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Waldwissen.net - fünf Jahre Aktuelles zu Wald und Forst
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Waldwissen.net - fünf Jahre Aktuelles zu Wald und Forst
Wer wissen will, wie Spürhunde eingeführte forstliche Schadinsekten erschnüffeln, wie sich der Klimawandel auf das zukünftige Verbreitungsgebiet der Fichte auswirkt oder welche Rolle Wildschweine und Biber in unserer Kulturlandschaft spielen, der wird im Internet-Portal waldwissen.net fündig. Die Wissensplattform feiert am 16. Februar 2010 ihren fünften Geburtstag. Sie wird von vier in der Waldforschung tätigen Forschungsanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz betrieben.

Der Wald geht viele Menschen etwas an: Er produziert den nachwachsenden Rohstoff Holz, schützt im Gebirge vor Naturgefahren, bindet CO2 und filtert Schadstoffe aus der Luft. Zudem ist er ein vielseitiger Lebensraum und Hort der Biodiversität, bietet zahlreichen Menschen einen Arbeitsplatz und dient ihnen als Erholungsraum. Aus dieser Vielfalt an Funktionen lässt sich schliessen, dass Themen zu Wald und Forstwirtschaft nicht nur Fachleute interessieren, sondern auch breite Kreise der Bevölkerung.

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Wald- und Umweltwissen ist gefragt

Die Nachfrage nach wissenschaftlich gesichertem Wissen über den Wald und seine Bewirtschaftung ist gross, und zwar länderüber greifend. Darum haben die vier in der Waldforschung tätigen Forschungsanstalten in Baden-Württemberg (FVA), Bayern (LWF), Österreich (BFW) und der Schweiz (WSL) gemeinsam das Internet-Portal waldwissen.net entwickelt. Verständlich aufbereitet, zeitgemäss dargestellt und fachlich fundiert ist dort konzentriertes forstliches Fachwissen von jedem Computer aus abrufbar.

Seit 16. Februar 2005 ist waldwissen.net auf dem Internet verfügbar und entwickelte sich schnell zu einer beliebten Wissensplattform. Aus den ursprünglich 600 Artikeln sind unterdessen 2600 geworden, mit zahlreichen Fotos und Grafiken anschaulich gestaltet. Sie werden monatlich von rund 120'000 Nutzern gelesen. Viele dieser Beiträge erleichtern dem Waldbesitzer oder der Försterin bei Fragen zur Waldbewirtschaftung das Entscheiden.

Aufgrund ihrer Praxisnähe, Internationalität und Mehrsprachigkeit wurden die Entwickler im Juni 2007 mit dem Schweighofer Innovationspreis ausgezeichnet. Unterdessen erstellen auch der Staatsbetrieb Sachsenforst und der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen mit eigenen Redaktionen Beiträge für waldwissen.net.

Regionales Wissen international nutzen

Der grösste Vorteil des Portals ist die gebündelte Darstellung von dezentral erarbeitetem Wissen aus Forschung und Praxis. Jede Woche erscheinen auf waldwissen.net mehrere aktuelle Beiträge. So lassen sich auch in über raschend auftretenden Situationen, wie bei neu in Mitteleuropa beobachteten Schadinsekten, schnell aktuelle Informationen verbreiten.

Auf der derzeitigen Startseite des Portals lesen Sie erstmals, wie in Österreich Spürhunde ausgebildet werden, die exotische Schädlinge wie den Asiatischen Laubholzbockkäfer aufstöbern können. Fachinformationen zur Erfolgsgeschichte von Energieholz oder überErfahrungen mit der Verjüngung von Wäldern, die Sturm "Kyrill" 2007 zu Boden warf, sind ebenso neu wie ein Artikel überaltes und abgestorbenes Holz, einem wertvollen Lebensraum für seltene Tier- und Pilzarten. Und aktuelle Beiträge zu Wildschwein und Biber vermitteln Wissenswertes über den Umgang mit Wildtieren in intensiv bewirtschafteten Landschaften.

