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Klimawandel
und Flusshochwasser in Europa
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Extreme
Hochwasserereignisse - Hochwassertrends in Europa
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Temperatur
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In
Europa sind die Temperaturen in den letzten 100 Jahren beträchtlich
angestiegen. Dies gilt insbesondere für die jüngsten Jahrzehnte. Das
Jahr 2000 war das wärmste Jahr in Europa in diesem Zeitraum, und die
nächstfolgenden sieben wärmsten Jahre waren innerhalb der letzten
14 Jahre zu verzeichnen. |
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Die Hitzewelle
in vielen Teilen Europas im August 2003, der als der wärmste bisher
aufgezeichnete August der nördlichen Hemisphäre betrachtet wird,
forderte möglicherweise nicht weniger als 35 000 Menschenleben.
Die
Erwärmung war in Nordwestrussland und auf der iberischen Halbinsel
am stärksten. Die Temperaturen
steigen in der Winterperiode stärker als im Sommer, was sich in milden
Wintern und einer geringeren saisonalen Schwankung niederschlägt. Es
wird erwartet, dass sich all diese Entwicklungen mit Ausnahme der geringeren
saisonalen Schwankung fortsetzen, was jedoch erwartungsgemäss für
Südeuropa nicht der Fall sein wird. |
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Niederschlag |
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Der
jährliche Niederschlag nahm im Zeitraum 1900-2000 in Nordeuropa um
10-40 % zu, während er in Teilen Südeuropas um 20 % zurückging. Saisonal zeigen sich sogar noch deutlichere Tendenzen. Während
der Wintersaison insbesondere wurde es in Süd- und Osteuropa trockener,
wohingegen in vielen Teilen Nordwesteuropas die Feuchtigkeit zunahm.
Die
Prognosen deuten auf steigende jährliche Niederschläge in Nordeuropa
und feuchtere Sommer in den meisten Teilen Europas hin.
Niederschlagsextreme |
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In
vielen Regionen ist der Trend bei den Niederschlagsextremen deutlich stärker
ausgeprägt als der durchschnittliche Trend. Seit
1976 wurde ein Anstieg der Zahl sehr nasser Tage in Zentral- und Nordeuropa
beobachtet, während in Teilen Südeuropas eine Abnahme zu verzeichnen
war.
Episoden
intensiver Niederschläge werden den Prognosen zufolge an Häufigkeit
zunehmen, wodurch das Risiko von Überschwemmungen im Flusseinzugsgebiet
steigt. Darüber hinaus werden Winterniederschläge aufgrund höherer
Temperaturen häufiger in Form von Regen fallen. Dies wird zu unmittelbarem
Oberflächenabfluss und einem grösseren Hochwasserrisiko führen.
Abfluss |
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Im
Lauf des 20. Jahrhunderts nahm der Abfluss in den Flüssen vieler südeuropäischer
Flusseinzugsgebiete ab, während in Osteuropa starke Zunahmen zu verzeichnen
waren. Die Veränderungen waren mit
grosser Wahrscheinlichkeit hauptsächlich auf Veränderungen bei
den Niederschlägen zurückzuführen, wenn gleich der Abfluss
durch verschiedene andere Faktoren wie Veränderungen bei der Landnutzung
oder die Begradigung von Flussläufen beeinflusst wird.
Die
kombinierten Auswirkungen der prognostizierten Veränderungen bei Temperatur
und Niederschlägen werden in den meisten Fällen die Veränderungen
beim jährlichen Abfluss der Flüsse verstärken. Schätzungen
zufolge wird der Abfluss bis 2070 in Süd- und Südosteuropa um
bis zu 50 % abnehmen und in vielen Teilen Nord- bzw. Nordosteuropas bis
zu 50 % oder mehr zunehmen.
Quelle:
Text Europäische Umweltagentur 2005 |
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Klimawandel
und Flusshochwasser in Europa |
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Publiziert: 2003 |
4 Seiten |
Publiziert: 2007 |
4 Seiten |
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