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Eis- und Klimaforschung in der Arktis |
«TRANSARCTICA 2019»: Russland forscht in der Barentssee |
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Die Expedition «TRANSARCTICA 2019» hat die Aufgabe, im Hinblick auf das im Herbst 2019 geplante Projekt «MOSAiC» (The Multi-Disciplinary drifting Observatory for the study of Arctic Climate programme) Daten zu sammeln.
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Am 20. März 2019 begann die Meeresexpedition «TRANSARCTICA 2019» im russischen Hafen von Murmansk, mit dem Auslaufen des Forschungsschiffs "Academic Tryoshnikov" von Roshydromet. Roshydromet ist eine ForschungsorganiStation in Russland, welche auch das Forschungsinstitut AARI (Arctic and Antarctic Research Institute = Arktisches und Antarktisches Forschungsinstitut) betreibt. Roshydromet hat eine lange Tradition in der Erforschung von arktischen Regionen, welche in höheren Breitlagen liegen. Roshydromet hat in der Vergangenheit zahlreiche, ausgedehnte Forschungsexpeditionen auf dem Meer und in der Luft durchgeführt. |
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Im Jahr 2013 driftete die schwimmende, eisresistente Forschungsplattform «North pole-40» mit dem Meereis durch die arktischen Gewässer.
Die MOSAiC-Expedition, wo die Forschungsstation auf einer Eisscholle driftet, ist die Nachfolgerin des Projekts «North pole-40».
Die Expedition verfolgt das Ziel, mit den in den hohen Breiten der Arktis aufgezeichneten Daten hydrometeorolgische Prozesse zu verstehen, welche für einen verbesserte Klima- und Wettervorhersage benötigt werden. Das Verstehen der Vorgänge in der arktischen Umwelt, welche in absehbarer Zeit Auswirkungen haben werden, ist von fundamentaler Bedeutung für die Wissenschaft wie auch für die Allgemeinheit. Von den wissenschaftlichen Resultaten der Expedition wird auch die internationale Handelsschifffahrt profitieren, welche mi Zeichen des Klimawandel immer problemloser die nördlichen Seerouten benützen können.
Das wissenschaftliche Programm der mit der Eisdrift schwimmenden Forschungsstation zur Erforschung des Systems Eis-Atmosphäre benutzt moderne technische Hilfsmittel, den Einsatz von Messbojen, die Überwachung von grossen Meeresflächen aus dem Helikopter, die Satellitenüberwachung und zahlreiche eis- und schiffgestützte Beobachtungsposten.
Gemäss der wissenschaftlichen Planung wird sich das Forschungsschiff "Academic Tryoshnikov" Mitte Mai 2029 aus der Meereiszone befreien und anschliessend in den Hafen von Murmansk zurückkehren.
Das Forschungsprojekt «TRANSARCTICA 2019» läuft in vier Phasen ab. Der Datenaustausch erfolgt während des gesamten Projekts phasen- und disziplinenübergreifen. Die verschiedenen Forschergruppen aus den verschiedenen naturwissenschaftlichen Fachrichtungen wie Meteorologie, Hydrologie, Glaciologie, Zoologie usw. pflegen während des Projekts einen intensiven Informations- und Datenaustausch.
1. Phase der Expedition
Start: |
20. März 2019 |
Dauer: |
70 bis 100 Tage |
Forschungsschiff: |
Academic Tryoshnikov |
Forschungsprogramm: |
Das wissenschaftliche Programm zur Erforschung des Systems Eis-Atmosphäre benutzt moderne technische Hilfsmittel, den Einsatz von Messbojen und einer im Meereis driftenden Forschungsstation, die Überwachung von grossen Meeresflächen aus dem Helikopter, die Satellitenüberwachung und zahlreiche eis- und schiffgestützte Beobachtungsposten.
Die saisonal mit der Eisdrift schwimmenden Forschungsstation "North pole–2019" wird an Bord der "Academic Tryoshnikov" installiert. Das Schiff wird vorerst im Franz-Josef-Land Archipel positioniert, von wo aus es seine Drift mit dem Meereis beginnt. Das Schiff begleitet eine sich selbstständig fortbewegende Forschungsplattform "North Pole", die 2018 auf Bestellung von Roshydromet auf der JSC "Admiralty shipyards" gebaut wurde. Die neu entwickelte Forschungsplattform soll im Frühjahr 2019 ausgiebig getestet werden.
Gemäss den Berechnung wird sich das Forschungsschiff "Academic Tryoshnikov" Mitte Mai 2029 aus der Meereiszone befreien und anschliessend in den Hafen von Murmansk zurückkehren. |
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2. Phase der Expedition
Start: |
15. Mai 2019 |
Dauer: |
26 Tage |
Forschungsschiff: |
Mikhail Somov |
Forschungsprogramm: |
Das Forschungsschiff beobachtet und erforscht auf seinem Weg durch die Barentssee die Meereisverhältnisse und das Leben der Wildtiere.Das Schiff soll den Zustand der Gewässer, der maritimen und küstennahen Ökosysteme im Zusammenhang mit dem weltweiten Klimawandel untersuchen. |
3. Phase der Expedition
Start: |
16. Juli 2019 |
Dauer: |
18 Tage |
Forschungsschiff: |
Professor Molchanov |
Forschungsprogramm: |
Während seiner Reise durch die White- und die Barentssee führen die Forscherteams komplexe Arbeiten im Rahmen eines Bildungsprojekts für Studenten von russischen Universitäten aus. Die Studenten sollen sich mit den Gegenseiten in der hohen Arktis vertraut machen und praktischE Erfahrungen sammeln, welche sie später bei ihrer Arbeit auf der Forschungsplattform "North Pole" sowie in den Institutionen von Roshydromet anwenden können. |
4. Phase der Expedition
Start: |
Juli 2019 |
Dauer: |
90 Tage |
Forschungsschiff: |
Professor Multanovsky |
Forschungsprogramm: |
Während ihrer Reise durch die Chukchi- und die Barentssee untersuchen die Wissenschaftler den Zustand der Natur im Wasser sowie die Verschmutzung der Gewässer. Sie entwickeln ein Überwachungssystem, welche die Veränderungen in der Umwelt aufzeichne und weitermelden. |
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Quelle: WMO und AARI , April 2019 |
Text: RAOnline |
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Forschung in der Region der Laptewsee und des Lena-Deltas |
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