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Zecken im Kanton Uri 2017
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Zeckenbiss - Zeckenstich
Zeckenenzephalitis in der Schweiz
Zecken im Kanton Uri - Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Grosse Teile des Kantons Uri gelten als Risikogebiet für Zecken-Hirnhautentzündung (FSME). Alle erwachsenen Personen sowie Kinder ab sechs Jahren, die in Risikogebieten wohnen oder sich dort zeitweise aufhalten, sollten sich gegen FSME impfen lassen. Insbesondere auch für Personen, die vor zehn Jahren die FSME-Impfung gemacht haben, ist jetzt eine Auffrisch-Impfung notwendig.

Zecken (Holzbock) können verschiedene Erreger übertragen und damit verschiedene Krankheiten verursachen. Die zwei wichtigsten sind die Borreliose und die Zeckenenzephalitis, auch Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) genannt. Bei der Borreliose wird ein Bakterium und bei der FSME ein Virus übertragen. Während die Borreliose mit Antibiotika behandelt werden kann, gibt es keine spezifische Behandlung für die FSME. Zur Vorbeugung gegen FSME steht aber eine sichere und gut wirksame Impfung zur Verfügung.

Die FSME tritt, wie der Name sagt, gehäuft im Frühsommer auf. Die Zecken benötigen Wärme und Feuchtigkeit, um aktiv zu werden. Daher ist der Winter der beste Impf-Zeitpunkt, um im Frühling schon geschützt zu sein. Selbstverständlich kann man sich aber auch während anderer Jahreszeiten impfen lassen.

Die vollständige Grundimmunisierung erfordert drei Injektionen. Ein zeitlich begrenzter Schutz besteht schon nach zwei Injektionen. Diese ersten beiden Impfungen werden in der Regel im Abstand von einem Monat verabreicht. Die dritte Impfung, die einen Langzeitschutz von mindestens zehn Jahren gewährt, erfolgt je nach Impfstoff 5 bis 12 Monate nach der zweiten Dosis. Zusätzlich zur Impfung sind die allgemeinen vorbeugenden Massnahmen zu beachten. Diese sind auch bei Geimpften notwendig.

Auffrisch-Impfung nach zehn Jahren

Die Hausärztin oder der Hausarzt kann bezüglich der Impfungen beraten und diese auch durchführen. Es wird daher allen Urnerinnen und Urnern, die noch keine FSME-Impfung haben oder deren Impfung mehr als zehn Jahre zurückliegt, empfohlen, sich bei ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt zu melden.

Schutz vor Zecken

Zecken lauern im Unterholz von Wäldern, auf Sträuchern, Büschen und im Gras. Sie halten sich in Bodennähe auf, maximal 80 Zentimeter über dem Boden, nie auf Bäumen. Deshalb nützt ein Hut nichts.

Das Tragen von geschlossenem Schuhwerk und eng anliegenden Hosen ist zu empfehlen. Die Socken sollten über die Hose gestülpt werden.

Zeckensprays und Puder sind zusätzliche Massnahmen, wirken aber nur kurze Zeit.

Da Zeckenstiche oft nicht bemerkt werden, sollte man nach einem Aufenthalt in der Natur Körper und Kleidung auf Zecken untersuchen, ebenso die Haustiere.

Zecken mögen feuchtwarme und dünne Hautstellen, besonders Kniekehlen, Schritt, Achseln oder den Hals.

Wurde eine Zecke entdeckt, entfernt man sie möglichst rasch, am besten mit einer spitzen Pinzette, einer Zeckenkarte oder wenn nicht anders möglich mit den Fingernägeln - Zeckenzangen sind laut Fachleuten in der Regel nicht geeignet.

Die Zecke wird möglichst nahe an der Haut gefasst und durch geraden, kontinuierlichen Zug herausgezogen (nicht drehen).

Danach die Stichstelle desinfizieren und den Zeitpunkt des Stichs notieren.

Wenn nach Tagen oder Wochen grippeähnliche Symptome wie Fieber oder Kopfschmerzen auftreten oder sich eine ringförmige Rötung um die Einstichstelle bildet, sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.

Quelle: Text Kanton Uri, Januar 2017

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