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2011 - Kohlendioxid-Emissionen weltweit auf einen Rekordwert

Gemäss den vorläufigen Schätzungen der International Energy Agency (IEA) erreichte 2011 der weltweite Kohlendioxid (CO2)-Ausstoss insgesamt einen Rekorddwert von 31,6 Gt (Gigatonnen). Die bedeutet gegenüber 2010 einen Anstieg um 1,0 Gt oder 3,2%. Die Verbrennung von Kohle trug mit 45%, jene von Öl 35% und von Erdgas 20% zu diesem Rekordwert bei.

Im IEA-Bericht "World Energy Outlook 2011" wurde postuliert, dass sich der Anstieg der globalen Mitteltemperaturen mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% auf +2°C begrenzen liesse, wenn die CO2-Emissionen bis 2017 auf 32,6 Gt beschränkt würden. Nach Ansicht der IEA müsste die prozentuale Wachstumsrate der CO2-Emissionen unter jener des durchschnittlichen globalen Bruttoinlandprodukts liegen. Das war 2011 nicht der Fall.

Für die IEA sinkt von Jahr zu Jahr die Wahrscheinlichkeit, dass sich die globale Klimaerwärmung auf +2°C begrenzen lässt.

2011 stiegen die CO2-Emissionen von Ländern, welche nicht der OECD angehören, um 6,1%. In den Ländern der OECD sank der Kohlendioxid-Ausstoss wegen der Abschwächung der Konjunktur um 0,6%.

China trug mit +9,3% oder 720 Megatonnen (Mt) zum globalen Anstieg bei. Von 2005 bis 2011 sank der CO2-Ausstoss in China im Vergleich zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um -15%. Diese prozentuale Verminderung zeigt, dass es China in dieser kurzen Zeit gelungen ist, den Energieverbrauch im Vergleich zu seinem wirtschaftlichen Wachstum erheblich zu senken.

China kann Erfolge bei der Steigerung der Energieeffizienz und beim Einsatz von umweltschonenden Energieformen aufweisen. Ohne die Weiterentwicklung von umweltschonenden Technologien in China wäre der globale Anstieg an Kohlendioxidgasen 2011 höher als + 1,5 Gt ausgefallen.

2011 betrug der Anstieg der CO2-Emission in Indien 140 Gt oder + 8,7 %. Damit überholt Indien Russland und etabliert sich so weltweit als viertgrösster CO2-Verursacher hinter China, den USA und der EU.

2011 sanken in den USA die CO2-Emissionen um 92 Mt oder -1,7%. Diese Reduktion hat seinen Grund in der schrittweisen Umstellung von Kohle auf Erdgas in der der Stromproduktion und dem ausserordentlich milden Winter in den Vereinigten Staaten. Die CO2-Emissionen haben sich in den USA seit 2006 um 430 Mt oder -7,7% vermindert. Dies ist die grösste Reduktionsrate von allen Ländern. Der geringere Ölverbrauch in den USA hängt mit dem Rückgang der industriellen Produktion und den damit zusammenhängenden geringerenTransport- sowie Fahrleistungen im wirtschaftlichen und privaten Sektor zusammen. Der Anstieg der Ölpreise hat diese Entwicklung verstärkt.

2011 war der CO2-Ausstoss in der EU um -69 Mt oder - 1,9% geringer als 2010. Die Gründe für den Rückgang waren ähnlichen wie in den USA.

In Japan nahmen die Kohlendioxid-Emissionen 2011 um + 28 Mt oder +2,8% zu. Japan hat nach dem Fukushima-Unglück mehrere Kernkraftwerke abgeschaltet und für die Stromerzeugung vermehrt Erdöl eingesetzt.

Quelle: International Energy AgencyIEA, 24. Mai 2012 (Text: RAOnline)

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