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Meeresströmungen
Meeresströmungen im Atlantik
Zentralen Pazfik Wetterphänomen «El Niño» beeinflusst die Meeresströmungen
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Meeresströmungen

Meeresströmungen bewirken Wasserverlagerungen. Als Ursachen kommen folgende Effekte in Frage:

Das ganze Jahr in der gleichen Richtung wehende Winde (Passate):

Die Westwinde in den gemässigten Zonen bewirken auf der Westseite der Kontinente gleichmässig jahreszeitlich unverändert in eine Richtung fliessende Meeresströme. Im nördlichen Teil des Indischen Ozeans bewirken die jahreszeitlich wechselnden Windrichtungen uneinheitliche Strömungsverhältnisse.
(siehe auch: Monsun)
(siehe auch: Klima der tropischen Zone)

Ausgleichsströmung (Kompensationsströmungen) für Wassermassen, welche mit Triftströmungen in andere Meeresgebiete verfrachtete wurden. Triftströmungen entstehen zum Beispiel im Bereich der antarktisnahen Westwindtrift südlich von Südamerika und Afrika.

Dichteunterschiede von Meerwasser: Die vom Äquator gegen die beiden Pole fliessenden kalten Tiefenströme haben ihre Ursache in der unterschiedliche Dichte der Wassermassen in der Herkunfts- und der Zielregion. Durch die hohe Verdunstung in der Äquatorregion ist dort der Salzgehalt im Meerwasser grösser als in den Polregionen, wo durch das Süsswasser der abschmelzenden Eismassen der Salzgehalt und damit die Dichte des Meerwassers verringert wird.

Durch das Zusammenwirken von Trift- und Ausgleichsströmungen in Verbindung mit der ablenkenden Coriolis-Kraft (siehe: Coriolis-Kraft) der Erdrotation bilden sich kreisförmige Strömungssysteme. Auf der Nordhalbkugel fliessen diese Meeresströme im Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel im Gegenuhrzeigersinn. Innerhalb der Zirkulationssysteme gibt es auch strömungsfreie Gebiete wie zum Beispiel die Sargasso-See im westlichen Atlantik.

Meeresströme, welche vom Äquator gegen die Pole fliessen gelten als warme Meeresströme. Wasser, welche sich aus den Polgebieten gegen den Äquator hin bewegen, werden als kalte Meeresströme bezeichnet. Die Bezeichnung "warm" und "kalt" lässt allerdings keinen Schluss über die tatsächliche Temperatur des Meerwassers zu. Eine warme Meeresströmung verfrachtet lediglich wärmeres Wasser als das Wasser der sie umgebenden Meeresgebiete, eine kalte Meeresströmung kälteres Wasser.

Meeresströmungen beeinflussen ebenfalls die Fahrzeiten im interkontinentalen Schiffsverkehr (siehe: Kombinierter Verkehr). Meeresströmungen verändern durch ihre stetige Erosionskraft die Gestalt der Küstenlinien (siehe: Küsten).

siehe auch: Südafrika Golfstrom und Agulhas-Strom
Meeresströmungen beeinflussen das Klima ganz wesentlich. Der warme Golfstrom verhilft Nordeuropa zu einem wesentlich wärmeren Klima als es der Breitenlage entsprechen würde (siehe: Klimadiagramme Nord- & Südeuropa). Der Golfstrom ist eine regelmässige, kräftige Meeresströmung. Er gilt als Verlängerung des Nordäquatorialstroms. Der Golfstrom reicht bis in Tiefen von 1'800 m bis 2'200 m. Vor der amerikanischen Küste beträgt seine Fliessgeschwindigkeit an der Wasseroberfläche etwa 10 Kilometer pro Stunde. Vor den Küsten Europas hat sich die Fliessgeschwindigkeit auf etwa 1 Kilometer pro Stunde reduziert.

Im nördlichen Atlantik zeigt der Golfstrom keine klar erkennbaren Grenzen mehr.

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Atlantik
Schematische Darstellung der Meeresströmungen in den obersten 1'000 m
Meeresströmungen im Atlantik: Verhältnisse im September

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Zentraler Pazifik
Wetterphänomen «El Niño» beeinflusst die Meeresströmungen

Golfstrom
El Niño - La Niña

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