Klima im Wandel
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Klimawandel und Flusshochwasser in Europa 2003/07
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Klimawandel und Flusshochwasser in Europa
Extreme Hochwasserereignisse - Hochwassertrends in Europa

Temperatur

In Europa sind die Temperaturen in den letzten 100 Jahren beträchtlich angestiegen. Dies gilt insbesondere für die jüngsten Jahrzehnte. Das Jahr 2000 war das wärmste Jahr in Europa in diesem Zeitraum, und die nächstfolgenden sieben wärmsten Jahre waren innerhalb der letzten 14 Jahre zu verzeichnen.

Die Hitzewelle in vielen Teilen Europas im August 2003, der als der wärmste bisher aufgezeichnete August der nördlichen Hemisphäre betrachtet wird, forderte möglicherweise nicht weniger als 35 000 Menschenleben.

Die Erwärmung war in Nordwestrussland und auf der iberischen Halbinsel am stärksten. Die Temperaturen steigen in der Winterperiode stärker als im Sommer, was sich in milden Wintern und einer geringeren saisonalen Schwankung niederschlägt. Es wird erwartet, dass sich all diese Entwicklungen mit Ausnahme der geringeren saisonalen Schwankung fortsetzen, was jedoch erwartungsgemäss für Südeuropa nicht der Fall sein wird.

Hochwasserereignisse
1998 - 2002
Temperaturabweichungen
1850 - 2000
Niederschlag

Der jährliche Niederschlag nahm im Zeitraum 1900-2000 in Nordeuropa um 10-40 % zu, während er in Teilen Südeuropas um 20 % zurückging. Saisonal zeigen sich sogar noch deutlichere Tendenzen. Während der Wintersaison insbesondere wurde es in Süd- und Osteuropa trockener, wohingegen in vielen Teilen Nordwesteuropas die Feuchtigkeit zunahm.

Die Prognosen deuten auf steigende jährliche Niederschläge in Nordeuropa und feuchtere Sommer in den meisten Teilen Europas hin.

Niederschlagsextreme

In vielen Regionen ist der Trend bei den Niederschlagsextremen deutlich stärker ausgeprägt als der durchschnittliche Trend. Seit 1976 wurde ein Anstieg der Zahl sehr nasser Tage in Zentral- und Nordeuropa beobachtet, während in Teilen Südeuropas eine Abnahme zu verzeichnen war.

Episoden intensiver Niederschläge werden den Prognosen zufolge an Häufigkeit zunehmen, wodurch das Risiko von Überschwemmungen im Flusseinzugsgebiet steigt. Darüber hinaus werden Winterniederschläge aufgrund höherer Temperaturen häufiger in Form von Regen fallen. Dies wird zu unmittelbarem Oberflächenabfluss und einem grösseren Hochwasserrisiko führen.

Abfluss

Im Lauf des 20. Jahrhunderts nahm der Abfluss in den Flüssen vieler südeuropäischer Flusseinzugsgebiete ab, während in Osteuropa starke Zunahmen zu verzeichnen waren. Die Veränderungen waren mit grosser Wahrscheinlichkeit hauptsächlich auf Veränderungen bei den Niederschlägen zurückzuführen, wenn gleich der Abfluss durch verschiedene andere Faktoren wie Veränderungen bei der Landnutzung oder die Begradigung von Flussläufen beeinflusst wird.

Die kombinierten Auswirkungen der prognostizierten Veränderungen bei Temperatur und Niederschlägen werden in den meisten Fällen die Veränderungen beim jährlichen Abfluss der Flüsse verstärken. Schätzungen zufolge wird der Abfluss bis 2070 in Süd- und Südosteuropa um bis zu 50 % abnehmen und in vielen Teilen Nord- bzw. Nordosteuropas bis zu 50 % oder mehr zunehmen.

Quelle: Text Europäische Umweltagentur 2005

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Klimawandel und Flusshochwasser in Europa
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Klimawandel und Flusshochwasser in Europa
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Publiziert: 2003
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Klimawandel und Anpassung in Europa
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Publiziert: 2007
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