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Polgebiete Arktis - Klimaforschung |
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Arktisches Klima - Nordpolar-Meer |
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Erwärmung des Nordpolar-Meers ungebrochen |
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im Arktischen Ozean
Ende
September 2006 kehrte "Maria S. Merian" von ihrer zweiten
Arktis-Expedition zurück. Mit im Gepäck sind Daten, die den Trend
zur Erwärmung der Arktis weiter bestätigen. |
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"Das
Wasser, das aus der Norwegensee in die Arktis strömt, ist diesen Sommer
im Mittel um fast 0,8 Grad Celsius wärmer als im letzten Sommer,"
sagt Dr. Ursula Schauer vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und
Meeresforschung, die Fahrtleiterin der Expedition.
"Dabei
waren die letzten zwei Jahre bereits wärmer als die 20 Jahre zuvor,
in denen regelmässige Messungen vorliegen. über dem Yermakplateau,
einem untermeerischen Rücken, haben die Ozeanographen gemessen,
dass über 4 Grad Celsius warmes Wasser bis 81°20' Nord vordringt,"
so Schauer. Biologen entdeckten während der Expedition Arten von tierischem
Plankton aus der Norwegensee, die mit dem warmen Wasser bis in die nördlichen
Breiten vorgedrungen waren, wo sie bislang nicht beobachtet wurden.
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Zwischen
Grönland und Spitzbergen |
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Neue Verankerungen werden ins Wasser gelassen. Einen
Monat waren Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, der Universität
Bremen und des polnischen Instituts für Ozeanographie am Rand des
Meereises zwischen Grönland und Spitzbergen (Svalbard) dem warmen
Wasser auf der Spur. |
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In diesem Jahr war die Meereisgrenze weit im Norden.
So erreichte "Maria S. Merian" bei 81°20'N ihre bislang nördlichste
Position.
In
der Framstrasse haben die Wissenschaftler ozeanographische und biologische
Langzeituntersuchungen fortgeführt, die vor zehn Jahren begonnen wurden.
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Forschungsschiff
"Maira Sybillia Merian" |
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Der
in den letzten Jahrzehnten beobachtete Klimawandel ist in der Arktis besonders
stark ausgeprägt. Die Ozeanographen arbeiten daran, die Rolle der
Meere in diesem Prozess besser zu verstehen. Offene Fragen sind, wie viel
Wärme durch den nördlichsten Ausläufer des warmen Nordatlantikstromes
in die Arktis gepumpt wird und wie stark diese Wärmepumpe variiert.
Dazu wird seit 1997 an einem aufwändigen Verankerungssystem in der
Meerenge zwischen Grönland und Spitzbergen der Transport warmen, salzreichen
Wassers aus dem Atlantik in die Arktis gemessen.
Die
bisherigen Messungen haben gezeigt, dass es im vergangenen Jahrzehnt mehrere
starke Wärmepulse gab. Aus der Kombination dieser und ähnlicher
Daten wurde im Rahmen eines internationalen Programms erstmalig rekonstruiert,
wie sich ein Wärmeschub aus dem Atlantik innerhalb von mehreren Jahren
über das Europäische Nordmeer bis weit ins Innere der Arktis
fortsetzt.
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Das Eisrandschiff Maria S. Merian erreichte seine nördlichste Position.
Maria
Sybilla Merian
Das
Eisrandforschungsschiff "Maria Sybilla Merian" ist Eigentum des Landes
Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Institut für Ostseeforschung Warnemünde ((Eisrandforschungsschiff "MARIA S. MERIAN").
Die Leitstelle des Forschungsschiffs ist am Institut für Meereskunde
der Universität Hamburg angesiedelt (http://www.ifm.uni-hamburg.de). |
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DAMOCLES
Die
Untersuchungen sind eingebunden in ein europäisches Forschungsprojekt,
in dem die Langzeitentwicklung der Arktis durch Modellierung und Beobachtung
untersucht wird (DAMOCLES - Developing Arctic Modeling and Observing Capabilities
for Long-term Environmental Studies). Dabei steht das Zusammenspiel von
Meereis, Atmosphäre und Ozean im Fokus.
Ein Ziel des Projektes ist
es, die potentiellen Auswirkungen des drastisch reduzierten Meereises auf
das Klima und damit auf Umwelt und Mensch, sowohl regional als auch global,
zu erforschen.
Mehr
Informationen zu DAMOCLES finden Sie im Internet: http://www.damocles-eu.org
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Quelle:
Text Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven 2006 |
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Arktischer Ozean und Südpolarmeer |
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Weitere Informationen |
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Links |
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