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über die Schweiz: Bevölkerung |
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Ständige Wohnbevölkerung der Schweiz |
Wohnbevölkerung im Kanton Zürich 2017 |
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Zürcher Bevölkerung wächst etwas langsamer
Ende 2017 zählte der Kanton Zürich 1'498'600 Einwohnerinnen und Einwohner. Damit ist die Bevölkerung im Lauf des vergangenen Jahres um 1,1 Prozent gewachsen. Dies zeigt die jüngste Erhebung des Statistischen Amts.
2017 ist die Bevölkerung des Kantons Zürichs um rund 16'600 Personen auf nahezu 1,5 Millionen gewachsen. Der Zuwachs entspricht etwa der Einwohnerzahl von Illnau-Effretikon. Das jährliche Wachstum hat sich in jüngster Zeit leicht abgeschwächt, liegt aber immer noch bei 1,1 Prozent. Hauptursache für die rückläufige Wachstumsrate ist, dass die Zuwanderung aus dem Ausland etwas nachgelassen hat. Wanderungsgewinne machen aber nach wie vor etwa zwei Drittel des Zuwachses aus. Den Rest trägt der Geburtenüberschuss zum Bevölkerungswachstum bei.
Bevölkerung in sämtlichen Zürcher Regionen gewachsen
Prozentual am meisten zugelegt haben das Unterland mit 1,7 Prozent, die Stadt Zürich mit 1,6 Prozent und das Knonaueramt mit 1,5 Prozent. Am wenigsten gewachsen sind der Zimmerberg und das Limmattal mit je 0,5 Prozent. In absoluten Zahlen liegt die Stadt Zürich klar vorne - vor dem Raum Winterthur, dem Unterland und dem Glattal.
Vier Städte verbuchen Hälfte des Zuwachses
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Die Bevölkerung der Kantonshauptstadt ist im vergangenen Jahr um 6'300 Personen gewachsen. Sie zählt neu 407'400 Einwohnerinnen und Einwohner. Ebenfalls kräftig zugelegt haben Winterthur mit 1'200, Dübendorf mit 500 und Opfikon mit 400 Personen. Diese vier Städte vereinen die Hälfte des letztjährigen Zuwachses auf sich.
Auf der anderen Seite sind 36 der 168 Zürcher Gemeinden geschrumpft, und zwei Gemeinden hatten exakt gleich viele Einwohnerinnen und Einwohner wie im Vorjahr.
In Prozenten zeigt sich natürlich ein anderes Bild: Am meisten gewachsen sind ländliche Gemeinden wie Weiach mit 19 Prozent, Dorf mit 9, Ossingen und Lufingen mit je 8 sowie Knonau mit 7 Prozent. |
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Ausländische Bevölkerung stammt meist aus Europa
Die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen belief sich Ende 2017 auf 396'800 Personen. Dies entspricht einem Ausländeranteil von 26,5 Prozent, 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 67 Prozent der ausländischen Bevölkerung stammen aus einem EU- oder EFTA-Staat, 17 Prozent aus dem übrigen Europa und 16 Prozent aus den übrigen Teilen der Welt. Deutschland und Italien stellen mit 88'500 respektive 53'900 Personen die grössten ausländischen Bevölkerungsgruppen. Danach folgen Portugal, der Kosovo, Spanien, Mazedonien, Serbien, die Türkei und Österreich. Auch die Flüchtlingsströme der letzten Jahre hinterlassen ihre Spuren in der Statistik. So ist die Gruppe der Menschen, die aus dem Krisengebiet Eritrea stammt, im vergangenen Jahr um 800 Personen gewachsen. Das sind mehr als bei den Polen, die um 600 Personen zugelegt haben, oder den Deutschen und Italienern, die um je 500 Personen gewachsen sind. Ebenfalls markant grösser geworden ist die Gruppe der Syrer.
Kirchen verlieren weiter Mitglieder
Ende 2017 war die Bevölkerung zu 28,9 Prozent evangelisch-reformiert und zu 26,1 Prozent römisch-katholisch. Etwa 0,3 Prozent gehörten zu den übrigen staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften, nämlich zur christkatholischen Kirche oder zu einer jüdischen Gemeinde. Die restlichen 44,7 Prozent der Bevölkerung gehörten keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft an. Die evangelisch-reformierte Landeskirche hat innert Jahresfrist rund 6'800 Mitglieder verloren, vor allem durch Todesfälle und Austritte. Dasselbe Bild zeigt sich bei der römisch-katholischen Kirche, die per Saldo rund 2'300 Mitglieder verloren hat - im Gegensatz zu früheren Jahren konnten 2017 die Gewinne durch Zuwanderung den Mitgliederschwund nicht aufhalten. Stark zugelegt hat hingegen die Gruppe der Personen mit anderer oder ohne Konfession. Sie ist im letzten Jahr um 25'800 Personen gewachsen.
Wozu dienen die Bevölkerungszahlen?