Nutzer geben Erfahrungswissen weiter

Die Herausgeber von waldwissen.net arbeiten nun an einer Erweiterung und Modernisierung der Seite. Sie wollen ihren Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, den stetig wachsenden Wissensschatz des Portals noch schneller zu erschliessen und den Austausch von Erkenntnissen aus Praxis und Forschung zu intensivieren. Ziel ist, mit einem schnelleren und wirksameren Wissenstransfer die Waldbewirtschaftung zu optimieren. Das über arbeitete Portal wird voraussichtlich Ende 2010 online gehen. Es wird technologisch betreut durch die Eidgenössische Forschungsanstalt WSL in der Schweiz.

Quelle: Text Eidgenössische Forschungsanstalt WSL 2010

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Dem Geheimnis Wald auf der Spur
Sie durchstreifen selbst die entlegensten Wälder, vermessen Bäume und untersuchen den Wald auch aus der Vogelperspektive - die Teams vom Landesforstinventar (LFI). Das LFI informiert über den Zustand, die Entwicklung und Funktionen des Schweizer Waldes. Die Daten dienen Forschung, Praxis, Wirtschaft und Politik für den nachhaltigen Umgang mit dem wertvollen Lebensraum Wald.
Dem Geheimnis Wald auf der Spur
Dokumentarfilm zum Schweizerischen Landesforstinventar (2010)
Erstellt von frame eleven im Auftrag des LFI
Format 16:9, Dauer 20 min
Schweizerisches Landesforstinventar LFI
Karten
Karten
Interaktive Karten über den Schweizer Wald

Das Landesforstinventar erfasst seit 1983 Zustand und Veränderungen des Schweizer Waldes auf über 6500 Stichprobenflächen. Die Resultate geben Fachleuten Hinweise zu Waldfläche, Holzvorrat, Zuwachs, Nutzung und vielem mehr. Sie füllen tausende Tabellen, für welche die Verantwortlichen von www.lfi.chnuninteraktive Karten entwickelt haben.

Die Suche nach Waldinformationen erfolgt über die Navigation oder die Eingabe eines Stichwortes im Suchfenster. Das System zeigt die Resultatewahlweise in Form einer Tabelle wie bisher oder neu als Karte an. Durch Klick in eine Region auf der Karte durch die Auswahl eines anderen Kriteriums in der Navigation werden weitere Detailkarten angezeigt.

Ein Beispiel: Möchte jemand die Stammzahlen getrennt nach Hauptbaumarten für alle Kantone darstellen, wird jede Baumart als eine eigene Karte visualisiert. Die Stammzahlen werden dabei als Kreise dargestellt, deren Flächen umso grösser sind, je höher die Stammzahl ist. Liegen hingegen die Zahlen gerechnet pro Hektar vor, werden die Kantone direkt eingefärbt. Dabei gilt: Je höher die Stammzahl pro Hektar desto dunkler die Farbe.

Die interaktive Visualisierung ist für über 4000 Tabellen möglich, die Erläuterungen dazu stehen in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch zur Verfügung. Die angezeigten Informationen beruhen auf der dritten LFI-Inventur, die 2006 abgeschlossen wurde. Zurzeit läuft die vierte LFI-Erhebung (2009-2017). Noch lassen sich nicht alle Ergebnistabellen als Karte visualisieren. Insbesondere Resultate auf Forstkreisebene sind derzeit von der Kartendarstellung ausgeschlossen, da die Kantone noch die nötigen Rechte erteilen müssen.

Wozu dient das Landesforstinventar?

Das Landesforstinventar (LFI) ist ein Projekt des Bundesamts für Umwelt BAFU und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Die WSL ist verantwortlich für Planung, Datenerhebung, Analyse und wissenschaftliche Interpretation; das BAFU für die waldpolitische Auslegung.

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