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Gletscher in der Schweiz
Gletscher gestalten die Landschaft
Gletscherlandschaft Abtragungsformen
Von Gletschern gestaltete Landschaft auf dem Grimselpass
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Gletscher formen die Landschaft
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Gletscher formen die Landschaft
Einfluss von Gletschern auf die Landschaft

Gletscher gestalten die Landschaft

Trogtal bei Lauterbrunnen BE

Gletscher verändern die Landschaft! Wie kann der Gletscher aber wirklich den Fels abtragen und eine Vielzahl von Formen hervorbringen? Die genauen Zusammenhänge sind bis heute noch nicht ganz geklärt. Man weiss aber, dass Gletscher an ihrer Unterseite immer etwas Gesteinsmaterial mitführen. In dem viele Steine an die Unterseite des Gletschers anfrieren, entsteht eine Art Sandpapier. Mit Sandpapier können wir Holz zuschleifen. Genauso muss man sich das vorstellen.

Das enorme Gewicht der Gletscher drückt seine rauhe Unterseite gegen den Fels und schleift ihn ab. Gefriert das Eis am Untergrund an, so ist es möglich, dass ganze Steinbrocken aus dem Fels gerissen werden, wenn der Gletscher talwärts fliesst.

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Abtragsformen (Erosionsformen)

Hierunter versteht man Formen, die durch eine äussere Kraft, wie sie ein Gletscher oder fliessendes Wasser ausüben, geschaffen wurden. Hier einige Beispiele:

Rundhöcker:
Diese walrückenförmigen Hügel werden durch die abschleifende Wirkung des oben genannten Sandpapiers geschaffen. Rundhöcker haben eine flache Luv- und eine steile Leeseite. (Die Luvseite ist die Seite, von der der Gletscher kam). Am Rundhöcker kann man somit immer erkennen, woher der Gletscher kam.
Gletscherschliff: So nennt man Kratzer und Schrammen auf Felsoberflächen. Sie bilden sich auch durch das Abschleifen. Sie werden bis zu mehreren Kilometer lang und entstehen unabhängig von der Gesteinsart oder der Felsausbildung.
Trogtäler:
Sie werden vielfach auch als U-Täler bezeichnet. Sie wurden währen der Eiszeit in der Schweiz durch Abtragung und das Ausräumen der Gesteinsbrocken aus dem Tal geschaffen. Sie werden durch steile Seitenwände (Trogwand) begrenzt und zeigen oben oft eine Kante, die zu einem flacheren Hang überleitet.
Dieser Bereich wird als Trogschulter bezeichnet. Solche Trogschultern sind oft überreste des voreiszeitlichen Tales.
Kar: Kare sind kesselförmige Eintiefungen unterhalb der Berggrate mit flachem Boden und steilen Rückwänden. Sie sind wie die Trogtäler eine vom Gletscher geschaffene Ausräumungsform, aber mit kleinem Ausmass. Aus diesen Karen strömten die eiszeitlichen Talgletscher in die tieferliegenden Täler hinunter.
Gletschermühlen: Schmelzwasser, dass durch Gletscherspalten in die Tiefe stürzt, fliesst unter dem Gletscher weiter, wobei es unter sehr hohen Druck gerät. Da es Sandpartikel enthält, schleift es sich an engen Stellen in das untenliegende Felsbett ein. Die dabei erreichten Fliessgeschwindigkeiten des Wassers können 200 km/h betragen. Mit der Zeit bilden sich tiefe Löcher, die wir Gletschermühlen oder -töpfe nennen. Manchmal findet man auch grosse und kleine Findlinge in den Gletschermühlen. Es stimmt übrigens nicht, dass diese durch Drehung die Gletschermühlen geschaffen haben sollen!
Rundhöcker im Grimselstausee
Quelle: EducETH Gletscher Puzzle
Gletscher
Steingletscher (Bern) Steingletscher (Bern)
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Steingletscher 2010
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Steingletscher Bern 2013
weitere Gletschervideos aus der Schweiz

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Gletscherschliff
Schliffformen im Göschenertal UR

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Gletschermühlen
Gletschermühlen bei Salvan, Wallis
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Gletscher: Begriffserklärungen
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