Wirtschaft und Entwicklung
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Alpenregion: Regionale Entwicklungen
Der politische Weg zur Realisierung eines Tourismusprojekts in Bürgenstock NW
Tourismusprojekt Bürgenstock
Bürgenstock: Verkehrserschliessung
Ausweichstellen für die Bürgenstockstrasse 2016
Keine neue Buslinie vom Bürgenstock Resort nach Ennetbürgen 2016
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Bürgenstock
Verkehrserschliessung Bürgenstock
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Ausweichstellen für die Bürgenstockstrasse

Der Regierungsrat beantragt den Bau von Ausweichstellen für die Bürgenstockstrasse. Der Bergstrassencharakter und das tiefe Geschwindigkeitsniveau sollen beibehalten werden. Die Projektkosten betragen 4,15 Mio. Fr. Die Realisierung erfolgt voraussichtlich bis ins Frühjahr 2017 zur Eröffnung des Bürgenstock Resorts.

Mit den umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur des Bürgenstock Resorts wird ein einmaliges Tourismusangebot in der Zentralschweiz geschaffen. In diesem Zusammenhang wird der Bürgenstock ebenfalls besser mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen. Zusammen mit zusätzlichem motorisiertem Individualverkehr ist mit Mehrverkehr auf der Bürgenstockstrasse zu rechnen. Zudem haben sich in den letzten Jahrzehnten die Siedlungen Fürigen und Obbürgen weiterentwickelt. Damit zur Eröffnung des Bürgenstock Resorts die verkehrliche Erschliessung über die Bürgenstockstrasse sichergestellt werden kann, sind bauliche Massnahmen unausweichlich.

Verkehrskonzept

Die Bürgenstockstrasse dient den Anwohnern des Sommerweidquartiers, von Fürigen und Obbürgen sowie dem Bürgenstock Resort als einzige Erschliessungsstrasse. Die alternative Erschliessung über Ennetbürgen ist nicht möglich, da kein öffentlicher Zugang besteht. Von Stansstad nach Obbürgen ist die KV5 Bürgenstockstrasse eine Kantonsstrasse. Sie erfüllt in erster Linie eine Erschliessungs- sowie Verbindungsfunktion. Der Verkehr setzt sich aus Personenwagen, landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Last- und Lieferwagen (Anlieferung, Reisebusse und Busse des ÖV) zusammen. Der Mehrverkehr nach Inbetriebnahme des Resorts wird gemäss Verkehrsgutachten ca. 500 Fahrten pro Tag betragen. Prognostiziert wird ein Verkehr von ca. 3'600 Fahrten pro Tag. Der Schwerverkehrsanteil wird sich minimal erhöhen (von 1,0% auf 1,2%).

Ausweichstellen auf dem ganzen Strassenabschnitt

Der bauliche Zustand der Strasseninfrastruktur erfüllt grundsätzlich die verkehrlichen Anforderungen. Mit den knappen Strassenbreiten werden die Fahrbahnränder aber oft überfahren. Trotzdem wird auf einen Vollausbau verzichtet. Der Bergstrassencharakter soll beibehalten werden. Deshalb schlägt der Regierungsrat einen moderaten Ausbau mit Ausweichstellen vor. Nicht auf der ganzen Strecke können alle Fahrzeugarten miteinander kreuzen; deshalb werden auf Sichtdistanz total 33 Ausweichstellen geplant.

In den Ausweichstellen wird der Begegnungsfall Bus/Bus, Bus/Lastwagen oder Lastwagen/Lastwagen ermöglicht.

Das generelle Projekt mit Stand eines Massnahmenkonzeptes wurde den Anstössern im Frühjahr 2016 präsentiert. Anschliessend fand die öffentliche Auflage statt. Eine Einwendung betreffend Geschwindigkeitsreduktion konnte nicht gütlich bereinigt werden. Der Regierungsrat will das heutige Geschwindigkeitsregime jedoch beibehalten und beantragt deshalb dem Landrat die Abweisung dieser Einwendung. Mittels Etappierung wird die Beeinträchtigung des Verkehrs während dem Bau verringert. Die geplante Bauzeit dauert vom Herbst 2016 bis Frühjahr 2017. Vorgängig wird das Ausführungsprojekt öffentlich aufgelegt.

