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Hochwasserschutz Schweiz
Verwitterung Erosionskraft der Bergbäche
Talformen V-Tal, U-Tal, Sohlental
Flussabschitte Ober-, Mittel und Unterlauf
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Verwitterung und Erosion
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Geografie Naturwissenschaften Klima
Gestaltung der Landschaften durch Fliessgewässer
Erosionskraft der Bergbäche - Verwitterung und Erosion

Das Wetter hat mit Wind, Sonne und Regen einen vielfältigen Einfluss auf die Gestaltung der Landschaft. Denken wir z.B. an Stürme, Dürren oder Überschwemmungen, Bergrutsche und Lawinen nach Starkniederschlägen.

Niederschlag vermag grosse Mengen von Verwitterungsmaterial abzutragen, in Flüsse zu transportieren und in flacheren Region abzulagern. Die Erosion wirkt so als Gegenspielerin zur Hebung der Erdkruste (Gebirgsbildung).

Nach heftigen Gewitterschauern steigt der Wasserspiegel in den engen, V-förmigen Seitentälern ohne Seen rasch stark an. Die Bäche führen dabei viel Schutt und Geröll mit sich.

Die Hochwasser haben in den Seitentälern grosse Erosions- und Zerstörungskraft. Nach den Regenschauern sinkt der Wasserspiegel wieder schnell.

Natürliche Seen und Stauseen wirken als Auffangbecken und mildern die Wirkung der Unwetter. In Tälern mit Seen sind die Sach- und Landschaftsschäden geringer.

In den Haupttälern treffen die Hochwasser etwas später ein. Die Wasserstandsänderungen der Flüsse sind hier geringer. Dafür bleiben die Hochwasser länger in den Ebenen liegen. Grosse Schäden entstehen vor allem durch die Schuttablagerung auf den Kulturflächen der Trogtäler (U-Täler). Die Trogtäler wurden durch eiszeitliche Gletscher gebildet.

An der Erdoberfläche sind die einmal gebildeten Gesteine der Verwitterung ausgesetzt. Durch Regenfall, Frostwirkung, Temperaturschwankungen und Wachstum der Pflanzenwurzeln werden die Gesteine mechanisch gelockert und zunächst in grössere Brocken, dann in kleinere Teile und schliesslich in die einzelnen Mineralkörner zerlegt.

Gleichzeitig mit der mechanischen Verwitterung werden die Gesteine auch unter Einwirkung von Wasser, Kohlesäure, Sauerstoff und Pflanzensäuren chemisch angegriffen. Einzelne Substanzen wie Kalk werden aufgelöst (siehe auch: Karst), andere werden zersetzt und zu neuen Stoffen umgebildet. Es bilden sich so Karsterscheinungen.

Durch die chemische Verwitterung zerfällt das Gestein in seine löslichen und unlöslichen Bestandteile. Das verwitterte Gesteinsmaterial wird durch Niederschläge, Wind und die Schwerkraft verfrachtet. Beim Transport trägt dieses Material weiteres Gesteinsmaterial ab ( = Erosion).

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Flussabschnitte: Ober-, Mittel- und Unterlauf
Oberlauf Mittellauf Unterlauf
grosses Gefälle mittleres Gefälle geringes Gefälle
geringe Wassermengen mittlere Wassermengen grosse Wassermengen
hohe Fliessgeschwindigkeit mittlere Fliessgeschwindigkeit geringe Fliessgeschwindigkeit
grosse Tiefenerosion mittlere Tiefenerosion geringe Tiefenerosion
mässige Seitenerosion grosse Seitenerosion beträchtliche Seitenerosion
geringe Ablagerung geringe Ablagerung beträchtliche Ablagerung
Die grosse Abtragungskraft ist durch die hohe Fliessgeschwindigkeit bedingt. Die Geschiebefracht hat vor allem bei Hochwassern eine grosse Erosionskraft. Seitliche Abtragungen führen zu Flussschleifen (Mäandern). Mäander führen zur Verringerung der Fliessgeschwindigkeit und damit zu einer Verstärkung der Ablagerung. Die geringe Fliessgeschwindigkeit fördert die Ablagerung der Geschiebefracht. Die Flussohle erhöht sich. Mit einer höheren Flusssohle erhöht sich die Überschwemmungsgefahr.
V-Tal Sohlental Aufschüttungsebene

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Verwitterung und Erosion

Die Verwitterung und Erosion sind die wichtigsten Prozessen, in welchen die Landschaftsoberfläche auf natürliche Weise umgestaltet wirdt.

Die Verwitterung ist für das Abtragen und die Erosion für das Abtransportieren des Materials verantwortlich.

Wir unterscheiden zwei Arten der Verwitterung:

Während der chemischen Verwitterung werden die chemischen Eigenschaften des Gesteins verändert.
Während der physikalischen Verwitterung behält das Gestein seine chemischen Eigenschaften und wird lediglich mechanisch zerkleinert.

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