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Coriolis-Kraft Benzenbergscher Fallversuch
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Jetstream oder Strahlstrom
Coriolis-Kraft
Benzenbergscher Fallversuch
Lässt man an der Ostseite eines Turms eine Kugel fallen, so erfolgt der Aufschlag weiter von der Turmmauer entfernt, als der Abstand des Abwurfpunktes von dieser beträgt. Die Erklärung liegt darin, dass die Turmspitze auf Grund der grösseren Entfernung vom Erdmittelpunkt eine höhere Seitengeschwindigkeit hat als der Fuss des Turmes. Diese höhere Geschwindigkeit behält die Kugel während des Fallens bei. Sie muss daher weiter östlich von jenem Punkt auftreffen, den ein Lot von ihren Startpunkt auf die Erde markieren würde.
Einstein und seine Theorien
Coriolis-Kraft
Die seitlich wirkende Kraft wird nach ihrem Entdecker , dem französischen Physiker G.C. Coriolis, Coriolis-Kraft genannt.

Die Coriolis-Kraft ist eine Trägheitskraft und entsteht immer dann, wenn sich die Trägheit einer bewegten Masse gegenüber sich verändernden Bewegungsgrössen, vor allem in rotierenden Systemen (Bsp. Erdkugel), auswirkt.

Die Coriolis-Kraft ist bei meteorologischen Vorgängen und bei Meeresströmungen ( Golfstrom, einer Meeresströmung im Atlantik) sowie bei tropischen Wirbelstürmen von grosser Bedeutung.

Sie veranlasst Luft- und Wasserströmungen auf der Nordhalbkugel zu einer Ablenkung nach rechts, auf der Südhalbkugel zu einer nach links.

Die grossen Druckunterschiede zwischen Tropen und Polarzone haben kräftige, infolge der Coriolis-Kraft nach Osten umgelenkte Luftbewegungen zur Folge. Da die Druckgegensätze mit der Höhe zunehmen, finden wir die stärksten Winde an der Obergrenze der Troposphäre. Sie erreichen Geschwindigkeiten von durchschnittlich 150 km/h, in Extremfällen bis 600 km/h.

Das Bekanntwerden dieser Strahlströme («jet streams») genannten Stürme war eine der wesentlichsten Ursachen dafür, dass man die Vorgänge der planetarischen Zirkulation neu durchdenken musste.

Aus den subtropischen Hochdruckgürteln strömt die Luft äquatorwärts und wird durch die Corlolis-Kraft nach Westen abgelenkt. Die dadurch entstehende tropische Ostströmung heisst Urpassat. Sie reicht am Äquator bis 10 km auf und nimmt in Richtung auf die Pole an Höhe allmählich ab. Sie hat absinkende Tendenz und ist daher trocken. Nur im Luv der Gebirge und an den Küsten bringt sie Niederschlag.

Infolge der Reibung in der untersten Troposphäre (der Grundschicht) wird die Luftströmung verlangsamt und dadurch weniger stark abgelenkt, so dass sie als NO- bzw. SO-Passat erscheint

Zugbahn von Eisbergen in der Antarktis wird von der Coriolis-Kraft beeinflusst

Die Bewegung von Eiskolossen wie zum Beispiel dem Eisberg A-68A, welcher im Juli 2017 vom Larsen-C-Schelfeis vor der Antarktischen Halbinsel abgebrochen ist, wird vor allem durch die Coriolis-Kraft und nur wenig durch Winde beeinflusst.

Die Zugbahn eines Eisberg wird von einigen nicht vorhersehbaren Faktoren wie die arktische Wintertemperaturen, Meeresgrundbeschaffung, das Zerfallen in kleiner Stücke, Kollisionen mit anderen Eisbergen usw. mitbestimmt. Im Idealfall kann ein Eisberg, je nachdem an welchem Küstenabschnitt dieser abgebrochen ist, auf einer küstennahen Bahn im Gegenuhrzeigersinn im Küstenstrom oder in einer küstenfernen Bahn im Uhrzeigersinn im von der Coriolis-Kraft angetriebenen Antarktische Zirkumpolarstrom , einer kalten Meereströmung, den Antarktischen Kontinent während vielen Jahren umrunden.

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