für die Jugendlichen. Die Online-Lerneinheit kann hier zur spielerisch-lernenden Vorbereitung auf einen entsprechenden Aufenthalt in der Schweiz genutzt werden. Jugendliche finden sich im gewählten Land in kurzer Zeit in einer Jugendkultur wieder. Sie bewegen sich unter Gleichgesinnten und beschäftigt sich mit anderen oder ähnlichen Lebensstilen wie sie von zu Hause her bekannt sind. Die Online-Lerneinheit leistet einen Beitrag dazu, auch diese Thematik im Unterricht zu behandeln.

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Lernziele der Online-Lerneinheit

Den Begriff "Jugendkulturen" verstehen und erkennen, dass es eine eigentliche Schweizer Jugendkultur nicht gibt, da sich Szenengruppen in der Regel nicht an nationalstaatlichen Grenzen orientieren.

Sich bewusst werden, dass nicht alle Jugendlichen in der Schweiz (wie auch im eigenen Land) einer Gruppierung zugeordnet werden können.


Die Vielfalt der in der Schweiz verbreiteten Jugendkulturen kennen, wissen, welche Gruppierungen in der Schweiz stark verbreitet sind und Interesse an der Situation im eigenen Land entwickeln.

Charakteristische Merkmale von einzelnen Jugendkulturen kennen.

Erkennen was die Jugendlichen in der Schweiz (und im eigenen Land) heute bewegt und welche Werte und Normen ihnen wichtig sind.

Die verbindenden und unterscheidenden Elemente von Jugendkulturen in einzelnen Ländern erkennen können.

Den Zusammenhang zwischen den porträtierten Jugendlichen und dem eigenen Lebensstil erkennen.

Erfahren, für welche Anliegen sich Jugendliche einsetzen und eigene Ideen und Vorstellungen für ein mögliches persönliches Engagement entwickeln.

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Inhalt der Online-Lerneinheit "Jugendkulturen"
Informationen Thema Inhalt
Modul 1 Wie "sind" die Jugendlichen in der Schweiz? Die Jugendlichen werden zu Beginn mit sechs Fragestellungen aus aktuellen Schweizer Jugendstudien konfrontiert. Ihre Antworten legen sie mit Hilfe von Schiebereglern in Prozentangaben fest. Dabei ist in erster Linie nicht wichtig, ob die Fragen richtig oder falsch beantwortet wurden - vielmehr geht es bei der Aufgabenstellung darum, die eigene Wahrnehmung zu überprüfen und allfällige Vorurteile kritisch zu hinterfragen. Nach dem Beantworten der sechs Fragen werden die richtigen Antworten offengelegt.
Modul 2 Jugendkulturen in der Schweiz Hier wird der Begriff "Jugendkulturen" eingehend erklärt. Es wird darauf hingewiesen, dass es "typisch schweizerische Jugendkulturen" nicht gibt. Das Vorkommen einer Szenengruppe ist nicht an einen begrenzten geographischen Raum gebunden. Gerade Jugendkulturen haben oftmals eine internationale Prägung. Es gibt aber durchaus länderspezifische Ausprägungen von Jugendkulturen (z.B. Rap-Gesang in Schweizer Mundart/Dialekt). Diese schweizerischen Eigenheiten und Ausprägungen werden im Modul 3 beleuchtet.
Modul 3 Jugendliche sind verschieden - sechs Porträts Nun werden sechs Vertreter/innen von unterschiedlichen Jugendkulturen porträtiert. Der Einstieg in das dritte Modul bildet eine Zuordnungsaufgabe. Es müssen typische Begriffe/Wortschöpfungen aus der entsprechenden "Szene" dem passenden Jugendlichen zugeordnet werden. Die sechs Porträts, welche im Anschluss bearbeitet werden können, weisen jeweils dieselbe inhaltliche Struktur auf.
Modul 4 Online-Umfrage Zu guter Letzt können die Jugendlichen ein auf den Fragestellungen von Modul 3 basierendes persönliches Profil erstellen. Dieses wird im Internet veröffentlicht und danach mit dem Profil anderer Umfrageteilnehmenden verglichen. Die Ergebnisse der Umfrage werden nach einzelnen Ländern/Kontinenten und Fragestellungen differenziert grafisch visualisiert. Mit diesem letzten Modul wird die "virtuelle Brückenfunktion" des Internet genutzt und die Jugendlichen finden sich im "global village" wieder. Wichtig ist, dass diese Umfrage keinen Anspruch auf Repräsentativität erhebt! Zentral ist hier einzig die Möglichkeit zum Vergleich.
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