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Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma (Kanaren, Spanien) |
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Der Vulkan Cumbre Vieja ist einer von zwei Vulkanen auf der Kanarischen Insel La Palma, welche zu Spanien gehört. Der letzte Vulkanausbruch auf der Insel liegt 50 Jahre zurück
Am 19. September 2021 brachen in Region der Montaña Rajada hills (Gemeinde El Paso) in der Gipfelregion des Vulkans Cumbre Vieja zwei Erdspalten auf. |
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Aus den Spalten flossen auf der Westflanke des Vulkans langsam zwei basaltartige Lavaströme meerwärts. Die glühend heissen Ströme bahnten sich einem Bulldozer gleich seinen Weg durch die Siedlungen und landwirtschaftlich genutzten Felder.
Der Ausbruch erfolgte nach 8 Tagen mit rund 6'000 registrierten Erdbeben.
Der Strom beschädigte und unterbrach zahlreiche Strassen und Infrastrukturanlagen wie Stromleitungen. Die Eruptionstätigkeit des Vulkan war nach Einschätzungen von Fachleuten eher moderat. Das Ausfliessen der Lava war von einer dichten Gas- und Aschewolke begleitet.
Am 4. Oktober 2021 stieg die Aschewolke bis in eine Höhe von 3 km auf, wo sie für den Luftverkehr eine Gefahr darstellte.
Ein Monat nach dem ersten Ausbruch zeigte der Vulkan weiterhin keine Abschwächung seine vulkanischen Tätigkeit. In der Zeit bis zum 18. Oktober 2021 wurden die Erdbeben heftiger, die Lavafontänen höher und der Ausstoss von Asche und Gasen stärker. Bisher hatte der Lavastrom bereits 2'000 Häuser zerstört und hunderte von Hektaren Kulturland unter sich begraben.
In der in die Höhe treibenden Gaswolke nahm der Anteil von Schwefeldioxid zu. Das Schwefeldioxid reagiert mit Sauerstoff und Feuchtigkeit und bildet so einen grauen vulkanischen Dunst. Der Dunst besteht aus Schwefelsäure und schwefelhaltigen Aerosolen.
Die Vulkanaktivitäten mit den Lavaströmen dauerte von Mitte September bis Ende Dezember 2021. Der Copernicus Emergency Management Service (CEMS), einer von 6 Kerndiensten des Erderkundungsprogramms Copernicus verfasste nach dem Ende der Katastrophe und der Auswertung von Satellitendaten eine vorläufig Bilanz:
- 1'241 ha Land wurden durch die Lava bedeckt.
- 2'988 Bauwerke wurden zerstört.
- 92 km Strassen wurden unbenutzbar gemacht.
- Mehr als 7'000 Menschen wurden aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben.
- Bis zu 20 m Dicke mass in einigen Region die abgelagerte Lavaschicht.
- Die lokales Behörden schätzen die Höhe des Schadens auf ca. 900 Millionen Euro.
Copernicus ist ein weitreichenden Umweltüberwachungssystem der Europäischen Union. Das Erderkundungsprogramm von Copernicus umfasst 6 Kerndienste. Das Programm stützt sich von der ESA betriebene Sentinel-Satelliten.
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Quelle: aus: Copernicus, OBSERVER: Copernicus’ eyes on the La Palma eruption
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Text: RAOnline |
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