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Landwirtschaftliche Gesamtrechnung 2006
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Die schweizerische Landwirtschaft 2006 im Überblick
Landwirtschaftliche Gesamtrechnung 2006
Der Produktionswert der Landwirtschaft betrug im Jahr 2006 gemäss der Schätzung des Bundesamtes für Statistik 10,009 Mia. Franken. Davon stammten 48,8% aus der tierischen und 42% aus der pflanzlichen Produktion. Die restlichen 9,2% brachten die landwirtschaftlichen Dienstleistungen und die nichtlandwirtschaftlichen Nebentätigkeiten ein.

Bei einer genaueren Betrachtung der einzelnen Produktionszweige zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen.

Innerhalb des Pflanzenbaues schlossen fast alle Positionen sowohl gegenüber dem Mehrjahresdurchschnitt als auch gegenüber dem Vorjahr schlechter ab.

Witterungsbedingt war das Jahr vor allem für den Futterbau und die Kartoffelerzeugung ungünstig. Demgegenüber verzeichneten der Obst- und insbesondere der Weinbau einen eindeutigen Mehrwert. Innerhalb der tierischen Produktion wurden die Rückgänge bei der Milch und bei den Schweinen (bedingt durch die tiefen Preise) durch die guten Schlachtviehpreise beim Rindvieh weitgehend kompensiert.

Tiefer bewertet als im Vorjahr wurde der durchschnittliche Wert der landwirtschaftlichen Dienstleistungen. Dies insbesondere deshalb, weil rund zwei Drittel der Milchproduzenten per 1. Mai 2006 aus der Milchproduktion ausstiegen, was zu einer starken Abnahme der verpachteten Milchkontingente führte. Weil die Spezialisierung weiter zunimmt, stieg der Wert der erbrachten landwirtschaftlichen Dienstleistungen (Lohnarbeiten). Die Erhöhung vermochte aber die negativen Auswirkungen der Milchkontingentsabnahme nicht zu kompensieren.

Ein deutlicher Anstieg liess sich bei den nichtlandwirtschaftlichen Nebentätigkeiten beobachten. Diese Position weist auf die steigende Bedeutung von Tätigkeiten und Dienstleistungen in der Paralandwirtschaft hin, sei es die Verarbeitung von Fleisch oder von Milch auf dem Hof, Direktverkauf, Ferien auf dem Bauernhof oder die Haltung von Pensionspferden.

Die Ausgaben für Vorleistungen waren tiefer als im Vorjahr. Dies liess sich vor allem auf die tieferen Futterpreise zurückführen. Anderseits erhöhten sich die Aufwendungen für Energie, Schmierstoffe, Dünger, Bodenverbesserungsmittel und für die Instandhaltung von baulichen Anlagen.

Die Nettowertschöpfung sank analog zum langjährigen Trend um rund 4%. Werden von der Nettowertschöpfung weitere Produktionskosten wie die Löhne und Aufwendungen für die Pacht- und Bankzinsen abgezogen sowie die Transferzahlungen an die Landwirtschaft dazugezählt, so gelangt man zum Nettounternehmenseinkommen. Dieses belief sich im Jahr 2006 auf 2,669 Milliarden Franken. Das entspricht einer Reduktion gegenüber dem Vorjahr von 2,8%. Betrachtet man den Rückgang des Nettounternehmenseinkommens kaufkraftbereinigt seit 1990, so ergibt sich gesamthaft eine Abnahme um 50% oder um 3,2% pro Jahr.

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