Klima
Klima- und Wetterforschung
vorangehende Seite
end
Wetter und Umwelt Forschung - Wettersatelliten
Inbetriebnahme des MSG-4-Satelliten abgeschlossen 2015
Wetter - Meteorologie Weitere Informationen
Weitere Informationen
Naturwissenschaften - Technik Erdkunde Klima
Wettersatelliten
Geostationärer Wettersatellit MSG-4
von ESA und EUMETSAT

Inbetriebnahme des MSG-4-Satelliten erfolgreich abgeschlossen

Der Wettersatellit des Typs MSG4 (METEOSAT Second Generation) ist der vierte und letzte Satellit dieser erfolgreichen Baureihe. Unter dem Namen METEOSAT 11 soll er im operationellen Betrieb aus ca. 36'000 km Höhe alle 15 Minuten Bilder von Europa, Afrika und dem Atlantik zur Erde senden.

Nach einer umfassenden Inbetriebnahmephase, die am 26. Juli 2015 begann und Tests des MSG-4-Satelliten und eine Auswertung der Bild- und meteorologischen Produkte mit einschloss, hat eine Reihe formaler Prüfungen die volle Einsatzbereitschaft des MGS-4-Satelliten für Routineoperationen bestätigt. Alle Produkte entsprechen den Qualitätsanforderungen des operativen Betriebs.

Der Satellit wurde als Meteosat-11 an die bei EUMETSAT für den Betrieb zuständige Abteilung übergeben und für voraussichtlich zweieinhalb Jahre, bis 2018, in eine Parkbahn gebracht. Der Satellit kann jedoch jederzeit bei Bedarf innerhalb einer Woche aktiviert werden.

Meteosat-11 ist der letzte Vertreter der erfolgreichen Serie von geostationären MSG-Satelliten und gewährleistet die Weiterführung des Betriebs bis zur Inbetriebnahme von MTG-I1, des ersten Meteosat Third Generation (MTG)-Beobachtungssatelliten. Dies wird im Jahr 2020 der Fall sein. Aber auch anschliessend setzt Meteosat-11 seinen Dienst noch bis 2025, dann gemeinsam mit den neuen MTG-I-Satelliten, fort.

Die Meteosat-Satelliten decken mit ihren geostationären Umlaufbahnen den europäischen und afrikanischen Kontinent sowie Teile des atlantischen und indischen Ozeans ab. Sie liefern einzigartige Beobachtungsdaten, die für numerische Wettervorhersagemodelle unverzichtbar sind und die Primärdaten der polarumlaufenden Metop-Satelliten ergänzen. Die Satelliten haben bis heute Klimadaten von mehr als 35 Jahren gesammelt.

Quelle: Text EUMETSAT, 16. Dezember 2015
«Fernerkundung - Die Beobachtung des Systems Erde aus dem Weltraum»
Erdbeobachtungssatelliten Umweltprogramm Copernicus

Mehr über EUMETSAT

Die europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten ist eine zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Darmstadt, Deutschland, mit derzeit 30 europäischen Mitgliedsstaaten (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und das Vereinigte Königreich) und einem Kooperationsstaat (Serbien).

EUMETSAT betreibt gegenwärtig die geostationären Satelliten Meteosat-8, -9, -10 und -11 über Europa und Afrika sowie Meteosat-7 über dem Indischen Ozean.

EUMETSAT betreibt ausserdem zwei polarumlaufende Metop-Satelliten als Bestandteil des Initial Joint Polar System (IJPS) mit der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA).

EUMETSAT ist auch Partner in den von Europa und den USA gemeinschaftlich durchgeführten Jason-Missionen zur hochpräzisen Meeresspiegelmessung (Jason-2, Jason-3 und Jason-CS/Sentinel-6).

Die Daten und Produkte der operationellen EUMETSAT-Satelliten leisten einen bedeutenden Beitrag zur Wettervorhersage und zur Überwachung der Umwelt und des Klimawandels.

Von 2016 an, wird EUMETSAT die Meeresüberwachungsmission Copernicus Sentinel-3 in Zusammenarbeit mit der ESA und im Auftrag der EU nutzen und Datendienste an den Copernicus-Meeresüberwachungsdienst liefern.

Mehr über ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU. Zwei weitere EU-Mitgliedstaaten, Ungarn und Estland, haben Abkommen über ihren Beitritt zum ESA-Übereinkommen unterzeichnet und werden in Kürze neue Mitgliedstaaten der ESA sein.

Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu sieben anderen EU-Mitgliedstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Quelle: Text EUMETSAT, 27. Juli 2015

nach oben

Globale Klimaberichte
Unterrichtsmaterial Klimaberichte - Klimawandel
Eis- und Klimaforschung in der Antarktis

nach oben

Links
Externe Links
EUMETSAT EUMETView
ESA DLR
Copernicus-Meeresüberwachungsdienst
EUMETSAT
European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites
WMO Weltweite Wetterinformationen - Aktuelle Wettervorhersagen
aus über 120 Ländern
in deutscher Sprache

WMO Weltwetter-Informationssystem WWIS
WMO Member states - Weather Information
top
vorangehende Seite