Barriereriffe liegen weit vor der Küste, sind aber nicht vom Ufer aus dorthin gewachsen,
sondern sind dort entstanden. Eine Senkung des Untergrundes bzw. eine
Hebung des Meeresspiegels waren nötig, um Riffbarrieren und Lagunen
zu solchen Dimensionen wachsen zu lassen. Die
Entstehung der Barriereriffe erstreckt sich über eine sehr lange Zeitspanne.
Barriereriffe sind daher seltener als Saumriffe.
Atoll |
Das Atoll ist
wohl der bekannteste Rifftyp. Hier umschliesst ein ringförmiges
Korallenriff die Lagune, wobei diese Lagune stets durch mindestens
eine Passage mit dem offenen Meer verbunden ist. Entstehung und Morphologie
eines Atolls sind vielfältig und kompliziert.
Verschwindet
auch die Spitze der ehemaligen Insel im Wasser, so wird aus dem Wallriff
ein Atoll. |
Der
am häufigsten vertretene Typ ist das Saumriff. Es entsteht
unmittelbar an der Küste und wächst von der Niedrigwassergrenze an seewärts. Die Oberfläche bleibt gleichmässig dicht unter
der Wasseroberfläche.
Wenn
die Korallenbildungen den Küstensaum einer Insel umgeben, bilden
sie Saum- oder Küstenriffe.
Die
Ausdehnung zum offenen Meer hin ist durch das Gefälle des Meeresbodens
und die Stärke des Korallenwachstums begrenzt. So entstehen Riffe,
die zwar viele Kilometer lang, dafür aber kaum über hundert Meter
breit sind.
Bei
manchen alten Saumriffen bildet sich an der küstenzugewandten Seite
durch Erosion eine Lagune.
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