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Berichte aus Bolivien
Bericht
vom 15. April
2003
(aus Rio)
Geschichten

Naechste Station war Puno (Peru). Diese Strecke ist bekannt fuer die Bahnfahrt. Sie soll sagenhaft sein. Die Strecke fuehrt ueber eine Hochebene von ueber 4000 m. Hier werden noch grosse Gebiete angebaut. Die Temperatur war erstaunlich mild. Wir konnten diese Fahrt nicht per Eisenbahn erleben, weil diese bei ungenuegender Passagierzahl eingestellt wird. So erlebten wir diese Ebene bei Bus. Da die Bahn und die neue Strasse meisten paralell verlaufen, hatten wir etwa die gleichen Bilder, nur dass wir einige Halte einlegen und ein paar Sehenswuerdigkeiten bestaunen konnten. U.a. eine alte Staette der Inkas, wo riesige Lager fuer Lebensmittel in Form von Rundbauten (Silos) z.T. noch erhalten sind. Es war ein Handelsplatz.

In Puno sind wir dann beim Einnachten angekommen. Es wurde uns mitgeteilt, dass wir am Morgen um 5 aufbrechen sollten, weil ein Streik der Bus- undTaxifahrer angesagt war. So konnten wir wenigstens die Stadt wieder verlassen. Zuerst wurden wir zu den Schilfinseln gefahren per "Schnellboot". Ausfuehrungen dazu auch spaeter. Ausserhalb der Stadt wartete der Bus auf uns und wir kamen dann unbeschadet bis nach Copacabana (nach Ueberschreiten der Grenze zu Bolivien).

Per Boot gab es eine laengere Fahrt, zuerst zu der Insel, wo die Schilf- und anderen Boote hergestellt werden. Dann wieder per Boot ueber den Titicacasee zu unserem Hotel. Es war uns ein sagenhafter Sonnenuntergang beschieden, direkt vom Hotelzimmer aus. Anderntags fuehrte man uns weiter ueber die Hochebene, am Fusse der Anden mit sehr schoenen und hohen Schneebergen. Wir haben sogar einen Teil der Transamericana befahren. Die Besichtigung von Tawanaku war sehr eindruecklich und gab uns sehr zu denken. Man sagt, hier sei das sagenhafte Atlantis vergraben. Keiner hat jedoch Geld, um diese Statdt auszugraben und zu erforschen oder dann sind Regierungen, die solche Vorhaben blockieren. Aus welchen Gruenden auch immer.

Alto war die naechste Station. Alto ist das "Armenviertel" von La Paz und liegt auf der Hochebene, ist aber mit La Paz verbunden und nur durch das Gelaende abgetrennt. Wie ueber eine Klippe kommt man nach der Grossstadt La Paz. Sie erstreckt sich von 3000 bis auf 4000 m. Oben wohnen die Armen,unten die Reichen. Dies deshalb, weil unten das angenehmere Klima herrscht. Marth haette Angst, hier zu wohnen, denn das Gelaende ist aus Sandstein und z.T. schon sehr stark erodiert. Dies wird sehr anschaulich beim Betreten des Mondtales. Man fuehlt sich hier wie auf einem Planeten. Es sind Saeulen, die hochragen und Schluchten, wo das Wasser seinen Weg unterirdisch gesucht hat. Uns hat die Stadt gefallen. Es ist hier ruhig, richtig zum Ausspannen. Doch am folgenden Tag gings weiter per Flugzeug nach Cusco. Hier hatten wirdie Moeglichkeit, eine alte Silbermine zu besuchen (6 h Fahrt hin und zurueck) sowie ein sehr besonderer Markt. Hier werden viele Waren nur getauscht. Die Leute sind sehr speziell angezogen und geschmueckt. Wir waren echt begeistert.

Abends flogen wir dann nach Santa Cruz, wo wir nur uebernachteten und dann weiter nach Rio de Janeiro geflogen sind.
Marth & Max

Bericht
vom 26. April
2003
(aus Hallwil)

Schon bald müssen wir wieder ans Aufbrechen und Heimkehren denken. Uebermorgen ist der Heimkehrtermin! Die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Aber alles der Reihe nach.

