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Gotthard-Basistunnel
Juni 2016 Eröffnungsanlass vom 1. Juni 2016
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Eröffnung des Gotthard-Basistunnels
Eröffnungsanlass vom 1. Juni 2016

Der Gotthard-Basistunnel ist der längste Bahntunnel der Welt und das Herzstück der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT). Anfang Juni 2016 finden in der Nähe der beiden Tunnelportale die Eröffnungsfeierlichkeiten statt. Nach weiteren Tests wird der Tunnel am 11. Dezember 2016 fahrplanmässig in Betrieb gehen. Nachfolgend die wichtigsten Fakten zur NEAT und zum offiziellen Eröffnungsanlass des Gotthard-Basistunnels am 1. Juni 2016.


Der weltweit längste Bahntunnel ist ein Produkt der Schweizer Qualitätsmerkmale Innovation, Präzision und Zuverlässigkeit. Der Tunnel bringt die Landesteile der Schweiz wie auch Nord und Süd in Europa näher zusammen. Die Schweiz leistet damit einen Beitrag an den zentralen europäischen Verkehrskorridor, der die Wirtschaftsregionen miteinander verbindet und zu den grossen Häfen von Antwerpen, Rotterdam und Genua führt. Die wachsende Mobilität kann dadurch rechtzeitig aufgefangen werden.

Das Kernstück der NEAT

Mit dem Gotthard-Basistunnel geht das zentrale Element der NEAT rund 25 Jahre nach dem positiven Volksentscheid in Betrieb. Die NEAT hat sich seither wiederholt verändert: Das Projekt wurde redimensioniert und umgestaltet. Elemente wurden gestrichen, andere Teile neu aufgenommen. Die Idee der NEAT ist dieselbe geblieben: Ziel sind schnellere Verbindungen für den Personenverkehr und ein Güterverkehrs-Korridor durch die Alpen, der die Strassen vom Lastwagenverkehr entlastet. Diese Idee wurde inzwischen im Rahmen der Güterkorridore europaweit aufgenommen. Der Rhein-Alpen-Korridor mit dem Kernstück NEAT ist der bedeutendste und am weitesten fortgeschrittene europaweite Schienengüterverkehrskorridor.

Stichworte zum Eröffnungsanlass vom 1. Juni 2016

Die Eröffnungsfeier nimmt den Gedanken des Erfolgsfaktors des Schweizer Bahnsystems auf: Das Knotensystem mit symmetrischem Taktfahrplan. Die Züge fahren in den verschiedenen Knoten jeweils zur gleichen Zeit in die gleiche Richtung ab. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass der Gotthard-Basistunnel als Bauwerk in das öV-System Schweiz integriert wird.

Erste Fahrt: 1000 Vertreterinnen und Vertreter der Schweizer Bevölkerung sowie zwei Schulklassen fahren als erste mit zwei gleichzeitig verkehrenden Zügen durch den Tunnel, noch vor den hochrangigen Staatsgästen und den Vertretern von Bundesrat und Parlament. Es sind die Gewinnerinnen und Gewinner eines Wettbewerbs, an welchem sich 160'000 Personen beteiligt haben. Diese Eröffnungszüge sind der Dank des Bundes an die Schweizer Bevölkerung, die mit ihrem Ja zur NEAT und zur Schweizer Verkehrspolitik den Gotthard-Basistunnel ermöglicht hat.

Zur offiziellen Eröffnung des Gotthard-Basistunnels am 1. Juni 2016 werden neben dem gesamten Bundesrat auch die Staats- bzw. Regierungschefs unserer Nachbarländer sowie die Verkehrsminister der Länder entlang des Güterkorridors Rotterdam - Genua erwartet. 1'100 Gäste sowie 300 Medienvertreter werden dabei sein, wenn zwei Züge, je einer von Norden und Süden, den Basistunnel eröffnen. Als erste werden 1'000 Vertreterinnen und Vertreter aus der Schweizer Bevölkerung durch den Tunnel fahren. Die offizielle Eröffnungsveranstaltung findet auf beiden Seiten in der Nähe der beiden Tunnelportale in Erstfeld/Rynächt und Pollegio statt.

Am darauffolgenden Wochenende vom 4. und 5. Juni 2016 findet auf vier Festplätzen im Raum Erstfeld/Rynächt und Pollegio/Biasca ein grosses Volksfest statt. In den Pavillons zur Mobilität der Zukunft sind selbstfahrende Fahrzeuge, Roboter und Drohnen zu bestaunen. Auch die Partner «Gottardo 2016» und die beiden Gastgeberkantone Uri und Tessin sind mit einem attraktiven Auftritt präsent. In Aarau, Biel, Bern, Genf, Winterthur und Zürich finden am 4. Juni2016 zudem grosse Bahnhofsfeste statt.

Quelle: Text Gottardo 2016, Mai 2016

Die Eröffnungsfeierlichkeiten: auch eine Kunst-Inszenierung

Rund 600 Darstellerinnen und Darsteller gestalten unter der Leitung von Volker Hesse die Eröffnungsfeierlichkeiten Gottardo 2016 vom 1. Juni 2016 mit. Die Inszenierung findet auf beiden Seiten des Gotthard-Basistunnels statt: Das Alte im Mythos Gotthard mit Überlieferungen aus Jahrhunderten und das Neue des hochtechnologischen Rekord-Tunnels, der Norden und Süden näher zusammenbringt, stehen im Zentrum der Inszenierung.

Aufgrund der Aufgabenstellung eines internationalen Anlasses mit mehreren Standorten im Freien wie in geschlossenen Räumen setzt Volker Hesse nicht auf gesprochene Sprache, sondern auf kräftige Bilder, Körpervorgänge, Musik und Tanztheater, ganz allgemein auf körperliche Ausdrucksweisen.

Weltweite Professionals treffen regionale Laien-Darsteller

Teil der Inszenierung sind internationale Boden- und Luftartisten, verschiedene Profimusiker, Alphornbläser und das Schweizer Armeespiel ebenso wie Bewegungsgruppen und musikalische Chöre oder Ensembles aus der Gotthard-Region. Profis aus der Schweiz, Chile, Spanien, Frankreich und Deutschland arbeiten zusammen mit Laien aus der Bevölkerung der Region. Eng ist die Zusammenarbeit für das Projekt zur Gotthard-Eröffnung auch mit der Accademia Teatro Dimitri in Verscio (Tessin).

Volker Hesse ist eine deutscher Regisseur, der seit vielen Jahren regelmässig in der Schweiz inszeniert und mit der Gotthard-Region bereits verbunden ist. So hat Hesse bereits Regie geführt bei den Tell-Spielen in Altdorf (2008 und 2012), ebenso beim traditionellen Welttheater in Einsiedeln (2000 und 2007). Zentrale berufliche Stationen sind seine Intendanz am Theater am Neumarkt in Zürich und die Leitung des Maxim-Gorki-Theaters in Berlin. Immer wieder inszeniert Volker Hesse in verschiedenen Schweizer Städten und in Deutschland, so zum Beispiel in Köln, Düsseldorf oder München.

Das Projekt wird tatkräftig unterstützt von der Accademia Teatro Dimitri in Verscio, sowie der SUPSI - La Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana.

Quelle: Text Verein Portalkunst 57 , Mai 2016
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