Finanzierung der Ausweichstellen

Der Regierungsrat beantragt dem Landrat die Genehmigung des generellen Projekts mit Ausweichstellen und des zugehörigen Objektkredites in der Höhe von 4,15 Mio. Franken. Insgesamt werden 33 Ausweichstellen erstellt. Zu den Mass-nahmen gehören auch der Ersatz von Bepflanzungen und das Niederhalten von Bestockungen, Felssicherungen und Verbesserungen für die Fussgänger bzw. Wanderer entlang der Bürgenstockstrasse. Der Kostenanteil der Gemeinde beträgt wegen dem Innerortsabschnitt "Sommerweid" voraussichtlich 200'000 Franken.

Quelle: Text Kanton Nidwalden, Staatskanzlei, 19. Mai 2016

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Keine neue Buslinie vom Bürgenstock Resort nach Ennetbürgen

Mit der Eröffnung des umgebauten und erweiterten Bürgenstock Resorts wird eine grosse Anzahl an Arbeitsplätzen entstehen. Zudem wird das Resort zusätzliche Hotelgäste anziehen. Um den entsprechenden Mehrverkehr bewältigen zu können, wurde - nebst anderen Massnahmen - eine neue Buslinie vom Bürgenstock Resort nach Ennetbürgen geplant. Nachdem eine Durchfahrt von den Eigentümern der Privatstrasse verweigert wurde, muss auf die neue Buslinie verzichtet werden.

Nach den Um- und Neubauten des Bürgenstock Resorts soll dieses Mitte 2017 wiedereröffnet werden. Im neu positionierten und ganzjährig geöffneten Resort wird eine Vielzahl von Hotelgästen anzutreffen sein. Zudem wird eine grosse Anzahl an Arbeitsplätzen geschaffen. Vor diesem Hintergrund wurde die aktuelle Verkehrserschliessung mit dem öffentlichen Verkehr und dem motorisierten Individualverkehr (MIV) überprüft und es wurden Massnahmen erarbeitet, wie die künftigen Verkehrsströme zum Bürgenstock Resort verträglich gestaltet werden können. Neben dem Ausbau des Busangebots von Stansstad zum Bürgenstock Resort werden zusätzliche Ausweichstellen auf der Bürgenstockstrasse realisiert.

Zudem war vorgesehen, eine Buslinie vom Bürgenstock Resort nach Ennetbürgen einzuführen. Damit hätte das zusätzliche Aufkommen an Mitarbeitenden, Gästen sowie von Bürgerinnen und Bürgern auch von der Seite der Seegemeinden her erschlossen werden können. Ergänzend dazu hätte auch der Hang oberhalb von Ennetbürgen mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen und der Schülertransport abgedeckt werden können. Die Kosten für diese Busverlängerung wurden im Rahmenkredit für die Abgeltungen des regionalen Personenverkehrs für die Jahre 2017 und 2018 aufgenommen. Der Landrat hat diesem Rahmenkredit im Herbst 2015 zugestimmt.

Keine Durchfahrt auf der Privatstrasse

Die neue Buslinie vom Bürgenstock Resort nach Ennetbürgen hätte über einen kleinen Abschnitt einer Privatstrasse zwischen dem Restaurant Trogen und dem Honegg-Parkplatz führen sollen. Zur Umsetzung der neuen Buslinie wurden zu-sammen mit der Postauto Zentralschweiz verschiedene Abklärungen getroffen. Es fanden auch Versuchsfahrten mit dem Postauto auf der geplanten Linie statt.

Zusammen mit der Gemeinde Ennetbürgen wurden überdies die möglichen Haltestellen festgelegt und ein Fahrplan entwickelt. Die Buslinie hätte über ein kurzes Stück einer Privatstrasse führen sollen. Die Eigentümer dieser Strasse wurden im Rahmen einer Information über die Planung der Buslinie informiert und gebeten, der Baudirektion mitzuteilen, ob sie ein Durchfahrtsrecht für die Buslinie gewähren oder nicht. In der Folge lehnten die beiden betroffenen Strasseneigentümer eine Durchfahrt ab.

Mit diesem Entscheid wird die Buslinie Bürgenstock Resort - Ennetbürgen nicht weiter verfolgt; dies, obwohl der Landrat die entsprechenden Abgeltungen beschlossen hatte. Die Baudirektion und der Gemeinderat Ennetbürgen bedauern den Entscheid. Damit wird eine Chance verpasst, mit der Eröffnung des Bürgenstock Resorts ein attraktives öV-Angebot für die Mitarbeitenden, Gäste sowie die Bürgerinnen und Bürger auch aus den Seegemeinden bereitstellen zu können.

Quelle: Text Kanton Nidwalden, Staatskanzlei, 18. Mai 2016

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