Nach Cusco und Machu Picchu sind wir dann auf die lange und vielgepriesene, wunderschöne Fahrt von Cusco nach Puno gegangen. Die Bahn fährt bei ungenügender Passagierzahl nicht, deshalb der Busersatz. Die Fahrt per Bus hat auch Vorteile; so konnten wir unterwegs noch ein paar Sehenswürdigkeiten besuchen und die Strasse ist praktisch überall parallell zur Bahn geführt. Die etwa 10-stündige Fahrt fährte uns über eine Hochebene von fast unfassbarer Schönheit. Hierauf mehr und weniger 4000 m wächst noch fast alles, Gemüse und Getreide. Das Tal ist sehr breit und wie gesagt grün. Schafe und Lamas weiden auf den Wiesen.

Gegen Abend gelangen wir an der Industriestadt Juliaca vorbei nach Puno und zum Titicacasee.
Puno kennen wir nur vom Durchfahren, denn als wir dort ankamen war es schon dunkel und am nächsten Morgen müüssen wir um 5 Uhr aufbrechen, weil die Bus- und Taxifahrer an diesem Tag einen Streik angemeldet haben.

Von Puno starten wir per Schnellboot auf zwei der zahlreichen Schilfinseln der Uros. Die Uros habe nicht nur eine eigenartige Kultur sondern auch eine eigene Sprache. Sie bauen ihre Hütten auf aufeinandergeschichtetes Schilf, welches dauernd erneuert werden muss. Sie ernähren sich vom Fischfang undvon des essbaren Teilen des Schilfes. Sie bewegen sich mit selbstgebauten Schilfbooten auf dem See. Nach diesen sehr eindrücklichen Besuchen dieser Inseln werden wir von unserem Kleinbus erwartet und ohne grössere Probleme über die Grenze nach Copacabana in Bolivien gebracht. Nach dem Besuch der Insel Suriqui, wo die Boote hergestellt werden, werden wir zu unserem Hotel in Puerto Perez - direkt am See gelegen - gebracht.

Anderntags können wir noch Tiwanaku besuchen. Tiwanaku war vor der Inkazeit eines der bedeutendsten kulturellen Zentren des Kontinents. Es gibt Stimmen die behaupten, hier sei das sagenhafte Atlantis verborgen. Aus politischen Gründen war es bis heute nicht möglich, diese Tempel freizulegen.

Danach gelangten wir zur höchst gelegenen Hauptstadt der Welt, nach La Paz (nach bolivianischer Verfassung ist zwar immer noch Sucre die Hauptstadt, der Regierungssitz ist aber in La Paz). Die Stadt erstreckt sich von rund 3000 m bis auf 4000 m ü. M. Unten wohnen die Reichen, oben die Armen. Dies, weil das Klima unten viel besser und milder ist. La Paz ist also in den Hang gebaut. Oben am Rand der Hochebene liegt El Alto, wo auch der Flughafen liegt.

Von La Paz sind wir dann nach Sucre "hinuntergeflogen". Sucre liegt nämlich etwa auf 2800 m. Sucre wird ebenfalls "weisse Stadt" genannt. Die Häuser im Zentrum werden jährlich neu gestrichen, und zwar eben weiss. In Sucre gibt es etwa 40'000 Studierende, also etwa ein Drittel aller Einwohner. Es ist hier wirklich angenehm und sauber. Wir konnten eine Mine in Potosi besuchen (Potosi liegt wieder auf über 4000 m und ist zusammen mit Lhasa im Tibet die höchste Grossstadt der Welt).

In Tarabuco besuchten wir den Sonntagsmarkt, einer der ursprünglichsten Märkte des Landes. Hier werden viele Waren noch getauscht und die Leute tragen spezielle Kleidung. Gleichentags fliegen wir weiter nach Santa Cruz. Hier müssen wir die Erkältung von Marth im Spital behandeln lassen. Ein entsprechendes Antibiotika fehlte in unserer Apotheke. Am folgenden Tag bringt uns eine Flugmaschine nach Rio. Hier wollten wir uns dann erholen von den vergangnene Tagen.
Marth & Max

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Cusco (Peru) - Juliaca (Peru) - Puno (Peru) - Titicacasee - Schilfinseln der Uros (Peru) - Copacabana - Insel Suriqui - Puerto Perez - Tawanaku - La Paz - Mondtal - El Alto - Sucre - Potosi - Tarabuco - Santa Cruz - Rio de Janeiro (Brasilien) Marth & Max

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