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Empfehlungen für eine altersgerechte Beschäftigungspolitik
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Gefragte ältere Mitarbeitende - ein Erfordernis der Zukunft
Altersstrategie: Empfehlungen des Arbeitgeberverbandes
Das reglementarische Ausscheiden aus dem Berufsleben mit Erreichen des AHV-Rentenalters soll durch individuell vereinbarte flexible Lösungen bis zum endgültigen Altersrücktritt ersetzt werden. Reglemente, Verträge, Gesamtarbeitsverträge und andere Grundlagen sollen entsprechend angepasst werden.
Die Unternehmen sollen die Altersstruktur ihrer Belegschaft kennen und in die strategische Planung einbeziehen. Die Vorgesetzten und das Personalmanagement sollen für die Thematik der älteren Mitarbeitenden sensibilisiert und geschult werden.
Die beruflichen Qualifikationen von älteren Mitarbeitenden sollen gezielt gefördert und erhalten werden. Die besonderen Stärken älterer Arbeitnehmenden wie Zuverlässigkeit, Erfahrung, Vorbildwirkung, Teamfähigkeit usw. sollen erhalten und gezielt eingesetzt werden.
Arbeitsplätze sollen so eingerichtet werden, dass sie den sich verändernden körperlichen Voraussetzungen der Arbeitnehmenden Rechnung tragen.
Die Unternehmen sollen eine Kultur des Lernens schaffen und unterstützen. In einer Zeit, in der die Unternehmen den Arbeitsplatz nicht mehr in allen Situationen garantieren können, ist es wichtiger geworden, die beruflichen Fähigkeiten auch in einem anderen Unternehmen einsetzen zu können. Das bedingt Weiterbildung, die auch über den reinen Bedarf am Arbeitsplatz hinausgehen kann.
Weiterbildung soll altersunabhängig erfolgen können. Das altersgerechte Lernen soll gefördert werden, d.h. das Lernen soll dem Alter und der Lebens- und Arbeitssituation angepasst werden.
Die Einstellungspolitik soll konsequent altersneutral gestaltet werden. Erfahrung und ausserberufliche Qualifikationen sollen mitberücksichtigt werden. Altersdurchmischung soll zu einem wesentlichen Bestandteil der Personalpolitik werden.
Die Anstellungsbedingungen sollen konsequent altersneutral ausgestaltet werden. Falsche Anreize und Hindernisse wie Dienstalterszulagen, höhere Sozialversicherungsprämien usw. sollen vermieden werden.
Für ältere Mitarbeitende sollen neue Arbeitsmodelle erarbeitet werden wie:
- flexibler Altersrücktritt
- Altersteilzeit
- Staffettenmodell (stufenweises Abgeben von Aufgaben)
- Laufbahnreflexion/Sabbatical
- Weiterbildung/Umschulung für eine Karriere danach.
Die Sozialpartner sollen den Anliegen der älteren Arbeitnehmenden in den Gesamtarbeitsverträgen Rechnung tragen. Es wird empfohlen, die Firmen aktiv über neue Erkenntnisse zu info rmieren und den Erfahrungsaustausch zu ermöglichen.

Um den Arbeitgebern die Umsetzung dieser Empfehlungen zu erleichtern, hat der Schweizerische Arbeitgeberverband auch gleichzeitig mit der "Altersstrategie" besondere "Tipps für Arbeitgeber" formuliert, in welchen sich praktische Hinweise für die verschiedenen angesprochenen Handlungsfelder finden.

Quelle: Text Schweizerischer Arbeitgeberverband, August 2006
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Bevölkerungsentwicklung 1999-2060
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Alterpyramiden 1900 und 2004
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Bevölkerungsentwicklung und Arbeitsmarkt: Alter
Bevölkerungsentwicklung
Arbeit und Karriere: Wie es nach 50 weitergeht
Arbeit: 40+ - ältere Arbeitskräfte
Statistik Schweiz: Demographie
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Ethik in der Wirtschaft
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SozialInfo Wörterbuch der Sozialpolitik
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