Die kantonale Bevölkerungserhebung wird seit 1962 alljährlich durchgeführt. Die Zahlen dienen in erster Linie als Grundlage für die Festsetzung des kantonalen Finanzausgleichs, darüber hinaus auch als Schlüssel für die Verteilung der Kantonsratssitze auf die Wahlbezirke sowie für die Kostenbeiträge an die anerkannten Religionsgemeinschaften. Seit 2010 werden nicht mehr nur die Mitglieder der evangelisch-reformierten, der römisch-katholischen und der christkatholischen Kirche erfasst, sondern auch jene der beiden anerkannten jüdischen Gemeinden, der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) sowie der Jüdischen Liberalen Gemeinde (JLG).
Wie wird bei der kantonalen Bevölkerungserhebung gezählt?
Die Erfassung erfolgt jährlich per 31. Dezember. Zur Wohnbevölkerung einer Gemeinde zählen nur Personen mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde, nicht jedoch jene mit Nebenwohnsitz. Bei den schweizerischen Staatsangehörigen sind es jene, die in der Gemeinde gemeldet sind. Bei den ausländischen Staatsangehörigen sind es sämtliche Personen mit Ausweis B (Aufenthalter/innen) oder C (Niedergelassene) und von den übrigen Ausländerkategorien all jene, die seit mindestens einem Jahr ununterbrochen in der Gemeinde leben. Nicht gezählt werden Personen im Asylverfahren.
Weshalb provisorisch?
Da die Gemeinden ihre Einwohnerdaten im Verlauf des Januars elektronisch an das Statistische Amt liefern, steht bereits anfangs Februar eine kantonale Einwohnerzahl zur Verfügung. Die Zahlen werden in der nun vorliegenden provisorischen Form Anfang März im Amtsblatt publiziert. Nach Ablauf einer Rekursfrist von 30 Tagen werden die Bevölkerungszahlen definitiv.
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Geburtenüberschuss |
Mehr Geburten als Sterbefälle |
Wanderungsgewinne |
Zahl der Zuwanderungen übertrifft jene der Wegwanderungen |
Statuswechsel |
Neueintritte in die ständige Bevölkerung, das heisst Wechsel von der nichtständigen zur ständigen Bevölkerung |
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Quelle:
Statistisches Amt des Kantons Zürich SAZ , Februar 2018 |
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oben
Publikationen: Bevölkerungsprognosen - Geburtenstarke Jahrgänge |
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Hans-Peter
Bucher
Babyboomer
kommen ins Rentenalter
Der
Lebenszyklus der geburtenstarken Jahrgänge im Kanton Zürich 1970-2050
Zusammenfassung |
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Hans-Peter
Bucher
Prognosemodell 2014 mit Einwohnerkapazitäten
Die Zürcher Bevölkerung wird bis 2040 weiter wachsen und weiter altern.
Zusammenfassung |
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Die
geburtenstarken Jahrgänge der Babyboom-Generation der 1940er- bis
1960er-Jahre werden in den kommenden drei Jahrzehnten sukzessive ins Seniorenalter
hineinwachsen. Kommt hinzu, dass einerseits die Geburtenzahlen nach wie
vor niedrig sind und andererseits die Menschen wegen der laufend steigenden
Lebenserwartung immer älter werden. Damit verändert sich die
Altersstruktur der Bevölkerung im Kanton Zürich deutlich. Während
des Babybooms waren die Geburtenzahlen nicht über die gesamte Zeitdauer
gleich hoch. Ein erstes Geburtenmaximum verzeichnete der Kanton Zürich
um das Jahr 1946 und ein zweites um 1963 - mit 18'700 Geburten das Rekordjahr
überhaupt.
Die
Masse der Babyboomer kommt aufgrund der früheren Geburtenmaxima in
zwei Schüben ins Rentenalter. Eine erste Welle von Neurentnern ist
um 2010 zu erwarten, wenn die geburtenstarken Jahrgänge 1945 und 1946
das Pensionsalter erreichen werden. Am meisten Neurentner wird es aber
kurz vor 2030 geben, wenn die 1963 bis 1965 Geborenen 65 Jahre alt werden.
Entsprechend wird die Zahl der Personen, die den 80. Geburtstag feiern
können, etwa 2045 ihr Maximum erreichen. Danach beginnt der Alterungsprozess
der Gesellschaft allmählich an Dynamik zu verlieren.
Die
Alterung verläuft regional unterschiedlich, der zeitliche Verlauf
hingegen ist in den meisten Regionen ähnlich und folgt den demografischen
Wellen der geburtenstarken Jahrgänge. Eine Ausnahme bildet die Stadt
Zürich. Entgegen dem kantonalen Trend nimmt hier die Zahl der Personen,
die 80 werden, laufend ab und wird erst ab 2020 zunehmen. In der Stadt
Zürich werden offensichtlich die demografischen Folgen des Babybooms
abgeschwächt, sei es durch die in der Vergangenheit erfolgte Zuwanderung
von jungen Erwerbstätigen oder dadurch, dass mehr ältere Menschen
aus der Stadt ins Umland wegziehen als von dort zuziehen.
Quelle:
Text Statistisches Amt des Kantons Zürich SAZ 2014 |
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