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"Mädchen
können mehr" - entsprechend diesem Motto haben Österreichische
Frauenministerin Maria Rauch-Kallat, Bildungsministerin Elisabeth Gehrer
und die Bundesvorsitzende von "Frau in der Wirtschaft", Sonja Zwazl, eine
Initiative für Mädchen und junge Frauen gegründet, die Mädchen
in technische Berufe führen will. "Mädchen sind mindestens genauso
für technische Berufe geeignet wie Burschen", bekräftigte die
Frauenministerin.
Zu
wenige Frauen in den naturwissenschaftlichen und technischen Bildungsgängen |
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Noch
immer starten zwei Drittel aller Mädchen aus typischen Frauenberufen,
wie Bürokauffrau, Friseurin, Einzelhandelskauffrau und Köchin
ihre Berufslaufbahn. Diese Berufe sind meist wesentlich schlechter bezahlt,
bieten geringere Arbeitsplatzsicherheit und schlechtere Aufstiegschancen. |
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"Deshalb
ist es mein Wunsch, Frauen in die Technik zu bringen. Das bedeutet bessere
Berufschancen, höhere Einkommen und bessere Vereinbarkeit von Beruf
und Familie", bekräftigte die Frauenministerin. Auch die Wiedereinstiegschancen
seien höher. "Frauen in der Technik wirken auch gesellschaftspolitisch.
Das ist durchaus erwünscht", so Rauch-Kallat.
Die
AGES, die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit,
einer ausgegliederten Dienststelle des BMGF und des BMLFUW, zeigt beispielhaft
vor, wie das funktionieren könnte. Von den 1.188 Bediensteten sind
56 weiblich. Von diesen haben 72 Prozent eine technische Ausbildung.
Die
Grundlage der Gleichberechtigung von Mann und Frau in allen Lebensbereichen
liegt im gleichen Zugang zur Bildung |
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Die
Bildung ist weiblich - vom Bildungsministerium wurden deshalb in den letzten
Jahren gezielte Massnahmen gesetzt, die den Frauenanteil in vielen Bereichen
erhöht haben. Ziel ist es, den Mädchenanteil auch weiterhin zu
steigern und Mädchen für zukunftsreiche, technische Berufe zu
interessieren. Das Bildungsministerium investiert jährlich rund 17
Mio Euro in die Förderung von Mädchen und Frauen in Zukunftsberufen. |
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Das
beginnt bei der Beratung der Mädchen über technische Berufe wie
z.B. im Rahmen der Initiative "Mädchen in die Technik" und reicht
bis zur Professorinnenförderung an den Universitäten.
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Frauenförderung
beginnt im Kopf von Mädchen und jungen Frauen |
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"Mädchen
sind mindestens genauso gut geeignet für technische Berufe wie Burschen,
sie denken nämlich mindestens genauso logisch wie diese. Deshalb wollen
wir Mädchen ermuntern, mit dem Talent-Check ihre technischen Fähigkeiten
zu entdecken", so Bildungsministerin Gehrer. Frauen haben junge Männer
bei Reifeprüfungen und universitären Abschlüssen bereits
überholt: an AHS und BHS maturierten im Jahr 2005 55,9 Prozent Frauen.
Der Anteil der Studentinnen hat sich seit dem Jahr 2000 (51,2 %) auf heute
53,6 Prozent (+ 2,4 %) erhöht.
Im
Schulbereich werden weiterhin Initiativen gesetzt, um Mädchen mit
technischen Berufen vertraut zu machen und sie anzuspornen, einen derartigen
Beruf zu ergreifen bzw. ein entsprechendes Studium zu beginnen. Diese Initiativen
im Schulbereich wurden für den Zeitraum 2004-2006 mit mehr als zwei
Mio Euro gefördert. MUT - Mädchen und Technik
In
Workshops direkt an den Schulen und durch Kooperationen mit Unternehmen
können Mädchen im Alter von 10 - 15 Jahren ihre Fähigkeiten
im technischen Bereich entdecken und erweitern. Mit MUT 2 ist dieses Projekt
schon in die zweite Runde gegangen und wurde auch auf die Lehrer/innenausbildung
ausgeweitet.
FIT
- Frauen in die Technik
Erfolgreiche
Frauen in technikorientierten Berufen sind das beste Beispiel dafür,
was alles möglich und erreichbar ist. Beim Projekt FIT kommen junge
Frauen im Alter von 16-19 Jahren in Kontakt mit Frauen, die in technischen
Berufsfeldern tätig sind. In Labors können Mädchen beispielsweise
erste Erfahrung in den Naturwissenschaften sammeln. Das Projekt läuft
seit 2001 an sechs Standorten und hatte bisher über 30'000 Teilnehmerinnen.
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Österreich:
Weitere Projekte im Schulbereich |
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Aktion
"MIT - Mädchen/Frauen in die Technik" Den Schülerinnen werden
Techniktage und Präsentationskurse angeboten. Mittlerweile werden
auch Schulen im Rahmen der Lehrerfortbildung vernetzt (MIT-Seminare).
Frauenförderung
im Unterricht und Berufsorientierung |
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Auch
im Unterricht wird Wert auf Geschlechtersensibilität gelegt. "Die
neuen Lehrpläne sind genderspezifisch formuliert und es gibt spezielle
Massnahmen zur geschlechtssensiblen Unterrichtsgestaltung vor allem in
den mathematischen und naturwissenschaftlichen Zweigen", erklärte
Gehrer. In den Ingenieurwissenschaftlichen Studien konnte beispielsweise
in den vergangenen fünf Jahren eine Steigerung des Frauenanteils von
20,6 Prozent auf 23,7 Prozent verzeichnet werden.
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Quelle:
Text Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Österreich BfGF,
Februar 2006 |
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