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WHO: 2015 - Malariabekämpfung zeigt Erfolge
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Die Bekämpfung der Malariaparasiten macht Fortschritte
Der Bericht «Achieving the malaria MDG target» (MDG = Millennium Development Goals oder Millenniums Entwicklungs-Ziele) der WHO und der UNICEF zeigt, dass sich die Anzahl der Todesfälle wegen Malaria seit von 2000 bis 2015 weltweit um 60% reduziert hat. Rund 6,2 Millionen Menschen wurden vor dem sicheren Tod gerettet. Die Mehrheit der mit dem Malariaparasiten infizierten und verstorbenen Menschen waren Kinder. Im gleichen Zeitraum hat sich die Anzahl der Malariainfektionsfälle um 15% reduziert. 2015 lebten allerdings weltweit immer noch rund 3,2 Milliarden Menschen in Malariarisikogebieten.
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In den letzten Jahren gelang es immer mehr Länder, die Malariaparasiten auf ihren Staatsgebieten zu eliminieren. 2014 meldeten 13 Länder, dass in ihrem Hoheitsgebieten keine Malariainfektionsfälle mehr auftraten. In 6 Ländern wurden weniger als 6 Fälle registriert. Den stärksten Rückgang wurde im Kaukasus, in Zentralasien und im Ostasien beobachtet.
Im Jahr 2000 trat die Malariaseuche weltweit in 106 Ländern auf. In 102 Ländern war damals geplant, die Seuche bis 2015 auszurotten. Die Bilanz von 2015 zeigt, dass die ehrgeizigen Ziele nur teilweise erreicht werden konnten.
Trotz den Erfolgen bei der Malariabekämpfung bleibt die Seuche für die Gesundheitsversorgung vieler Länder ein grosses Problem.
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2015 gab es ein Schätzungen der WHO weltweit 214 Millionen neue Malariainfektionsfälle. Ungefähr 438'000 Menschen starben an den Folgen dieser Parasiterkrankungen, welche eigentlich behandelbar und so vermeidbar wäre. Als besonders wirksam bei der Bekämpfung der Folgen einer Malariainfektion, welche durch den Malariaparasiten «Plasmodium falciparum» ausgelöst wurde, hat sich die Antiparasitentherapie «Artemisinin-based combination therapies (ACTs)» erwiesen.
Der Kampf gegen das Malariafieber zeigt Erfolge
Einige Regierungen haben die Malariabekämpfung ganz oben auf ihre Agenda gesetzt.
Auf Initiative des Präsidenten der U.S.A. wurden hunderte von Millionen US-Dollars für die Bekämpfung und die Prävention der Seuche aufgewendet. Grossbritannien hat von 2008 bis 2015 sein Budget für die Malariabekämpfung verdreifacht. Die Gelder aus Grossbritannien wurden zum Kauf von Insektiziden, lebensrettenden Medikamenten und Moskitonetzen vor allem auf dem afrikanischen Kontinent eingesetzt.
Die Malariaseuche ist in Afrika stark verbreitet
Afrika ist von der Malariaseuche besonders stark betroffen. In nur 15 Ländern südlich der Sahara wurden 2015 rund 80% aller weltweit dokumentierten Malariainfektionsfälle (ganz Afrika: 89%) und 78% der Todesopfer (ganz Afrika: 91%) registriert. Zwei Drittel der Infizierten waren Kinder. 2015 wurden in der Subsahara lediglich 13% der Kinder, welche an Malariafieber erkrankt waren, mit ACTs behandelt.
Von 2000 bis 2015 haben sich die Malariainfektionen bei Kindern um 65% vermindert.Geschätzte 5,9 Millionen Kinder konnten so weiterleben.
In Afrika wurden eine Milliarde Schutznetze verteilt, welche über die Betten gezogen werden können und mit Antiinsektiziden behandelt wurden. Heute schlafen in der Subsahara rund 68% der Kinder unter dem 5. Altersjahr in mit Moskitonetzen geschützten Betten ( = insecticide-treated bednets ITNs). 2000 betrug dieser Anteil noch weniger als 2%. In der Subsahara lebt auch 2015 noch eines von vier Kindern in Haushalten ohne behandelte Moskitonetze.
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Quelle: WHO, September 2015 |
Text: RAOnline |
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